Professionelle Bilder und Fotos fungieren als Visitenkarte für viele Unternehmen und sind auch für Blogbetreiber unverzichtbar geworden. Zahlreiche Stockfotoplattformen laden dank lizenzfreier Bilder zum Stöbern ein und werden daher besonders gerne besucht. Allerdings gelten auch für lizenzfreie Bilder bestimmte Regeln, die jeder Nutzer befolgen muss. Welche Gefahren es bei der Verwendung lizenzfreier Bilder gibt und worauf Sie bei den einzelnen Plattformen achten sollten, verraten wir Ihnen in unserem folgenden Ratgeber.

Was genau besagt das Urheberrecht?

Das Internet ist prall gefüllt mit Bildern, Fotografien und Grafiken jeder Art, sodass es nur allzu verlockend erscheint, sich an dem reichhaltigen Angebot zu bedienen. Allerdings gilt in Deutschland das sogenannte Urheberrecht (UrhG), mit dem das Recht an eigenen Werken geschützt wird. Hierbei ist es ganz egal, ob es sich um Zeichnungen, Malereien, Fotografien oder designte Grafiken handelt. Nur der Urheber bestimmt über die Nutzungsrechte und darf festlegen, wer seine Bilder verwenden darf und welche Bedingungen für die Nutzung gelten. Selbst wenn der Urheber eines Bildes sich nicht ermitteln lässt, ist das Werk dennoch durch das Urheberrecht geschützt und darf nicht einfach genutzt werden. Wer ohne die Zustimmung des Urhebers fremde Werke veröffentlicht, verwendet oder auf seinem Blog teilt, der kann abgemahnt und auf Schadenersatz sowie Unterlassung verklagt werden. Hierfür können, je nach individuellem Fall, schnell mal drei- bis fünfstellige Beträge fällig werden, sodass Leichtsinnigkeit schnell mal teuer werden kann.

Nutzen Sie nur seriöse Stockfotoplattformen

Das Angebot an Bilddatenbanken ist groß, sodass sich viele Nutzer dazu verleitet fühlen, Bilder und Fotos hochzuladen, an denen Sie gar keine Rechte besitzen. Da viele Plattformen in diesem Fall auf die Ehrlichkeit ihrer Nutzer vertrauen, wird mitunter auch gestohlenes Bildmaterial als lizenzfrei angeboten. Auch in diesem Fall hat der eigentliche Urheber die Möglichkeit, Sie abzumahnen, sofern er sein eigenes Werk auf Ihrer Webseite oder auf Ihrem Blog wiedererkennt. Daher sollten Sie ausschließlich seriöse Stockfotoplattformen nutzen und im Vorfeld einen prüfenden Blick auf die Mitglieder werfen. Im Internet finden Sie detaillierte Testberichte zu kostenlosen Bildagenturen, in denen ausschließlich seriöse Anbieter vorgestellt werden. 

Informieren Sie sich über die Lizenzbedingungen

Der Vorteil lizenzfreie Fotos besteht für viele Nutzer vor allem darin, dass für die Verwendung keine zusätzliche Gebühr zu entrichten ist. Diese Möglichkeiten der schnellen Beschaffung ist dank entsprechender Plattformen für viele Unternehmer und Blogbetreiber sehr bequem, da sich kosteneffizient arbeiten lässt. Allerdings bedenken nur wenige Nutzer, dass die Bilder nicht für jeden Zweck verwendet werden dürfen. Denn ein lizenzfreies Bild ist nicht gleich rechtefrei und ist an bestimmte Verwendungszwecke geknüpft. Daher sollten Sie vorab einen genauen Blick auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stockfotoplattformen werfen und sich genau über die Lizenzbedingungen informieren. Diese legen beispielsweise fest, ob und wie der Urheber zu benennen ist oder ob die Bilder auch auf sozialen Medien geteilt werden dürfen. Wer an dieser Stelle das Kleingedruckte übersieht, begeht schnell mal einen teuren Fehler. Zudem ist in einzelnen Fällen vorgeschrieben, dass die Bilder nur für private Zwecke und für reine Online-Medien genutzt werden dürfen.

Nennen Sie immer den Urheber sowie die genaue Quelle

In der Regel sehen fast alle Lizenzbedingungen die Nennung des Urhebers sowie der genauen Quelle vor. Wer sich beispielsweise ein Foto bei einer Stockfotoplattform herunterlädt, der geht nur dann absolut sicher, wenn er sowohl den Urheber als auch die Webseite sowie einen entsprechenden Link bei der Veröffentlichung einfügt. Sofern Ihnen an dieser Stelle keine Informationen zu dem Urheber vorliegen, raten wir Ihnen von der Nutzung des Bildes ab. Eine seriöse Bildagentur steht Ihnen übrigens bei Fragen immer gerne fachkundig zur Seite.

Bild von fancycrave1 auf Pixabay

Fazit

In dem digitalen Zeitalter von heute ist es nicht besonders schwer, mit einem Klick an das passende Bildmaterial zu kommen. Dennoch sind Sie auch bei der Verwendung lizenzfreier Bilder nicht vor Abmahnungen geschützt, wenn Sie die genauen Lizenzbedingungen nicht beachten. Daher empfehlen wir Ihnen, bei den Stockfotoplattformen auf Seriosität zu achten und im Zweifel lieber einen wasserdichten Lizenzvertrag abzuschließen.

Titelbild-Quelle: Bild von TeroVesalainen auf Pixabay

Soziale Netzwerke spielen nicht nur in unserem privaten Leben eine große Rolle, sondern sind auch für Unternehmen essenziell, um die Marke, beziehungsweise Produkte zu positionieren und Kunden zu erreichen. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel vertrauen 50 % aller Kleinunternehmen auf Social Media als primäre digitale Marketingmethode.

Dass Social Media auch in Deutschland ein wichtiges Instrument sind, um Kunden zu erreichen, belegen folgende Zahlen: Facebook hat 32 Millionen monatlich aktive Nutzer in Deutschland, während Instagram bei 25 Millionen monatlichen Nutzern liegt. Auch Xing, LinkedIn und YouTube werden monatlich von mehr als 10 Millionen Nutzern allein in Deutschland verwendet.

Soziale Netzwerke sind eine Marketingmethode, von der insbesondere Start-up-Gründer profitieren können, die sich angesichts der Unternehmensgründung mit vielen Ausgaben konfrontiert sehen. Da viele Selbstständige auf einen Kredit ohne Einkommen angewiesen sind, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag Strategien, wie Sie Ihr Unternehmen kostenlos auf sozialen Netzwerken vermarkten können:

1.      Ziele definieren – Bevor Sie sich an die Arbeit machen, gilt es zuerst, die Zielsetzung zu definieren. Was ist der Zweck der Eröffnung eines Social-Media-Kanals? Möchten Sie Conversions erzielen, die Nutzer dazu bringen, sich mehr mit Ihrem Produkt auseinanderzusetzen oder einfach den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke steigern?

Wichtig bei diesem Punkt ist, dass Sie Instrumente entwickeln, mit denen Sie den Erfolg Ihrer Kampagne messen können.

2.      Zielgruppe gründlich erforschen – Wer gute Inhalte erstellen will und damit bei den Kunden ankommen möchte, der muss zuerst einmal in Erfahrung bringen, wer eigentlich die Zielgruppe ist. Hierfür lohnt es sich, demographische Charakteristiken herauszuarbeiten und eine Buyer Persona, also einen idealtypischen Kunden, zu erstellen.

Versetzen Sie sich in Ihren Kunden hinein – wie sieht der klassische Käufer aus, wie alt ist er, welche Wünsche und Bedürfnisse hat er und welche Ziele verfolgt diese Person?

3.      Wettbewerbsrecherche durchführen – Analysieren Sie in den sozialen Netzwerken, wer Ihre Konkurrenten sind, was diese gut und schlecht machen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie die Inhalte der Konkurrenz blind kopieren sollten, sondern dient dazu, Chancen und Potenziale aufzudecken. Lassen Sie sich inspirieren und achten Sie auf folgende Punkte:

  • Welche sozialen Netzwerke nutzen die Konkurrenzunternehmen?
  • Welche Inhalte sind zu finden und wie ist das Verhältnis zwischen Video, Text und Bildern?
  • Zu welchen Zeiten werden die Beiträge veröffentlicht?
  • Welche Art von Beiträgen erhalten die meisten Likes / Kommentare und Shares?

4.      Plattform auswählen – Es gibt eine Reihe von sozialen Netzwerken, doch nicht jedes ist für Ihr Unternehmen geeignet. Es ist besser, sich auf zwei Social-Media-Kanäle zu konzentrieren und diese mit gutem Content zu versorgen, als alle halbherzig zu bedienen – Qualität geht vor Quantität. Facebook ist auf die Reichweite bezogen das attraktivste Netzwerk und eignet sich gut, um in den Kontakt mit Kunden zu treten. Je nachdem in welcher Branche Sie aktiv sind, lohnt sich auch Instagram. Hierbei handelt es sich um ein eher visuell orientiertes soziales Netzwerk und es lohnt sich, wenn Sie Ihre Produkte ästhetisch in Szene setzen können.

5.      Accounts einrichten – Wenn Sie sich für die Netzwerke entschieden haben, dann geht es darum, die Accounts einzurichten. Wichtig ist, dass Sie alle vorhandenen Felder ausfüllen, damit Sie Kunden mit den nötigen Informationen versorgen (insbesondere Kontaktdaten). Achten Sie auch darauf, Keywords zu verwenden, mit denen man nach ihrem Unternehmen sucht. Auch ist es wichtig, dass Sie Bildmaterialien benutzen, die den Größenvorgaben des sozialen Netzwerks entsprechen.

Kostenlose Social-Media-Strategien

Nachdem Sie Ihre Ziele und Zielgruppe definiert sowie eine passende Plattform für Ihre Social-Media-Aktivitäten ausgewählt haben, geht es darum, die passende Strategie zu wählen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einige Inspirationen, die Sie als Strategien nutzen können.

AMA

AMA ist ein englischer Begriff und steht für Ask me Anything. In einem begrenzten Zeitraum (zum Beispiel innerhalb einer Stunde, oder auch 24 Stunden) stellen Nutzer Fragen zu einem gewissen Thema, einem Produkt oder einem Unternehmen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, direkt in Kontakt mit Ihrer Zielgruppe zu treten und zeugt von einem hohen Maß an Kundenorientierung und Transparenz.

Account Takeover

Wieder ein englischer Begriff – Takeover bedeutet soviel wie Übernahme. In diesem Fall laden Sie eine Person, zum Beispiel einen Influencer, dazu ein, über eine vereinbarte Zeit Ihren Kanal zu übernehmen. Es kann sich auch um einen Mitarbeiter handeln, der Ihren Kanal übernimmt und den Nutzern einen tieferen Einblick in den täglichen Ablauf gibt.

Social Proofs

Das Internet ist mit Werbung überladen, was dazu führt, dass auch die Skepsis unter den Nutzern steigt. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, von Social Proofs, also „sozialen Beweisen“ Gebrauch zu machen, um mehr Glaubwürdigkeit zu erhalten.

Das kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:

1.      Bedanken Sie sich für Erwähnungen von Influencern oder Organisationen Ihres Produkts, Ihrer Marke oder Ihres Unternehmens in sozialen Netzwerken.

2.      Wurde Ihre App zum 1.000 Mal heruntergeladen oder haben Sie eine sonstige nennenswerte Zahl erreicht? Schämen Sie sich nicht, Ihre Meilensteine mit der Community zu teilen.

3.      Erstellen Sie Screenshots von besonders positiven Bewertungen und teilen Sie diese mit Ihren Followern.

4.      Im besten Fall erhalten Sie für Twitter, Facebook oder auch Instagram ein blaues Häkchen. Das bedeutet, dass Ihr Kanal verifiziert wurde und Ihr Unternehmen von öffentlichem Interesse ist.

Fazit

Social-Media-Vermarktung ist für Unternehmen von zunehmender Wichtigkeit. Da es zahlreiche Möglichkeiten gibt, die Marke oder das eigene Produkt kostenlos zu vermarkten, ist es besonders für junge Unternehmen eine überlebenswichtige Methode, um (potenzielle) Kunden zu erreichen.

Für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie benötigen Sie nicht zwingend einen neuen Mitarbeiter und einen Haufen Geld. Mit der passenden Strategie und dem nötigen Funken an Kreativität legen Sie den Grundstein für eine gute Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe.