Warum das Internet für eine nebenberufliche Selbständigkeit geeignet ist:
Das Internet bietet potentiellen Existenzgründern eine wunderbare Chance: du kannst mit wenig Eigenkapital ein eigenes Business starten. Sie können Mode im Internet verkaufen, ohne die teuren Mieten in der Innenstadt bezahlen zu müssen. Sie können als Autor selbständig sein, ohne einen Verlag zu benötigen. Sie können ein Magazin veröffentlichen, ohne tausende Exemplare im drucken zu lassen…
Das Internet bietet dir also eine sehr gute Ausgangssituation für eine nebenberufliche Selbständigkeit. Schließlich kannst du tendenziell mit einem deutlich geringerem Eigenkapitaleinsatz ein Unternehmen gründen, als im Offline-Bereich. Zudem gibt es im Internet eine Reihe von Geschäftsmodellen, die geradezu prädestiniert dafür sind, mit wenig Eigenkapital zu starten.
Desweiteren kannst du mit Hilfe des Internets häufig von jedem Ort der Welt arbeiten. Mit dem richtigen Geschäftsmodell bist du sogar dauerhaft ungebunden, was deine Arbeitszeiten und Arbeitsstätten angeht.
Sehr interessant zu dieser Thematik sind auch die Blogs von Conni – PlanetBackback oder Sebastian – TravelWorkLive zum Leben, Reisen und Arbeiten dieser digitalen Nomaden. Wahnsinnig spannend!
Was ist wichtig damit ich mich nebenberuflich selbständig machen kann?
Geringer Kapitaleinsatz
Wie bereits oben erwähnt können im Internet häufig Geschäftsmodelle mit geringem Kapitaleinsatz realisiert werden. Aus diesem Grund bietet sich die Selbständigkeit im Internet meiner Meinung stärker an, als Projekte im Offline-Bereich, die meist höhere Investitionen erfordern.
Wenn du dich nebenberuflich selbständig machen möchtest, eignen sich solche Geschäftsmodelle besonders. Schließlich möchten viele potentielle Existenzgründer nicht „alles auf eine Karte setzen“. Der große Vorteil bei einem Geschäftsmodell mit geringem Kapitaleinsatz ist der, dass du Erfahrungen sammeln kannst, ohne gleich deine finanziellen Ressourcen aufbrauchen zu müssen.
Aber genau hier kann auch ein Nachteil liegen. Denn dieser geringere Kapitaleinsatz führt dazu, dass du eventuell weniger intensiv an deiner Selbständigkeit arbeitest, da dort nicht deine gesamten Ersparnisse liegen.
Diese Tatsache führt allerdings auch wieder zu einem weiteren Vorteil 🙂 : Du kannst dich leichter von deinem Business lösen. Manchmal funktionieren Geschäftsmodelle einfach nicht so wie du dir das erhoffst hast. In solchen Fällen ist es am besten entweder aufzugeben und etwas Neues zu probieren, oder dein Geschäftsmodell radikal zu verändern. Beides fällt dir schwer, wenn du neben deiner Zeit, auch noch einen Großteil deiner finanziellen Ressourcen in dieses Geschäftsmodell gesteckt hast. Denn so verlierst du ein investiertes Geld.
Zum Schluss ist noch zu sagen, dass bei weniger kapitalintensiven Geschäftsmodellen die Hemmschwelle in die Selbständigkeit viel geringer ist. Aber auch die Auswirkungen, falls du scheitern solltest, fallen weniger schmerzhaft aus.
Zeitmanagement
Ein weiterer wichtiger Punkt, der für eine nebenberufliche Selbständigkeit existenziell ist, betrifft das Zeitmanagement. Dein Geschäftsmodell sollte am besten so aufgebaut sein, dass du nicht jeden Tag zwingend daran eine bestimmte Zeit arbeiten musst. Im optimalen Fall solltest du deine Arbeitszeit flexibel gestalten können, indem du beispielsweise heute 2 Stunden an deiner nebenberuflichen Selbständigkeit arbeitest, morgen gar nicht und übermorgen für eine weitere Stunde…
Schließlich musst du dich noch um deinen Hauptberuf kümmern und solltest auch deine Freizeit, Familie und Freunde nicht vernachlässigen. Denn nur wenn du weiterhin ein möglichst ausgeglichenes Leben führst, kannst du dauerhaft an deiner nebenberuflichen Selbständigkeit arbeiten.
Viele Leute beginnen begeistert mit der (nebenberuflichen) Selbständigkeit, um dann nach einigen Wochen festzustellen, dass sie völlig überarbeitet sind.
Deshalb eignen sich Geschäftsmodelle, die dir ermöglichen dich nicht jeden Tag zwingend eine bestimmte Zeit lang mit deinem neuen Business beschäftigen zu müssen. Du solltest deine Freizeit nicht vollends für deine Selbständigkeit opfern, wenn du lange Zeit „am Ball bleiben“ möchtest.
Arbeite von überall
Wenn du von überall arbeiten kannst, musst du nicht auf einen schönen Urlaub am Strand verzichten oder in den Bergen wandern gehen. Meiner Meinung nach ist es einer der größten Fehler durch eine Selbständigkeit komplett auf Urlaub zu verzichten und nur noch zu arbeiten.
Nur wenn du dir regelmäßige Auszeiten nimmst bleibst du kreativ, motiviert und gewinnst eine gewisse Distanz, um Probleme besser lösen zu können.
Doch sobald du mehr als eine Woche wegfährst, ist es teilweise sehr schwer dein neues Business ganz allein zu lassen. Auch hier profitieren viele Geschäftsmodelle im Internet, denn Sie ermöglichen dir oftmals von überall auf der Welt zu arbeiten.
Das Einzige, was du dafür benötigst ist eine Internetverbindung und die gibt es inzwischen wirklich fast überall. Vor einigen Jahren war ich auf Sulawesi (eine Insel Indonesien’s) und das Hotel in dem ich vier Wochen lang wohnte, besaß Internet, obwohl das nächste Hotel 500km entfernt lag und der gut 60km entfernte „Flughafen“ lediglich aus einer Landebahn bestand. Desweiteren gab es kein fließend Wasser, keine Klimaanlage und auch der Stromgenerator wurde um 21 Uhr abgeschaltet.
Optimal ist es also, wenn du trotz Selbständigkeit verreisen kannst und es genügt, wenn du dich hin und wieder für eine halbe Stunden an deinen Laptop setzt.
Welche Geschäftsmodelle sich für angehende Selbständige im Internet (auch nebenberuflich) eignen, kannst du in den kommenden Artikeln auf meinem Blog erfahren. Abonniert dazu doch einfach meinen Blog.
Außerdem werde ich demnächst eine Ebook veröffentlichen, welches für meine Newsletterabonnenten völlig kostenlos ist.
Habt ihr noch weitere Dinge, die für eine nebenberufliche Selbständigkeit wichtig sind? Ich würde mich über deinen Kommentar freuen!
Bildquelle: © netsuthep – Fotolia
Ein wirklich interessantes Thema und ich stimme den Aussagen hier absolut zu. Bin selbst nebenberuflich Selbstständig und betreibe das Restaurant-Bewertungsportal my-restaurantguide.com und das zugehörige Blog restaurant-reporter.de.
Was in meinen Augen noch wichtig für eine nebenberufliche Tätigkeit ist, gilt eigentlich für jede Art von Selbstständigkeit. Im Internet kann man zwar leichter und mit weniger Kapital starten, aber trotzdem gilt: Von nichts kommt nichts. Man muss einen Plan haben und wissen was man tut. Eine irgendwie zusammengebastelte Webseite ohne die nötigen Kenntnisse bringt einen zum Beispiel kaum weiter. Genausowenig wird es funktionieren, einfach mal irgendwo einen Shop einzurichten und dort ein paar Artikel anzubieten.
Der Vorteil liegt ganz klar im geringen Startkapital, dass man benötigt und in der Absicherung durch den Hauptjob. Wie der Autor schon sehr treffend sagt, ist die Hemmschwelle einfach geringer, wenn der Lebensstandard abgesichert ist und nicht ausschließlich an der Selbstständigkeit hängt.
Danke für deinen Kommentar!
Genau, auch im Internet bekommt man nichts geschenkt; wäre ja auch zu schön 🙂