Eine gute Brand, sprich Marke, ist zweifellos wichtig um neue Kunden zu gewinnen. Aber auch bestehende Kunden können mit einer starken Marke besser gehalten werden.

Weil ich aber fest davon überzeugt bin, dass Branding nichts ist, womit sich nur große Unternehmen beschäftigen sollten, schreibe ich diesen Artikel. Denn auch kleine Unternehmen können die Vorteile einer eigenen Marke nutzen.

Warum ist eine Marke überhaupt wichtig?

Eine Marke ist schon lange nicht mehr einfach nur der Name eines Unternehmens. Eine Marke ist vielmehr, nämlich ein Versprechen an den Kunden!

Ein solches Versprechen kann einerseits auf der Gefühlsebene liegen oder auf der Qualitätsebene.

Versprechen auf der Gefühlsebene

Warum geben Kunden für RedBull so viel Geld aus? Weil es sich hierbei eben nicht nur um ein Getränk handelt, sondern um ein Versprechen nach Action, Abenteuer und Erlebnisse. Dietrich Mateschitz hat hier eine Marke geschaffen die völlig einzigartig ist und seinesgleichen sucht.

Auch in der Werbung von RedBull scheint weniger das Getränk, als viel mehr die Action im Mittelpunkt zu stehen. Wohl kein Unternehmen auf der Welt nutzt so geschickt Sponsoring, um sein Getränk zu platzieren.

Im Gegensatz von RedBull sieht, die Werbung von anderen Softdrinks etwas anders aus.

Doch auch bei den anderen Herstellern scheint weniger das Getränk als vielmehr die Menschen und deren Erlebnisse im Mittelpunkt zu stehen.

Kein Hersteller von Softdrinks dreht Werbespots darüber, wie das jeweilige Getränk hergestellt wird. Es sind in den meisten Spots junge Leute mit Ihren Freunden zu sehen. Alle haben Spaß. Alle scheinen glücklich zu sein.

Die Marken haben längst erkannt, dass nicht das Produkt an sich wichtig ist, sondern die Menschen, die es konsumieren.

Beispiel gefällig?

Im Rahmen des Brandings oder der Markenbildung wird also versucht das Produkt mit Gefühlen zu verknüpfen.

Eine Marke mit Gefühlen zu verknüpfen bedarf häufig einem großen Marketingbudget und ist nicht sehr einfach.

Eine bessere Möglichkeit gerade für kleinere Unternehmen kann es da sein, die eigene Marke auf der Qualitätsebene zu positionieren.

Markenbildung auf der Qualitätsebene

Eine Marke mit einer bestimmten Qualität zu verknüpfen kann für viele kleinere Unternehmen der bessere Weg sein.

Damit die Kunden deine Marke mit einer bestimmten Qualität verbinden, musst du dir erstmal überlegen, auf welcher Qualitätsstufe dein Produkt liegt (oder liegen soll).

Im Wesentlichen gibt es dabei die vier folgenden Qualitätsstufen:

  • Günstig

Falls deine Marke im günstigen Segment platziert werden soll, müssen sämtliche Marketingmaßnahmen darauf abzielen deine niedrigen Preise zu bewerben.

Das diese Positionierung trotz des geringen Preise profitabel sein kann, beweist derzeit Ryanair überaus gut.

  • Mittel

Am schwierigsten zu positionieren dürfte sicherlich der mittlere Qualitätsbereich sein. Denn du bist weder richtig günstig, noch qualitativ hochwertig.

Ein Möglichkeit deine Marke in diesem Segment zu platzieren könnte es sein, zu sagen, dass dein Produkt das beste Preis-Leistungsverhältnis besitzt.

  • Premium

Im Premium-Bereich wird sehr hohe Qualität erwartet und die Kunden werden im Gegenzug bereit sein, mehr für deine Produkte zu bezahlen.

Der Fokus deines Marketings sollte hierbei besonders auf die sehr hohe Qualität liegen. Dieser Qualitätsbereich auf Automarken übertragen, entspricht in etwa Mercedes, Audi oder BMW.

  • Luxus

Im Bereich von Porsche beginnt dann allerdings der Luxus-Bereich. Hier geht es den Kunden darum ein Produkt zu kaufen, mit dem sie angeben können, welches eine sehr hohe Qualität hat und mit verschiedenen „Schnick-Schnack“ ausgestattet ist.

Du kannst besonders in diesem Bereich davon profitieren, wenn du Sonderanfertigungen oder individuelle Anpassungen anbietest.

All diese Qualitätsstufen gibt es bei allen Produkten oder Dienstleistungen. Der lokale Metzger kann sich im Luxus-Segment spezialisieren und genauso kann sich der Autohändler im günstigen Bereich positionieren.

Wichtig ist aber, dass dein Geschäftsmodell und deine Markenpositionierung zusammenpassen. Du kannst nicht versuchen hochwertige Produkte herzustellen und gleichzeitig der Günstigste zu sein.

Nun gut, große Unternehmen haben bei der Markenbildung ein großes Budget keine Frage. Aber wie können kleine Unternehmen eine starke Marke aufbauen?

Wie bauen nun kleine Unternehmen eine starke Marke auf?

Die größte Chance für kleine Unternehmen, ohne viel Marketingbudget eine starke Marke aufzubauen, sehe ich in der Spezialisierung.

Spezialisierung

Durch die Spezialisierung versuchst du dich einerseits von deinen Konkurrenten abzugrenzen und andererseits Produkt- bzw. Servicequalität zu verbessern. Denn dadurch, dass du dich auf einen ganz bestimmten Bereich spezialisierst, kannst du deine Kompetenzen auf diesem Bereich ausbauen.

Welche Formen der Spezialisierung gibt es?

Du kannst dich zum einen auf eine bestimmte Zielgruppe spezialisieren. Zum anderen kann keine Spezialisierung auch darin liegen nur ein bestimmtes Produkt oder Dienstleistung anzubieten.

Interessant ist auch die Idee, dass du ein bestimmtes Problem deiner Zielgruppe löst und nur dafür die entsprechenden Produkte oder Dienstleistungen anbietest.

Wie weiter oben bereits beschrieben kann aber auch der Preis oder die Qualität ein Spezialisierungsmerkmal sein.

So könnte sich der lokale Autohändler zum Beispiel darauf spezialisieren, Sportwagen möglichst günstig zu verkaufen. Ein Architekt könnte sich darauf spezialisieren schicke Blockhäuser aus Holz zu designen, ansonsten baut er keine anderen Häuser.

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten der Spezialisierung, sicherlich fällt dir für dein Business etwas Passendes ein. Gerade als kleines Unternehmen sehe ich die Spezialisierung als eine der größten Chancen sich vom Wettbewerb abzugrenzen.

Deine Marke definieren

Nun hast du ein paar Einblicke bekommen, worauf es bei der Positionierung einer Marke ankommt. Jetzt geht es darum deine eigene Marke zu definieren und das kann oftmals ziemlich schwierig sein.

Die folgenden Fragen solltest du dir hierzu stellen und möglichst gut beantworten:

  • Was ist die Mission deines Unternehmens?
  • Was sind die entscheidenen Vorteile deines Produktes oder deiner Dienstleistung?
  • Was denken deine Kunden derzeit über dein Unternehmen?
  • Welche Gefühle und Qualitäten sollen Kunden mit deinem Unternehmen/Marke verbinden?

Wenn du diese Fragen beantwortet hast, bist du dem Ziel einer starken Marken einen großen Schritt näher gekommen.

Noch ein wichtiger Tipp:

Du sollst nicht raten was die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen deiner Kunden sind, du sollst es wissen.

Aus diesem Grund ist es so wichtig mit deinen Kunden zu reden, frag sie ruhig ganz direkt, was sie sich wünschen und wie sie über dein Unternehmen denken.

Und das beste daran ist, dass Fragen nicht kostet 🙂

Abschließend möchte ich dir noch eine Reihe von Tipps mit auf den Weg geben.

Tipps für eine starke Marke

  • Kreiere ein tolles einzigartiges Logo und platzieren es überall!
  • Definiere eine Markenbotschaft: Was sind die wichtigsten Botschaften, die du über deine Marke kommunizieren möchtest? Deine Mitarbeiter sollten diese in und auswendig kennen.
  • Integriere deine Marke überall: Am Telefon, in der Email-Signatur, im Briefkopf, auf deinem Auto, am besten überall.
  • Kreiere eine „Stimme“ für deine Marke: Wie soll deine Marke sprechen, eher formal, lustig, energiegeladen, freundlich, aufgeregt, ruhig, sachlich, kunstvoll etc.
  • Definiere einen Slogan: Der Slogan deiner Marke sollte leicht zu merken, bedeutungsvoll und passend zu deiner Marke sein.
  • Entwickle ein Corporate Design: Du solltest für deine Marke immer das gleiche Design-Schema verwenden: Immer die gleichen Farben, Schriftarten usw.
  • Löse dein Marken-Versprechen ein: Du hast mit diesen Maßnahmen nun eine Erwartungshaltung bei deinen Kunden erzeugt. Enttäusche sie nicht!

Meine allerletzter Tipp zum Schluss ist: Bleibe bei deiner Marke und versuche nicht ständig das Image deiner Marke anzupassen oder zu verändern.

Das E-Commerce ist der Markt der Zukunft. In den Anfangsjahren belächelt und vom stationären Handel kaum als Konkurrent wahrgenommen, hat sich der onlinebasierte Versandhandel in den letzten Jahren zu einem immer stärker wachsenden Markt entwickelt. Mittlerweile erreicht der Onlinehandel laut einer Studie auf der Webseite des E-Commerce-Verbandes unter http://www.bevh.org im Vergleich zum klassischen Versandhandel mit mehr als 43 Milliarden Euro sogar einen weitaus größeren Anteil. Und die Entwicklung wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Eine Tatsache, die für ganz unterschiedliche Aspekte im Zusammenhang mit Produktdesign und Marketing von Bedeutung ist. Während im stationären Handel durchaus auch die Haptik einer Produktverpackung bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielt, entfällt dieser Aspekt beim Verpackungsdesign bezüglich des erfolgreichen Vertriebs über Onlinekanäle. Diese Tatsache stellt Verpackungsdesigner vor eine echte Herausforderung. Schließlich werden die Produktverpackungen einheitlich – und nicht getrennt nach Vertriebsweg – entworfen.Verpackungsdesign im Marketing

Abbildung 1: Ein gutes Verpackungsdesign ist in vielen Branchen nach wie vor sehr wichtig.

Das Auge kauft mit – auch online

Grundsätzlich nehmen wir als Verbraucher eine Produktverpackung bewusst in erster Linie als Accessoire und nach dem Auspacken als Müll wahr. Die unbewusste Wahrnehmung der Produktverpackung geht aber deutlich weiter. Am stationären Handel haben Marktforscher in der Vergangenheit immer wieder untersucht, wie sich Kaufentscheidungen allein durch die Verpackung steuern lassen. Das verblüffende Ergebnis auf http://www.inspiration-verpackung.de: Eine Verpackung ist elementarer Bestandteil bei der Frage, ob Produkte in den Warenkorb landen – oder im Regal liegen bleiben.

So kann ein intelligentes Verpackungsdesign:

  • Kunden emotional ansprechen
  • Produktqualität hervorheben
  • Einschätzungen zum Preis- und Leistungsverhältnis positiv beeinflussen
  • Wiedererkennungsattribute kommunizieren.

Unter dem Eindruck dieser speziellen Zweckbindung muss auch das Verpackungsdesign im Online-Marketing betrachtet werden. Auch online werden Kaufentscheidungen unter anderem vor dem Hintergrund des Designs der Verpackung getroffen. Aber: Im Internet steht das Produkt wesentlich stärker im Mittelpunkt, da Onlineshops in aller Regel nicht nur die Verpackung mit ihrem Inhalt darstellen.

Gerade Elektronikprodukte o. Ä. werden auch außerhalb der Verpackung präsentiert. Im Food-Segment spielt die Verpackung – und damit auch deren – Design eine genauso große Rolle wie im stationären Einzelhandel. Auf http://www.albertson.de/ werden sehr kreative Verpackungen für Lebensmittel aufgezeigt. Gerade dieser Bereich lebt sehr von einer ansprechenden Verpackung.

Verpackung muss zur Zielgruppe passen

Wie sieht ein gelungenes Verpackungsdesign aus? Diese Frage werden sich Unternehmen immer stellen, wenn es um die Marktreife neuer Produkte geht oder der Relaunch bereits am Markt etablierter Waren. Grundsätzlich müssen an dieser Stelle verschiedene Faktoren zusammenfallen. Es muss unter anderem darum gehen, die gewünschte Zielgruppe direkt mit ganz klaren „Argumenten“ anzusprechen.

Das beste Beispiel sind Wellnessprodukte. Deren Verpackung transportiert beispielsweise über die Farbgebung eine ganz klare Nachricht. Grün steht beispielsweise für Ruhe und die richtige Balance. Ideale Eigenschaften, um im Zusammenhang mit SPA-Produkten zu stehen. Darüber hinaus muss das Verpackungsdesign auch in den Motiven eine gewisse Signalwirkung entfalten – ohne dass an dieser Stelle der Wiedererkennungswert der Marke auf der Strecke bleibt. Für das Verpackungsdesign ist es von fundamentaler Bedeutung, sich mit der Zielgruppe und deren Besonderheiten intensiv auseinanderzusetzen. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche Vorteile nutzen:

  • Die individuellen Wünsche der Zielgruppe können bedient werden
  • Verpackungsdesign als Alleinstellungsmerkmal
  • Zielgruppe fühlt sich durch Kauf des Produktes „besonders“Zielgruppenanalyse

Abbildung 2:Die Ansprache der relevanten Zielgruppe ist entscheidend für den Erfolg eines Produkts.

Verpackung: Design versus Umwelt

Verpackung ist gleich Müll – diese Haltung hat sich in den letzten Jahren in den Köpfen vieler Verbraucher immer stärker festgesetzt. Inwiefern ist diese Haltung berechtigt? Zahlen des Bundesumweltministeriums für 2013 zeigen, dass der Müllberg durch Verpackungsmaterialien in Deutschland inzwischen bei 17.100 Kilotonnen angekommen ist. Damit wird in der Bundesrepublik eine erhebliche Menge Müll – auch durch Verpackungen – produziert.

Besonders kritisch sehen Verbraucher die Mehrfachverpackung verschiedener Produkte, etwa durch eine Umverpackung aus Pappe, in welcher eine weitere (Teil)Verpackung aus Kunststoff steckt. Diese Entwicklung sehen aber nicht nur Verbraucher kritisch. Mit Hinblick auf das Verpackungsdesign kann sich daraus in gewisser Weise auch ein Alleinstellungsmerkmal ergeben. Setzt das Design beispielsweise konsequent auf die Vermeidung von Verpackungsmüll oder kommuniziert die Verwendung nachhaltig gewonnener Rohstoffe für die Verpackung, gibt das Design dem Marketing – auch über das Internet – wieder ein verkaufsförderndes Argument in die Hand.

Fazit: Verpackungsdesign beeinflusst Kaufentscheidung

Im Alltag begegnen wir überall Waren und Produkten. Bewusst wahrgenommen werden diese beim Einkaufen. Damit fallen dem Verbraucher auch die Verpackungen ins Auge. Deren Design spielt im Marketing allgemein und im Onlinemarketing im Besonderen eine erhebliche Rolle. Der Grund: Studien zeigen, dass die Verpackung Kaufentscheidungen beeinflusst und repräsentativ für eine Marke stehen kann.

Das Verpackungsdesign hat also erhebliche Bedeutung. Im Onlinemarketing kann es aber nicht als Alleinstellungsmerkmal gelten. Hier spielen vielmehr unterschiedliche Faktoren, da Produkte im Internet nicht selten aus dem Kontext der Verpackung herausgelöst werden. Trotzdem: Die Verpackung wird auch in Zukunft nicht aus dem Alltag wegzudenken sein. Sinnvoll wäre allerdings ein neuer Ansatz, welcher der Devise „Weniger ist mehr“ folgt und der Müll vermeiden hilft.

Bilder:

Abbildung 1: @ LYNN_1993 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
Abbildung 2: @ geralt (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Auf der Suche nach dem großen Glück begeben sich viele Selbstständige und Unternehmer oftmals auf einen Weg, auf dem sie viele Tücken erwarten- und natürlich nie diejenigen, mit denen man gerechnet hätte. In diesem Artikel möchte ich über drei kapitale Fehler sprechen, die ich selbst allesamt begangen habe und die mir mit meinem Businessplan Schreibservice auch heute noch, nach acht Jahren Selbstständigkeit, Schwierigkeiten bei der Weiterentwicklung meiner unternehmerischen Aktivitäten schaffen.

Existenzgründungsfehler Nr. 1: Die falschen Kunden

Ich habe mir erst vor zwei Monaten – auf Anraten eines sehr begabten Kollegen, dazu mehr weiter unten – mal die Zeit genommen, ein wirklich nützliches Werk namens „Book Yourself Solid“ von Michael Port zu lesen. Ich habe vorher nie bedacht, wie sehr mich die falschen Kunden bei der Ausübung meiner Geschäftsaktivitäten blockieren. Am Anfang ist man oft froh, einfach nur überhaupt Kunden zu haben und man verkauft sich unter Wert (auch weil die Kunden natürlich einen Teil der eigenen Ausbildung finanzieren, denn am Anfang hat man eben noch nicht so viel Erfahrung).

Man sollte aber unbedingt relativ schnell alle nur irgendwie greifbaren Hebel in Bewegung setzen um die richtigen Kunden zu finden, zu binden und permanent 100% glücklich zu machen. Schlechte Kunden (insbesondere Kunden mit Betrugsabsichten) und Schnäppchenjäger rauben dir alle Kraft, alle Motivation und alle Inspiration. Sie untergraben deinen Optimismus und dein Selbstvertrauen als Unternehmer, zerstören deine Begeisterung für deine Arbeit und hindern dich daran in der Ausübung deiner Tätigkeit Erfüllung zu finden. Die Welt, besonders die Geschäftswelt ist zum Bersten gefüllt mit verdrehter, kranker und negativer Energie- wähle mit extremer Sorgfalt die Menschen, mit denen Du dich umgeben möchtest.

Existenzgründungsfehler Nr. 2: Chaos im Computer

Ich mag Apple nicht- extrem hochpreisig, extrem bevormundend, ausbeuterisch, fortschrittsfeindlich und das Logo verursacht bei mir aus Gründen der ästhetischen Wahrnehmung jedes Mal wenn ich es sehe ein dumpfes Pochen in der Halsschlagader, besonders wenn ich einen Coworking-Space betrete und mir die angebissenen Äpfel dutzendweise ins Auge stechen.

Deshalb habe ich einen Dell PC, 800,- Euro, ein wohl knapp 3kg schweres Schlachtschiff mit krasser Rechenpower. Damit war ich ca. zwölf Monate relativ glücklich (außer natürlich das mir Windows 8 aufgezwungen wurde, welches insbesondere vor dem ersten Update vor allem dazu taugte sich häufiger als sonst den vorzeitigen Freitod auszumalen) und dann fing die unweigerliche Verlangsamung an. Mittlerweile kann es mir mit meinen regulär 8-12 gleichzeitig laufenden Programmen und ca. 30-40 offenen Fenstern gut und gern passieren, dass ich eine halbe Minute warten muss, bis sich Word öffnet- von komplexeren Anwendungen ganz zu schweigen. Da ich aber nicht nur Businesspläne schreibe, sondern auch meine Internetmarketingagentur BrainHive Ethical Marketing führe und zwar meistens als 1-Mann-Armee und dabei permanent Dutzende verschiedene Programme und Tools brauche, verspüre ich oft das Bedürfnis in die Tastatur zu beißen. 

Außerdem entgehen mir ungezählte Aufträge, möglicherweise sogar mit dem einen oder anderen so seltenen tollen Kunden dabei, weil ich bis jetzt nie ein CRM System (Customer Relationship Management System) hatte. Addiere ich dazu die Tatsache, dass ich oft für PR Aktionen Dutzende verschiedene E-Mail Konten mit acht verschiedenen Programmen plus natürlich eine ungezählte Vielzahl von Social Media Accounts und PPC-Konten (Pay Per Click Werbung, z.B. Google Adwords), neben zig WordPress-Seiten und Filezilla-Zugängen abgesehen noch von Crowdsourcing-Accounts, Onlinetools und Analytics datensicher managen muss, wundert mich eigentlich nur noch a) dass das tatsächlich schon noch – unter extremem nervlichen Aufwand natürlich – machbar ist und b) dass mein Fenster noch heil ist, aus dem ich häufig springen möchte. Der absolute Megatipp daher: Kümmere dich UNBEDINGT um eine einwandfreie IT, saubere Ordnerstrukturen, die besten Programme, möglicherweise *knirscht hörbar mit den Zähnen* Apple statt PC (ich werde zeitnah experimentieren, meine Kollegen berichten mir aber nur das Beste was Ladezeiten und Pflegeaufwand bei Apple angeht).

Existenzgründungsfehler Nr. 3: Isolation

Die meiste Zeit der letzten acht Jahre war ich quasi als digitaler Nomade unterwegs, nur ca. drei Jahre habe ich stationär verbracht, einmal in Chicago und einmal in München. Nur insgesamt vielleicht 18 Monate war ich auf solche Art und Weise beschäftigt, dass ich im Rahmen der Ausübung meiner Arbeit andere Menschen von Angesicht zu Angesicht hatte (meine Ex-Freundin, die zeitweise Assistentin* war, nehme ich hier mal aus der Kalkulation raus). Die restliche Zeit war ich mit meinem Laptop allein und habe per Mail, Shared Screens und Videokonferenz kommuniziert. Ich habe die längste Zeit die Community der digitalen Nomaden ignoriert und mich auch sonst vor allen Dingen mit random Leuten beschäftigt, die ich über Couchsurfing, Spontacts oder Meetup.com kennengelernt habe. Die meisten meiner alten Freundschaften sind durch Traveln und Desinteresse versandet und wenn ich mal in meinem Heimatdorf zugegen bin und alten Bekannten über den Weg laufe, hat man sich so oder so nicht viel zu sagen- es ist einfach ein sehr anderes Leben, dass man als Webworker lebt.

* = Mitarbeiter ist ein weiteres, GANZ wichtiges Thema. Vielleicht mehr dazu ein andermal.

Ich habe erst vor ca. einem Jahr angefangen, gezielt zu Veranstaltungen aus der Startup-Szene zu gehen und mich mit den Leuten dort auszutauschen. Erst vor einem Monat habe ich überhaupt angefangen, mich mit der Existenz der anderen digitalen Nomaden näher auseinanderzusetzen und besuche derzeit ein Format des DNX-Netzwerks, bei dem sich verschiedene digitale Nomaden für 10 Tage in einem Coworking Space mit angeschlossener Residenz aufhalten. Ich muss sagen, dass mir das extrem gut tut und ich unglaublich viel lerne und vor allen Dingen mit höchstem Elan meine Projekte verfolge während ich mit diesen Leuten zusammen bin. Es hält mir auch vor Augen, dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe, denn viele von denen sind mit einem Grad von Exzellenz aufgestellt, dass einem die Zähne weich werden.

Es ist daher meines Erachtens nach extrem wichtig, die Nähe zu seinem Peers zu suchen und zuzusehen, dass man seine soziale Intelligenz bewahrt. Denn das eigene Business kann einen auch auffressen und man schaltet nicht mehr ab, selbst wenn man abends in der Bar einem schönen Mädchen gegenübersitzt. Echt tödlich, wenn man außer Arbeit kaum noch ein Thema in seinem Leben hat, welches dem Geist wirklich präsent ist.

Unternehmer und für mein eigenes Glück selbst verantwortlich zu sein ist für mich nach wie vor ein so hoffe ich nie versiegender Quell von Erfüllung. Ich nehme die Strapazen und Unsicherheiten sehr gerne auf mich, denn ich weiß was die Alternative ist. Gleichzeitig beobachte ich, wie viele Kollegen aus meinem Umfeld sich intelligent aufstellen und teilweise in der Lage sind, mit zuweilen abstrus anmutenden Modellen passives Einkommen in nicht unerheblicher Höhe zu erzeugen, letztlich der Heilige Gral für uns Internetarbeiter. Ich wünschte mir, ich hätte die oben genannten Hinweise wesentlich früher in meiner Unternehmerlaufbahn beherzigt und bin mir sicher, dass ich jetzt ganz woanders stehen würde. Regelmäßige Leser dieses Blogs würden diese Fehler wahrscheinlich aufgrund besserer Vorbereitung sowieso nicht begehen- ich fand es dennoch zielführend, sie nochmal ganz explizit zu benennen.

Ich würde mich abschließend freuen, wenn ich dich auf meinem eigenen Blog auf BrainHive.de begrüßen könnte, wo zahlreiche wissenswerte und hochwertig aufbereitete Informationen zum Thema Business- und Finanzplanerstellung und Erlangung von Fremdfinanzierungen (siehe z.B. meine 23 Tipps zur Vorbereitung von Bankgesprächen) dich erwarten.

PS: Wir unterziehen selbstgeschriebene Businesspläne eine Kurzprüfung für lau- also falls du deinen Businessplan selbst schreiben möchtest, werfen wir gerne am Ende einen kurzen Blick darauf und schauen, ob wir irgendwelche groben Fehler finden und sagen dir, was du besser machen kannst. Hast du sonst Themen, die ich deiner Meinung nach in meinem Blog behandeln sollte? Ich freue mich über deine Kommentare.

 

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Ein Abo-Business ist meiner Meinung nach ein äußerst gewinnbringendes Business-Modell. Nicht ohne Grund setzen inzwischen die verschiedensten Unternehmen auf ein solches Abo-Bezahlmodell (Spotify, Babbel, Netflix, Blacksocks und viele mehr). Selbst Microsoft bietet seine Office Software nun als Software-as-a-Service an, also in einer Form des Abo-Modells.

Doch um ein erfolgreiches Abo-Business aufzubauen, musst du einige Dinge beachten, die ich hier in diesem Beitrag einmal darstellen möchte. Für diese Tipps habe ich mich hauptsächlich auf verschiedenen amerikanischen Webseiten umgeschaut und dabei den einen oder anderen Tipp an den deutschen Markt angepasst. Also los geht’s:

1. Passe deinen Service an die Bedürfnisse deiner Kunden an

Zunächst solltest du dir natürlich die Frage stellen, wer überhaupt zu deinen Kunden zählt. Ich halte es für extrem wichtig zu wissen wer deine Zielgruppe bzw. deine Kunden sind. Nur so wirst du in der Lage sein die Frage, was meine Kunden wirklich benötigen, zu beantworten.

In deinem Abo-Business kann es fatale Auswirkungen haben, wenn du deinen Kunden Leistungen anbietest, welche diese gar nicht benötigen. Zum einen wirst du durch diese zusätzlichen Leistungen oftmals gezwungen deinen Preis zu erhöhen und zum anderen kannst du dich dadurch nicht so gut auf deine Kernleistungen konzentrieren.

Mein Tipp deshalb, gerade dann wenn du jetzt erst beginnst, überlege dir ganz genau wer zu deinen Kunden zählen wird und entwickle darauf aufbauend ein Service-Paket, welches deinen Kunden genau das anbietet was diese unbedingt wollen, nicht mehr und nicht weniger.

2. Lasse deine Kunden das passende Service-Level aussuchen

Dieser Tipp richtet sich besonders an Leute, die bereits ein Abo-Business etabliert haben und sich nun Gedanken machen, wie sie es optimieren können. Ein sehr gute Möglichkeit ist es, deine Kernleistung durch zusätzliche Features zu erweitern und dafür im Gegenzug höhere Preise zu verlangen.

Du musst aber nicht zwangsläufig neue Features hinzufügen, sondern kannst auch eine Art Basic-Version anbieten, die vielleicht sogar kostenlos verfügbar ist. Diese Basic-Version dient dazu leichter neue Kunden zu gewinnen und diesen die Vorzüge deines Services aufzuzeigen.

Zudem freuen sich Kunden, wenn sie zwischen verschiedenen Leistungsangeboten, das Leistungspaket wählen können, welches am besten zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen passt.

Du solltest außerdem darauf achten, dass Kunden leicht ihren Account up- bzw. downgraden können. Es nützt nichts den Kunden das Downgraden zu erschweren, um so möglicherweise noch für einen weiteren Monat die Gebühr verlangen zu können. Dies wird in der Regel in sozialen Netzwerken und Foren zu sehr negativer Mundpropaganda führen.

Auf der anderen Seite solltest du es zufriedenen Kunden so einfach, wie möglich machen ihren Account auf ein höheres Leistungspaket upzugraden. Die Upgrade-Möglichkeit solltest zudem du auf deiner Webseite oder nur Email-Marketing regelmäßig bewerben, um deinen Kunden diese Möglichkeit regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen.

3. Verbessere deinen Service kontinuierlich

Dieser Punkt ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jedes Business. Wer rastet, der rostet, ist bezogen auf dienen Service ein äußerst passendes Sprichwort. Deinen Service ständig zu optimieren führt dazu, dass die Kundenzufriedenheit und Kundentreue erhöht wird.

Doch im Abo-Business hat diese dauerhafte Optimierung noch eine deutlich weitreichendere Wirkung: So erhalten deine Kunden bei einer ständigen Verbesserung deines Leistungsangebotes das Gefühl, dass diese für jeden Monat mehr Wert bekommen, obwohl diese noch den gleichen Preis zahlen (solange du deine Preise nicht erhöhst).

Hierbei lohnt es sich mal wieder die Emailadressen deiner Kunden parat zu haben. Dadurch kannst du zum Beispiel jeden Monat eine Email verschicken, in der du die tollen neuen Features vorstellst und vielleicht sogar einen Ausblick auf das gibst, was in den nächsten Monaten noch kommen wird. Hierdurch hältst du deine Kunden immer auf den neuesten Stand deiner Entwicklungen.

Keine Frage deine Kunden werden in diesem Falle gerne bereit sein die monatliche Gebühr zu bezahlen.

4. Interagiere mit deinen Kunden

Das Internet und auch die Social Networks machen es möglich, dass du leicht mit deinen Kunden kommunizieren kannst. Also nutze diese unglaubliche Möglichkeit auch! Hervorragend eignen sich hierzu beispielsweise Umfragen auf deiner Webseite oder auch nur unter deinen bestehenden Kunden.

Mit einer solchen Umfrage kannst du deine Kunden zum Beispiel befragen, welches neue Feature diese am liebsten haben wollen. Ebenso kannst du auch die aktuelle Zufriedenheit deiner Kunden durch eine solche Umfrage ermitteln.

Der wirklich tolle Nebeneffekt einer solchen regelmäßigen Umfrage ist der, dass sich deine Kunden ernst genommen fühlen und merken, dass sie aktiv an die Weiterentwicklung teilhaben können. Dies erhöht in der Regel die Kundentreue doch erheblich!

5. Beachte den Datenschutz und schütze die Daten deiner Kunden

In Zeiten von NSA und Co. ist vielen Menschen bewusst geworden, was alles mit ihren Daten passieren kann und dadurch achten viele verstärkt darauf, was sie von sich preisgeben.

Hier solltest du unbedingt dafür sorgen, dass die Daten deiner Kunden so gut es geht geschützt sind. Keine Frage die Datenschutzbestimmungen musst du natürlich ebenfalls einhalten, doch versuche noch weitergehende Maßnahmen zu ergreifen, um so respektvoll, wie möglich mit Kundendaten umzugehen.

Mit diesen Maßnahmen kannst du das Vertrauen deiner Kunden in dich und dein Unternehmer deutlich erhöhen.

 

Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen und mich würde interessieren, wie deine Erfahrungen mit einem Abo-Business sind. Auch über weitere Tipps zum Aufbau eines Abo-Business würde ich mich sehr freuen!