Geschäftsidee Berater im Überblick:

  • Investitionskosten: Unterschiedlich: Von wenigen 100€ bis zu mehreren 1000€
  • Homeoffice: Ja, möglich.
  • Für digitale Nomaden geeignet: Ist durchaus möglich.
  • Teilzeit: Nicht ideal, aber denkbar.
  • Zeitaufwand: Am besten Vollzeit
  • Erforderliche Kenntnisse: Herausragende Kenntnisse in einem bestimmten Themengebiet
  • Einnahmechancen: Als etablierter Experte durchaus über 10.000€ im Monat

Um sich als Berater selbständig machen zu können, musst du in deinem speziellen Gebiet ein absoluter Experte sein. Es genügt nicht, wenn du grundlegende Kenntnisse hast, sondern du brauchst  ein hohes Maß an Expertenwissen.

Schließlich möchtest du deine Kunden als Berater nicht nur von deinem Wissen überzeugen, sondern anschließend auch die Erwartungen erfüllen. Denn nur so erhält du Folgeaufträge.

Wie werde ich ein professioneller Berater?

Grundsätzlich ist es von großem Vorteil, wenn du eine langjährige Berufserfahrung vorweisen kannst.  Mit einer Berufserfahrung von 10 und mehr Jahren in einem spezifischen Bereich, akzeptieren dich die meisten als Experten.

Und genau hier liegt der Knackpunkt!

Du wirst nur dann als Berater akzeptiert, wenn du beweisen kannst, dass du ein echter Experte bist.

Unternehmen sind sehr vorsichtig, wenn es darum geht einen Berater für viele tausend Euro zu engagieren. Es gibt genug Anfänger da draußen, die sich als Experten verkaufen wollen.

Genau aus diesem Grund musst du deinen späteren Kunden vorweisen können, warum du ein Experte bist und weshalb es sich lohnt viel Geld für deine Beratung auszugeben.

Wie überzeuge ich meine Kunden davon, dass ich ein Experte bin?

Es gibt verschiedene Wege, die du beschreiten kannst, um deine potentiellen Kunden von deinem Expertenstatus zu überzeugen.

Einen dieser Wege habe ich bereits weiter oben schon skizziert: Du kannst deine langjährige Berufserfahrung nutzen, um dich als Experten zu positionieren.

Viele Unternehmen legen viel Wert darauf, dass du lange Zeit in einer sehr bestimmten Position gearbeitet hast. Idealerweise hast du während deines Berufslebens in unterschiedlichen Unternehmen, aber in der immer gleichen Branche gearbeitet.

Einigen Unternehmen reicht dieser Nachweise und schon bist du in deren Augen ein Experte.

In der Realität ist es aber falsch anzunehmen, dass jemand – nur weil er lange in einer bestimmten Position gearbeitet hat – gleich ein Experte ist.

Kann ich ein Experte ohne langjährige Berufserfahrung sein?

Ja das kannst du!

Ich bin fest davon überzeugt, dass eine langjährige Berufserfahrung heute in vielen Berufen keinen wirklichen Nutzen bringt.

Die Welt verändert sich in so vielen Bereich in einer Geschwindigkeit, die wirklich atemberaubend ist. Da kann Berufserfahrung sogar ein Hindernis sein, nach dem Motto „Damals haben wir das aber so gemacht“.

Wenn du dich als Berater in einem Bereich positionieren möchtest, der besonders von einem schnellen Wandel gekennzeichnet ist, hast du besonders gute Chancen, dies auch ohne Berufserfahrung zu schaffen.

Ideale Bereiche für Experten mit wenig Berufserfahrung finden sich in der IT, Online Marketing, Mode, Technik etc.

Unternehmen sind durchaus bereit Studenten für die Pflege Ihrer Social Network Accounts zu engagieren. Denn viele Dinge, wie Smartphones, Apps, Soziale Netzwerke etc. sind erst in den letzten Jahren entstanden.

Wer vor zehn Jahren im Marketing angefangen hat, kann wohl die meisten Erkenntnisse von damals nicht mehr für die heutige Zeit nutzen.

Wie werde ich als Experte anerkannt?

Okay ich kann also in einigen Bereichen auch ohne langjährige Berufserfahrung als Experte anerkannt werden, aber wie Beweise ich denn potentiellen Kunden dass ich ein Experte bin.

Es gibt verschiedene Wege, die ich im Folgenden kurz aufliste:

  • durch einen eigenen Blog mit hochwertigen Inhalten
  • durch das Schreiben und Veröffentlichen eines Fachbuches
  • durch Gastbeiträge in renommierten Fachmagazinen oder Blogs
  • durch die Teilnahme als Speaker bei Branchenveranstaltungen

Ich kann dir, wenn du gerne als Berater Geld verdienen möchtest, sehr empfehlen einen eigenen Blog zu starten. Hier schreibst du über dein Themengebiet, gibst hilfreiche Tipps und diskutierst aktuelle Themen.

Ein Blog kann so auch zu einem sehr effektiven Akquise-Instrument werden!

Einen Schritt weiter kannst du gehen, indem du ein eigenes Fachbuch schreibst. Du kannst es natürlich selbst recht einfach als Ebook veröffentlichen oder du gehst den professionellen Weg über einen Verlag.

Während ein Fachbuch, welches durch einen bekannten Verlag veröffentlicht wurde natürlich deutlich seriöser ist, kann ein eigenes Ebook aber eine sinnvolle Alternative darstellen.

Von dem Verkaufserlös eines Ebooks behältst du mehr, als über einen Verlag. Du kannst dein Ebook über die eigene Website vertreiben, aber ebenso sehr leicht über Amazon gleich Millionen von Menschen erreichen.

Du kannst aber auch andere Fachmagazine oder Blog kontaktieren und fragen, ob es möglich ist, dass du über ein bestimmtes Thema einen umfassenden Gastartikel schreibst. Gerade auf anderen Blogs ist das häufig sehr gut möglich.

Die Kür als Experte ist es, auf einem Event als Speaker aufzutreten. Wenn du jetzt erst damit anfängst deinen Experten-Status aufzubauen, dann musst du zunächst bei kleineren Events nachfragen.

Bei kleineren Events ist es häufig so, dass neue Speaker so wie du, nur mit einer kleinen Aufwandsentschädigung rechnen können.

Zwar verdienen Top-Speaker locker mal 10.000€ für einen einzigen Auftritt, doch auch diese Leute sind ganz klein angefangen!

Ein Event ist für einen Speaker nämlich die ideale Bühne, um das Publikum von seiner eigenen Expertise zu überzeugen. Im Publikum sitzen zudem meist viele potentielle Kunden, die du durch einen guten Auftritt zu echten Kunden machen kannst.

Auch falls du nicht als Speaker auftrittst, so lohnt es sich Branchenveranstaltungen zu besuchen, hier bekommst du nicht nur neue Informationen über Trends, sondern kannst oft wertvolle Kontakte knüpfen.

Wo bekomme ich die ersten Kunden als Berater her?

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du niemanden kennst, der sich für deine Beratung interessieren würde. Denn dies ist die Situation vieler junger Berater.

Dieses Problem würde ich genau folgendermaßen Lösen:

  1. Stelle sicher das du bei allen Themen, die deine Beratung betreffen auf dem Laufenden bist.
  2. Nutze den Abend, um ein interessantes Buch zu deinem Thema zu lesen und dein Wissen auszubauen.
  3. Starte eine eigene Website, wo du dich und deine Leistung vorstellst (hebe dich unbedingt von anderen ab).
  4. Starte einen eigenen Blog, den du möglichst eng mit deiner Website verknüpfst.
  5. Schreibe mindestens 2 neue, ausführliche, informative und überraschende Blogbeiträge in der Woche.
  6. Integriere auf deiner Website einen Newsletter. Einmal in der Woche schickst du deinen Abonnenten einen spannenden Newsletter.
  7. Suche regelmäßig nach relevanten Blogs und versuche dort einen Gastartikel (diese müssen den Lesern ebenfalls einen hohen Mehrwert bieten) platzieren zu können.
  8. Mache eine Untersuchung oder schreibe ein Ebook, welches du deinen Newsletter-Abonnenten kostenlos anbietest.
  9. Versuche Fachmagazine zu kontaktieren und diese nach einem Gastbeitrag zu fragen. Das können auch Online-Magazine sein, die sich mit deinem Thema beschäftigen.
  10. Besuche Fachmessen und Konferenzen. Versuche dort mit anderen ins Gespräch zu können. Eisbrecher: „Haben Sie den letzten Vortrag von XY gesehen?“
  11. Du bist nun hoffentlich in der Szene schon ein wenig bekannter. Dann kannst du bei kleineren Veranstaltungen nachfragen, ob es möglich ist, dass du dort als Speaker auftrittst.
  12. Schreibe ein umfassendes Ebook oder sogar ein „richtiges Fachbuch„, welches über einen Verlag veröffentlicht wird.

Spätestens wenn du an Punkt 13 angekommen bist und diesen umgesetzt hast, wirst du sicherlich schon einige Anfragen von potentiellen Kunden erhalten haben. Unter diesen Anfragen wird sich bestimmt mindestens eine befunden haben, die zu einem guten Auftrag geführt hat.

 

Im letzten Teil haben wir uns näher damit beschäftigt, wie du eigentlich vom Laien zum Experten wirst, wie du deine profitable Nische findest und sind somit auf die „Basics“ eingegangen, die du benötigst um als Experte im Internet Geld zu verdienen.

Nun hast du hoffentlich eine Nische gefunden, die zu dir passt und bist im Moment dabei dich in das Thema hineinzuarbeiten oder bist bereits ein Experte auf deinem Gebiet.

Jetzt ist es an der Zeit einen Schritt weiterzugehen und damit zu beginnen die ersten potentiellen Kunden auf dich aufmerksam zu machen und bereits den einen oder anderen Auftrag zu gewinnen. Aber immer der Reihe nach, denn nun geht es ersteinmal darum Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Als Experte Aufmerksamkeit im Internet erzeugen

Bei den folgenden Strategien und Methoden, um als Experte im Internet Aufmerksamkeit und dadurch hoffentlich bald auch Kunden zu gewinnen, konzentriere ich mich auf Methoden, die kostenlos sind und bloß deine Zeit in Anspruch nehmen.

Du könntest als Experte natürlich auch Bannerwerbung oder dergleichen auf verschiedenen themenrelevanten Websites schalten, doch ist dieses Marketinginstrument meiner Meinung nach nicht sehr effektiv für einen Experten.

Als Experte musst du deine potentiellen Kunden nicht mit irgendwelchen Rabatten oder ähnlichen Aktionen anlocken. Du musst nur eines machen um mögliche Kunden von dir zu überzeugen: deine Expertise unter Beweis stellen.

„Mein Spezialgebiet ist…“

Du musst den Menschen zeigen, dass du auf deinem Gebiet der absolut beste bist. Wie bereits im letzten Teil geschrieben, solltest du den Menschen deutlich machen was genau dein Spezialgebiet ist. Nichts ist schlimmer, als das die Leute nicht genau wissen, was dein Fachgebiet ist.

Sich selbst als Unternehmensberater darzustellen, ist eine mehr als schlechte Jobbeschreibung. Diese kannst du höchstens nutzen, um nervigen Bekannten in so wenig Worten, wie möglich zu sagen was du beruflich machst. Doch als bloßer „Unternehmensberater“ wirst du dich niemals zwischen den zahlreichen Top-Beratern positionieren können!

Im vorangegangenen Beitrag hatten wir uns als Beispiel einen Instagram-Experten überlegt. Wenn du dich beispielsweise in einem Gastartikel für einen reichweiten Blog als Instagram-Experten beschreibst, wissen alle Leser sofort was dein Spezialgebiet ist. Als bloßer Unternehmensberater wissen sie das nicht!

Also bei allem was die Leute über dich im Internet lesen, müssen sie sofort und klar erkennen, was dein Spezialgebiet ist. Nur so können potentielle Kunden beurteilen, ob es sich lohnt dich als Experten zu engagieren.

Überzeuge die Leute von deinem Expertenwissen

Nun wissen die Menschen bereits, was dein Spezialgebiet ist. Das ist sehr gut, doch nun geht es darum dein Expertenwissen unter Beweis zu stellen.

Im Folgenden komme ich noch auf die konkreten Marketingmaßnahmen, die Experte nutzen können, doch zuvor möchte ich gerne erläutern, wie du die Menschen von deinem Expertenstatus überzeugst.

Gegenüber Experten sind die Menschen oftmals sehr skeptisch, schließlich wollen Experten meist eine Menge Geld haben und nicht immer ist ganz klar, ob sich diese Investition gelohnt hat. Woran liegt das? Das liegt daran, dass die Menschen häufig nicht genau wissen, was der beauftragte Experte genau macht.

Bei einem Handwerker sehen wir da schon deutlich genauer, was er macht – auch wenn wir bereits dort schon manchmal unsere Zweifel haben. Ein Experte allerdings ist nicht nur deutlich teurer, sondern auch deutlich undurchsichtiger bei seiner Arbeit. Wir verstehen nicht immer genau was der Experte da genau macht und werden skeptisch, ob er uns nicht übers Ohr haut.

Die Lösung? Bei Interviews oder auf deiner eigenen Webseite (im Idealfall der eigene Blog) solltest du den Lesern und Besuchern ganz genau erklären was du eigentlich machst. Zeige den Menschen, wie der Ablauf einer Beratung aussieht. Gehe auch auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten ein, denn es ist ja keine Schande zuzugeben, dass auch du als Experte regelmäßig vor Herausforderungen stehst.

Außerdem lieben die Menschen persönliche Einblicke, die dich gleich viel sympathischer machen. Du solltest aus deiner Arbeit als Experte kein Geheimnis machen, sondern so offen wie möglich damit umgehen. Es geht darum, dass die Menschen verstehen warum deine Arbeit so viel Geld kostet. Einfach nur zu sagen: „Ich bin halt ein Experte“, ist da viel zu wenig!

Durch deine Arbeitsweise und die Blicke hinter die Kulissen, werden die Menschen bereits ein wenig von deinem Expertenstatus überzeugt sein. Doch erst der folgende Schritt macht dich in den Augen der Menschen zu einem richtigen Experten: Helfe den Menschen mit einzigartigen kostenlosen Tipps, Insights und Strategien weiter. Natürlich sollte deine Beratung nicht kostenlos sein, doch bei Vorträgen, Gastartikeln oder Interviews zögere nicht sehr gute Hinweise zu geben.

Moment mal, ich soll mein Expertenwissen einfach so preisgeben und das sogar kostenlos? Ich bin doch kein Wohlfahrtsverein! Für mein Wissen will ich Geld sehen! So oder so ähnlich klingen die Aussagen vieler „Experten“, die von dieser Strategie überhaupt nichts halten.

Ich hingegen, finde diese Strategie absolut genial. Warum ich das denke? Überlegen wir mal:

  • Du hilfst den Menschen kostenlos weiter, das macht dich gleich viel sympathischer. (Ein großer Pluspunkt gegenüber anderen Experten)
  • Die Menschen sind leichter von deiner Expertise zu überzeugen, als wenn du um deine Arbeit und dein Wissen ein Geheimnis machst.
  • Deine Tipps, Strategien und Insights sorgen für eine positive Mund-zu-Mund-Propaganda
  • Die Menschen akzeptieren dich als Experten (nur wenn du als allgemein als Experte anerkannt wirst, bist du in der Lage Kunden zu überzeugen und ein guten Stundensatz zu verlangen)

Wo kann ich nun den Menschen mit einzigartigen und kostenlosen Tipps, Insights und Strategien weiterhelfen? Genau darum geht es jetzt weiter: Marketinginstrumente.

Marketinginstrumente als Experte

So jetzt wollen wir uns mal ansehen auf welche Marketinginstrumente Experten zurückgreifen können, um potentiellen Kunden zu erreichen.

Die eigene Website

Die eigene Website ist heutzutage ein absolutes Muss. Kein Experte kann darauf verzichten. Hier kannst du dein Spezialgebiet und dich selbst sehr gut präsentieren. Wichtig ist auch, dass du (wie bereits oben erwähnt) genau den Besucher deiner Website erklärst, was du als Berater bzw. Experte machst.

Blog

Ein eigener Blog ist für Experten geradezu prädestiniert dafür dein eigenes Fachwissen unter Beweis zu stellen. So kannst du hin und wieder einen Beitrag schreiben, der sich mit gängigen Problemen deiner Kunden beschäftigt und du erklärst die entsprechenden Lösungswege. Interessant sind sicherlich auch persönliche Geschichten, die dich gleich viel menschlicher machen.

Du musst sicherlich nicht jeden Tag einen Beitrag schreiben, aber einmal in der Woche oder alle zwei Wochen sollte es schon sein. Denn einer leerer Blog, wo der letzte Beitrag mehrere Monate alt ist, wirkt nicht nur unprofessionell, sondern zeigt auch das du wohl kein Durchhaltevermögen und Ehrgeiz besitzt. Eindeutig schlechte Eigenschaften für einen Experten.

Kostenlose Veröffentlichungen

Was sind kostenlosen Veröffentlichungen? Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Studien,
  • Umfragen,
  • Experimente,
  • Forschungsarbeiten oder
  • Analysen.

Solche Veröffentlichungen, die du kostenlos zum Download anbieten solltest, eignen sich hervorragend dazu Alleinstellungsmerkmale aufzubauen. Darüber hinaus öffnen dir solche Veröffentlichungen die Tür zu Redakteuren von reichweitenstarken Fachmagazinen oder Veranstaltern, die dich gerne als Redner buchen möchten.

Diese Veröffentlichungen sind also ein Marketinginstrument, welches gleich eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Dadurch wirst du schnell für den hohen Zeitaufwand (und evtl. auch Kostenaufwand) entschädigt.

Gastartikel

Auf relevanten Blogs oder anderen Webseiten kannst du als Experte anfragen, ob du nicht einen Gastartikel zu einem bestimmten Thema schreiben kannst. Dieser sollte natürlich in keiner Weise werblich gestaltet sein, sondern der Nutzen für die Leser steht im Vordergrund. Meist kannst du am Ende eines Gastartikel dann kurz auf deine Website hinweisen und erklären, was du beruflich machst.

Interviews

Ähnlich wie bei einem Gastartikel, sind Blogger und Redakteure häufig auf der Suche nach interessanten Leuten, die zu einem bestimmten Thema ein sehr gutes Spezialwissen mitbringen. Frage doch einfach einmal Blogger an, ob diese nicht interessiert wären mit dir ein Interview zu führen.

Vorträge

Die Königsdisziplin für Experten sind sicherlich Vorträge auf Veranstaltungen. Nirgendswo kannst du dich und dein Wissen besser präsentieren als bei einem Vortrag auf einer relevanten Veranstaltung.

Auch wenn du möglicherweise etwas Lampenfieber hast bei dem Gedanken vor dutzenden oder gar hunderten Menschen zu sprechen, lehne ein solche Angebot zu einem Vortrag auf gar keinen Fall ab!

 

Ich hoffe ich konnte dir mit diesen beiden Beiträgen helfen, dein eigenes Experten-Business aufzubauen.

Auch wenn wir im Internet zu den meisten Themen doch recht umfassende Informationen finden, werden Experten immer notwendig sein, damit sie diese Informationen für uns ordnen und nutzbar machen. Viele Leute haben einfach nicht die Zeit, sich in ein Thema hineinzulesen und je komplexer oder spezialisierter die Fragestellung, desto mehr Zeit müssen wir investieren.

Genau aus diesem Grund kannst du, wenn du dich zu einem Thema sehr gut auskennst, mit deinem Wissen Geld verdienen. In diesem Beitrag möchte ich dir gerne Schritt für Schritt erklären, wie du dein eigenes Experten-Business im Internet aufbauen kannst, ganz egal ob du bereits Experte bist oder Experte werden möchtest!

Wähle eine profitable Nische

Die wohl wichtigste Entscheidung ist, die der richtigen Nische. Mit einer guten Nische kannst du erfolgreich werden, mit einer schlechten Nische (oder überhaupt keiner!) wirst du keinen Erfolg haben.

Du wirst dein Experten-Business wohl zunächst alleine starten, allenfalls mit einem oder zwei Mitstreiter. Aus diesem Grund wirst du (oder ihr) nicht in der Lage sein, in einem größeren Themenkomplex wirkliche Experten zu werden.

Schauen wir uns doch mal große Unternehmensberatungen an, wie können diese so ziemlich jedes Problem von Managern lösen? (Oder vermeintlich lösen!) Ganze einfach weil hier tausende von Beratern arbeiten und jeder beschäftige sich mit einer bestimmten Nische. Kein einzelner Unternehmensberater kann alle Probleme lösen, sondern teilweise bedarf es vielen Beratern aus unterschiedlichen Bereichen.

 

Damit du dich auch ohne Professoren-Titel als Experten positionieren kannst, solltest du eine sehr kleine Nische auswählen. Denn dort hast du gute Chancen dir ein Wissen anzueignen, mit dem du dich von anderen Experten abhebst.

Dein Ziel muss sein in dieser Nische der beste Experte zu sein. Denn so und zwar nur so kannst du später auch ein entsprechendes Honorar verlangen. Wenn du dich hingegen mit einem Thema beschäftigst, in dem es viele Konkurrenten gibt, wird es für dich sehr schwer dich in diesem Markt zu behaupten.

Wie wähle ich eine gute Nische aus?

Zu allererst solltest du überlegen, mit welchen Themen du dich auskennst und für welche Dinge du dich besonders interessierst. Sicherlich werden dir hier mindestens ein oder zwei Themen einfallen für die du eine gewisse Leidenschaft hegst und zumindest ein solides Grundwissen mitbringst.

Denn durch ein gutes Grundwissen zu deinem Thema kannst du dir viel Zeit ersparen, um auf den Wissensstand eines Experten zu kommen. Möglich ist es natürlich auch sich in einem völlig neuen Themengebiet hinein zu arbeiten. Dann solltest du allerdings deutlich mehr Zeit einkalkulieren (je nach Thema sicherlich einige Monate).

Bringst du bereits ein gutes Basiswissen mit und suchst dir eine spezifische Nische aus, ist es, meiner Meinung nach, möglich bereits in einem Monat einen Wissensstand zu erreichen mit dem du dich selbstbewusst Experte nennen kannst. Vor allem aber die Probleme deiner Kunden lösen kannst.

Unsere konkretes Beispiel „Experte für Instagram-Marketing“

Nun würde ich das ganz gerne an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Angenommen du interessierst dich für Online Marketing und kennst dich im Bereich dieser Marketingdisziplin bereits etwas aus. Dir sind also Begriffe wie SEO, SEM, Affiliate Marketing bekannt und weißt was dahinter steckt.

Dann denke genauer darüber nach, denn Experte für Online Marketing zu werden ist doch recht schwierig (und vor allem zeitaufwendig). Schließlich ist das Online Marketing zu einem äußerst komplexen Themengebiet geworden. Es würde sicherlich Jahre dauern, bis du in all diesen Teilbereichen ein Wissen dir angeeignet hast, dass dem eines Experten entspricht. Der große Nachteil bei diesen „allgemeinen Experten“ ist aber der, dass sie alles ein bisschen können, aber nichts richtig gut!

Also benötigst du eine klarere Nische. Überlegen wir mal… wie sieht dein Tagesablauf aus, was machst du gerne am Tag, was (wenn auch entfernt) mit Online Marketing zu tun hat? Du bist Tag täglich auf Instagram unterwegs um deinen Account zu promoten? Das ist doch eine geniale Idee!

Du wirst ein Experte für Instagram-Marketing. Ist doch perfekt, denn schließlich nutzen auch immer mehr Unternehmen Instagram zur Erweiterung ihres Marketingmixes und außerdem sind hunderte Millionen Menschen auf Instagram aktiv.

Und jetzt überlege einmal: wie viele Marketingexperten kennst du, die sich auf Instagram spezialisiert haben? Also ich persönlich kenne im Moment (noch!) keinen. Entscheidest du dich dazu, dich auf diese Nische zu spezialisieren, bist du im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich konkurrenzlos! Besser geht es ja kaum.

So schnell hast du eine Nische gefunden, die eine hohe Profitabilität verspricht und außerdem wenig umkämpft ist.

Wie werde ich zum Experten in meiner Nische?

Bevor du dich aber Experte nennen kannst, beschäftige dich nähe mit Instagram. Welche Informationen, Tipps, Marketingstrategien und Tricks findest du im Internet, in Fachzeitschriften, Büchern, Ebooks etc.

Sauge alle Informationen, die du finden kannst, wie ein Staubsauger ein!

Im ersten Schritt geht es darum Informationen zu sammeln. Damit bist du zwar noch kein richtiger Experte, denn schließlich könnten auch andere Menschen, diese Informationen sammeln und damit das gleiche machen, wie du, aber diese Informationen stelle deine Wissensbasis für den Anfang dar.

Achtung! Es reicht natürlich nicht sich einfach die Texte (oder auch Videos!) anzusehen, denn wahrscheinlich wirst du schon nach einer Stunde viele wichtige Punkte schon wieder vergessen haben. Also mache dir Notizen.

Wenn ich zu einem Thema recherchiere habe ich an meinem Schreibtisch immer ein Stapel weißer Blätter und mache mir Stichpunkte oder zeichne Schaubilder und Grafiken. Am besten holst du dir noch einen passenden Ordner. Dort sammelst du dann alle Informationen. Dieser Ordner ist sozusagen dein „erweitertes Gehirn“. So geht es zumindest mir. Ich kann mir nicht alles auf einmal merken und da wäre es doch schade, wenn du wichtige Aspekte vergisst.

Je mehr Informationen du gesammelt hast desto besser! 

Im ersten Schritt geht es noch mehr um die Quantität, als um die Qualität. Um die Qualität kümmern wir uns noch später.

Nun hast du bereits jede Menge Informationen gesammelt und diese Informationen gilt es nun zu sortieren und verknüpfen. Wahrscheinlich hast du eine wahre Zettelwirtschaft in deinem Ordner und hast alle Informationen sehr durcheinander, aber das ist gar nicht schlimm.

Denn jetzt kümmern wir uns darum, die Masse an Informationen zu sortieren.

So könntest du beispielsweise alle Informationen zusammentragen, die darüber Aufschluss geben, was ein gutes Bild für Instagram ausmacht. Du könntest auch zusammentragen, welche die wichtigsten Influencer im deutschsprachigen Raum auf Instagram sind? Welche sind im Bereich der Mode wichtig? Welche im Sport? Welche Stars nutzen intensiv Instagram? etc.

Interessant wäre, wenn du dies in eine Liste zusammenstellt und mit einigen weiteren Daten anreicherst :

  • Anzahl der Follower,
  • wie oft werden Bilder gepostet,
  • wie viele Likes erhalten die Bilder,
  • seit wann besteht der Instagram-Account,
  • welche Themen werden in den Bilder am häufigsten aufgegriffen?….)

Dieser Prozess des Sammelns und Sortierens wird sicherlich einige Tage bis Wochen dauern, doch es lohnt sich, denn je gründlicher du diese Schritte machst, desto besser wirst du später als Experte sein!

Mittlerweile wirst du immer mehr zum Experten doch es fehlt noch ein sehr wichtiger Schritt: das Verknüpfen der Informationen. Es reicht nicht bloß die Informationen zu sammeln und dann zu sortieren. Du musst diesen Wissenspool nutzen um z.B. Hypothesen/Strategien zu entwickeln, die bei der späteren Beratung wichtig werden könnten.

Schaue dir deine Informationen genau an und versuche Rückschlüsse zu ziehen. So könntest du dir beispielweise genau ansehen, warum bestimmte Stars auf Instagram so berühmt sind. Kannst du Gründe finden? Lassen sich die Erfolgsgeheimnisse der Stars auch auf Unternehmen übertragen?

Deine Kunden – wer sind sie und was wollen sie?

Nun geht es nämlich darum dein Wissen zur Lösung der Probleme deiner Kunde nutzbar zu machen. Überlege:

  • Warum sollten mich Kunden als Instagram-Experten beauftragen?
  • Mit welche Problemen sind diese wohl konfrontiert?

Wahrscheinlich wird es beim Instagram-Marketing um zwei Dinge gehen. Zum einen darum das eigene Instagram-Profil zu vermarkten, also mehr Follower und Likes zu bekommen. Und zum anderen darum, die eigenen Produkte zu platzieren, was neben der eigenen Profilseite, auch über andere Werbepartnerschaften geschehen kann.

Also jetzt bist du als Experte gefragt! Entwickle Strategien, wie du die Probleme deiner Kunden lösen kannst. Klar dazu solltest du natürlich genau wissen, wer deine Kunden sind! Sind es eher Einzelpersonen, wie Blogger oder Models oder Unternehmen? Aber bereits in früheren Beiträgen habe ich ja bereits darüber gesprochen, wie wichtig es ist seine Kunden genau zu kennen.

Jetzt konntest du dir ein sehr gutes Spezialwissen zu deinem Thema aneignen, also kann es nun darum gehen sich langsam auf die Suche nach Kunden zu machen. Genau damit beschäftige ich mich im nächsten Teil!