Das Kryptowährungen besonders volatil sind ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Der Bitcoin, als klassischste Kryptowährung hat gerade mit einem neuen Tiefststand seit 2011 bewiesen das es nicht nur in Bullenrichtung gehen muss und das auch das Wachstum einer Hypewährung schneller ein Ende nehmen kann als einem das lieb sein mag. Natürlich sind die Gründe hierfür unterschiedlich und umfangreich, jedoch ist auch die Angst der Anleger vor einem weiteren Kursverlust einer der wichtigsten Gründe die hier mitspielen und den Preis drücken.

Doch es gibt natürlich Alternativen. Gerade in der aktuellen Situation würden Börsenexperten zwar dazu raten zu investieren, sollte es sich um eine klassische Aktie handeln, aber Kryptowährungen unterliegen, in der Regel, deutlich höheren Risiken als Aktien. Aber auch Aktien sind, angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation, nicht sonderlich bullisch. Auch aus diesem Grund macht es Sinn sich nach deutlich effizienteren Anlagestrategien, vor allem für mittel- bis langfristige Investitionen umzusehen. An dieser Stelle gibt es lediglich noch den Rohstoffhandel. Hier sei insbesondere Öl als Rohstoff erwähnt.

Zwar versuchen Umweltschützer das Öl immer weiter aus unserem Leben zu verdrängen und das mit erschreckendem Erfolg, jedoch wird es nie zu einem Totalausfall kommen. Öl ist Basis von extrem vielen Dingen, die wir im Alltag brauchen. Darunter Benzin, Kerosin, haltbare Kunststoffe, Folien, Verpackungen, Medikamenten, Lösungsmittel und so weiter. Egal also wie viele E-Autos durch die Straßen rollen, der Öl Profit dürfte gesichert bleiben.

Öl, in allen seinen Formen, hat einen weiteren Vorteil die OPEC. Die Opec sorgt für einen weitestgehend stabilen und wenig volatilen Ölpreis, so zumindest die Theorie. In den vergangenen Jahrzehnten konnte der Verbund Ölfördernder Unternehmen das auch realisieren und weltweit den Marktpreis so kontrollieren das dieser profitabel für alle Unternehmen war. Jedoch macht die amerikanische Fracking Industrie der OPEC zunehmend das Leben schwer.

Gerade in der aktuellen Situation werden allerdings große Mengen Rohöl gebraucht. Nicht nur zur Herstellung und Nutzung von Heizöl und Benzin, sondern auch als Grundlage für viele chemische Produkte. Das hat in den letzten Monaten für massive Preisanstiege gesorgt. Das bemerkten nicht nur Otto-Normalverbraucher an der Tankstelle, sondern auch die Rohstoffhändler in ihren Investmentbüros. Der Ölpreis ist derzeit noch relativ ruhig, bereitet sich aber gerade, aufgrund vieler Rezessionssorgen darauf vor massive Sprünge hin zu legen.

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Die derzeitige Situation ist schwierig einzuschätzen, denn steigende Preise und zunehmende Konflikte heizen dem Markt ordentlich ein. Die Anleger bleiben noch deutlich ruhiger, allerdings wird spätestens im Winter ein weiterer massiver Preisanstieg erwartet. Das ist jetzt vielleicht der richtige Moment um sich mit dem Rohstoffhandel vertraut zu machen, sollte man bisher noch keine Erfahrungen auf dem Gebiet haben. Allerdings ist hier auch ein wenig Vorsicht geboten, denn in der Regel ist der Rohstoffhandel, auch wenn er meistens ruhiger wirkt, einer weitaus größeren Dynamik unterlegen, wie das den Anschein macht.

Alleine beim Öl darf man die OPEC nicht aus den Augen verlieren, das weltpolitische Geschehen, denn jeder Konflikt kann sofort zu sprungartigen Preissteigerungen führen, jedoch auch politische Entscheidungen können den Kurs entsprechend beeinflussen. Man stelle sich nur einmal vor ein Land wie Deutschland würde sich jetzt spontan, um die Gaslücke zu schließen, entscheiden Zehntausende Tonnen Öl aus den USA zu importieren um diese dann im eigenen Land zu cracken und zu diversen nutzbaren Gasen umzuwandeln. Denkbar wäre eine solche Entscheidung und politisch gesehen wäre es sicherlich auch möglich kurzfristig inländische Cracker dafür zu verpflichten einen solchen Schritt zu gehen, aber das liegt weit außerhalb unserer Kompetenz darüber nachzudenken.

Was bedeutet das? Während Kryptowährungen mittlerweile einen schweren Schlag hinnehmen mussten ist das Investment in Rohstoffe, insbesondere Öl sicherlich eine bessere Wahl. Hier steht zumindest mitttel- bis Langfristig ein eigenes Preiskartell dahinter, das die Preise stabil und steigend halten wird, solange es eine entsprechende Inflation geben wird. Diese wird aber vor allem durch weltpolitische Ereignisse und natürlich auch durch gierige Unternehmen, derzeit massiv angekurbelt. Das dürfte weiterhin für steigende Preise sorgen, vor allem Richtung Jahresende dürfte erneut ein großer Schub kommen, der auch die Rohstoffpreise massiv in die Höhe treiben wird. Nicht nur im Öl Bereich.

Photo by Sharon McCutcheon on Unsplash

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