Auf der Suche nach dem großen Glück begeben sich viele Selbstständige und Unternehmer oftmals auf einen Weg, auf dem sie viele Tücken erwarten- und natürlich nie diejenigen, mit denen man gerechnet hätte. In diesem Artikel möchte ich über drei kapitale Fehler sprechen, die ich selbst allesamt begangen habe und die mir mit meinem Businessplan Schreibservice auch heute noch, nach acht Jahren Selbstständigkeit, Schwierigkeiten bei der Weiterentwicklung meiner unternehmerischen Aktivitäten schaffen.

Existenzgründungsfehler Nr. 1: Die falschen Kunden

Ich habe mir erst vor zwei Monaten – auf Anraten eines sehr begabten Kollegen, dazu mehr weiter unten – mal die Zeit genommen, ein wirklich nützliches Werk namens „Book Yourself Solid“ von Michael Port zu lesen. Ich habe vorher nie bedacht, wie sehr mich die falschen Kunden bei der Ausübung meiner Geschäftsaktivitäten blockieren. Am Anfang ist man oft froh, einfach nur überhaupt Kunden zu haben und man verkauft sich unter Wert (auch weil die Kunden natürlich einen Teil der eigenen Ausbildung finanzieren, denn am Anfang hat man eben noch nicht so viel Erfahrung).

Man sollte aber unbedingt relativ schnell alle nur irgendwie greifbaren Hebel in Bewegung setzen um die richtigen Kunden zu finden, zu binden und permanent 100% glücklich zu machen. Schlechte Kunden (insbesondere Kunden mit Betrugsabsichten) und Schnäppchenjäger rauben dir alle Kraft, alle Motivation und alle Inspiration. Sie untergraben deinen Optimismus und dein Selbstvertrauen als Unternehmer, zerstören deine Begeisterung für deine Arbeit und hindern dich daran in der Ausübung deiner Tätigkeit Erfüllung zu finden. Die Welt, besonders die Geschäftswelt ist zum Bersten gefüllt mit verdrehter, kranker und negativer Energie- wähle mit extremer Sorgfalt die Menschen, mit denen Du dich umgeben möchtest.

Existenzgründungsfehler Nr. 2: Chaos im Computer

Ich mag Apple nicht- extrem hochpreisig, extrem bevormundend, ausbeuterisch, fortschrittsfeindlich und das Logo verursacht bei mir aus Gründen der ästhetischen Wahrnehmung jedes Mal wenn ich es sehe ein dumpfes Pochen in der Halsschlagader, besonders wenn ich einen Coworking-Space betrete und mir die angebissenen Äpfel dutzendweise ins Auge stechen.

Deshalb habe ich einen Dell PC, 800,- Euro, ein wohl knapp 3kg schweres Schlachtschiff mit krasser Rechenpower. Damit war ich ca. zwölf Monate relativ glücklich (außer natürlich das mir Windows 8 aufgezwungen wurde, welches insbesondere vor dem ersten Update vor allem dazu taugte sich häufiger als sonst den vorzeitigen Freitod auszumalen) und dann fing die unweigerliche Verlangsamung an. Mittlerweile kann es mir mit meinen regulär 8-12 gleichzeitig laufenden Programmen und ca. 30-40 offenen Fenstern gut und gern passieren, dass ich eine halbe Minute warten muss, bis sich Word öffnet- von komplexeren Anwendungen ganz zu schweigen. Da ich aber nicht nur Businesspläne schreibe, sondern auch meine Internetmarketingagentur BrainHive Ethical Marketing führe und zwar meistens als 1-Mann-Armee und dabei permanent Dutzende verschiedene Programme und Tools brauche, verspüre ich oft das Bedürfnis in die Tastatur zu beißen. 

Außerdem entgehen mir ungezählte Aufträge, möglicherweise sogar mit dem einen oder anderen so seltenen tollen Kunden dabei, weil ich bis jetzt nie ein CRM System (Customer Relationship Management System) hatte. Addiere ich dazu die Tatsache, dass ich oft für PR Aktionen Dutzende verschiedene E-Mail Konten mit acht verschiedenen Programmen plus natürlich eine ungezählte Vielzahl von Social Media Accounts und PPC-Konten (Pay Per Click Werbung, z.B. Google Adwords), neben zig WordPress-Seiten und Filezilla-Zugängen abgesehen noch von Crowdsourcing-Accounts, Onlinetools und Analytics datensicher managen muss, wundert mich eigentlich nur noch a) dass das tatsächlich schon noch – unter extremem nervlichen Aufwand natürlich – machbar ist und b) dass mein Fenster noch heil ist, aus dem ich häufig springen möchte. Der absolute Megatipp daher: Kümmere dich UNBEDINGT um eine einwandfreie IT, saubere Ordnerstrukturen, die besten Programme, möglicherweise *knirscht hörbar mit den Zähnen* Apple statt PC (ich werde zeitnah experimentieren, meine Kollegen berichten mir aber nur das Beste was Ladezeiten und Pflegeaufwand bei Apple angeht).

Existenzgründungsfehler Nr. 3: Isolation

Die meiste Zeit der letzten acht Jahre war ich quasi als digitaler Nomade unterwegs, nur ca. drei Jahre habe ich stationär verbracht, einmal in Chicago und einmal in München. Nur insgesamt vielleicht 18 Monate war ich auf solche Art und Weise beschäftigt, dass ich im Rahmen der Ausübung meiner Arbeit andere Menschen von Angesicht zu Angesicht hatte (meine Ex-Freundin, die zeitweise Assistentin* war, nehme ich hier mal aus der Kalkulation raus). Die restliche Zeit war ich mit meinem Laptop allein und habe per Mail, Shared Screens und Videokonferenz kommuniziert. Ich habe die längste Zeit die Community der digitalen Nomaden ignoriert und mich auch sonst vor allen Dingen mit random Leuten beschäftigt, die ich über Couchsurfing, Spontacts oder Meetup.com kennengelernt habe. Die meisten meiner alten Freundschaften sind durch Traveln und Desinteresse versandet und wenn ich mal in meinem Heimatdorf zugegen bin und alten Bekannten über den Weg laufe, hat man sich so oder so nicht viel zu sagen- es ist einfach ein sehr anderes Leben, dass man als Webworker lebt.

* = Mitarbeiter ist ein weiteres, GANZ wichtiges Thema. Vielleicht mehr dazu ein andermal.

Ich habe erst vor ca. einem Jahr angefangen, gezielt zu Veranstaltungen aus der Startup-Szene zu gehen und mich mit den Leuten dort auszutauschen. Erst vor einem Monat habe ich überhaupt angefangen, mich mit der Existenz der anderen digitalen Nomaden näher auseinanderzusetzen und besuche derzeit ein Format des DNX-Netzwerks, bei dem sich verschiedene digitale Nomaden für 10 Tage in einem Coworking Space mit angeschlossener Residenz aufhalten. Ich muss sagen, dass mir das extrem gut tut und ich unglaublich viel lerne und vor allen Dingen mit höchstem Elan meine Projekte verfolge während ich mit diesen Leuten zusammen bin. Es hält mir auch vor Augen, dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe, denn viele von denen sind mit einem Grad von Exzellenz aufgestellt, dass einem die Zähne weich werden.

Es ist daher meines Erachtens nach extrem wichtig, die Nähe zu seinem Peers zu suchen und zuzusehen, dass man seine soziale Intelligenz bewahrt. Denn das eigene Business kann einen auch auffressen und man schaltet nicht mehr ab, selbst wenn man abends in der Bar einem schönen Mädchen gegenübersitzt. Echt tödlich, wenn man außer Arbeit kaum noch ein Thema in seinem Leben hat, welches dem Geist wirklich präsent ist.

Unternehmer und für mein eigenes Glück selbst verantwortlich zu sein ist für mich nach wie vor ein so hoffe ich nie versiegender Quell von Erfüllung. Ich nehme die Strapazen und Unsicherheiten sehr gerne auf mich, denn ich weiß was die Alternative ist. Gleichzeitig beobachte ich, wie viele Kollegen aus meinem Umfeld sich intelligent aufstellen und teilweise in der Lage sind, mit zuweilen abstrus anmutenden Modellen passives Einkommen in nicht unerheblicher Höhe zu erzeugen, letztlich der Heilige Gral für uns Internetarbeiter. Ich wünschte mir, ich hätte die oben genannten Hinweise wesentlich früher in meiner Unternehmerlaufbahn beherzigt und bin mir sicher, dass ich jetzt ganz woanders stehen würde. Regelmäßige Leser dieses Blogs würden diese Fehler wahrscheinlich aufgrund besserer Vorbereitung sowieso nicht begehen- ich fand es dennoch zielführend, sie nochmal ganz explizit zu benennen.

Ich würde mich abschließend freuen, wenn ich dich auf meinem eigenen Blog auf BrainHive.de begrüßen könnte, wo zahlreiche wissenswerte und hochwertig aufbereitete Informationen zum Thema Business- und Finanzplanerstellung und Erlangung von Fremdfinanzierungen (siehe z.B. meine 23 Tipps zur Vorbereitung von Bankgesprächen) dich erwarten.

PS: Wir unterziehen selbstgeschriebene Businesspläne eine Kurzprüfung für lau- also falls du deinen Businessplan selbst schreiben möchtest, werfen wir gerne am Ende einen kurzen Blick darauf und schauen, ob wir irgendwelche groben Fehler finden und sagen dir, was du besser machen kannst. Hast du sonst Themen, die ich deiner Meinung nach in meinem Blog behandeln sollte? Ich freue mich über deine Kommentare.

 

Bildquelle: © Trueffelpix – Fotolia.com

Ein Abo-Business ist meiner Meinung nach ein äußerst gewinnbringendes Business-Modell. Nicht ohne Grund setzen inzwischen die verschiedensten Unternehmen auf ein solches Abo-Bezahlmodell (Spotify, Babbel, Netflix, Blacksocks und viele mehr). Selbst Microsoft bietet seine Office Software nun als Software-as-a-Service an, also in einer Form des Abo-Modells.

Doch um ein erfolgreiches Abo-Business aufzubauen, musst du einige Dinge beachten, die ich hier in diesem Beitrag einmal darstellen möchte. Für diese Tipps habe ich mich hauptsächlich auf verschiedenen amerikanischen Webseiten umgeschaut und dabei den einen oder anderen Tipp an den deutschen Markt angepasst. Also los geht’s:

1. Passe deinen Service an die Bedürfnisse deiner Kunden an

Zunächst solltest du dir natürlich die Frage stellen, wer überhaupt zu deinen Kunden zählt. Ich halte es für extrem wichtig zu wissen wer deine Zielgruppe bzw. deine Kunden sind. Nur so wirst du in der Lage sein die Frage, was meine Kunden wirklich benötigen, zu beantworten.

In deinem Abo-Business kann es fatale Auswirkungen haben, wenn du deinen Kunden Leistungen anbietest, welche diese gar nicht benötigen. Zum einen wirst du durch diese zusätzlichen Leistungen oftmals gezwungen deinen Preis zu erhöhen und zum anderen kannst du dich dadurch nicht so gut auf deine Kernleistungen konzentrieren.

Mein Tipp deshalb, gerade dann wenn du jetzt erst beginnst, überlege dir ganz genau wer zu deinen Kunden zählen wird und entwickle darauf aufbauend ein Service-Paket, welches deinen Kunden genau das anbietet was diese unbedingt wollen, nicht mehr und nicht weniger.

2. Lasse deine Kunden das passende Service-Level aussuchen

Dieser Tipp richtet sich besonders an Leute, die bereits ein Abo-Business etabliert haben und sich nun Gedanken machen, wie sie es optimieren können. Ein sehr gute Möglichkeit ist es, deine Kernleistung durch zusätzliche Features zu erweitern und dafür im Gegenzug höhere Preise zu verlangen.

Du musst aber nicht zwangsläufig neue Features hinzufügen, sondern kannst auch eine Art Basic-Version anbieten, die vielleicht sogar kostenlos verfügbar ist. Diese Basic-Version dient dazu leichter neue Kunden zu gewinnen und diesen die Vorzüge deines Services aufzuzeigen.

Zudem freuen sich Kunden, wenn sie zwischen verschiedenen Leistungsangeboten, das Leistungspaket wählen können, welches am besten zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen passt.

Du solltest außerdem darauf achten, dass Kunden leicht ihren Account up- bzw. downgraden können. Es nützt nichts den Kunden das Downgraden zu erschweren, um so möglicherweise noch für einen weiteren Monat die Gebühr verlangen zu können. Dies wird in der Regel in sozialen Netzwerken und Foren zu sehr negativer Mundpropaganda führen.

Auf der anderen Seite solltest du es zufriedenen Kunden so einfach, wie möglich machen ihren Account auf ein höheres Leistungspaket upzugraden. Die Upgrade-Möglichkeit solltest zudem du auf deiner Webseite oder nur Email-Marketing regelmäßig bewerben, um deinen Kunden diese Möglichkeit regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen.

3. Verbessere deinen Service kontinuierlich

Dieser Punkt ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jedes Business. Wer rastet, der rostet, ist bezogen auf dienen Service ein äußerst passendes Sprichwort. Deinen Service ständig zu optimieren führt dazu, dass die Kundenzufriedenheit und Kundentreue erhöht wird.

Doch im Abo-Business hat diese dauerhafte Optimierung noch eine deutlich weitreichendere Wirkung: So erhalten deine Kunden bei einer ständigen Verbesserung deines Leistungsangebotes das Gefühl, dass diese für jeden Monat mehr Wert bekommen, obwohl diese noch den gleichen Preis zahlen (solange du deine Preise nicht erhöhst).

Hierbei lohnt es sich mal wieder die Emailadressen deiner Kunden parat zu haben. Dadurch kannst du zum Beispiel jeden Monat eine Email verschicken, in der du die tollen neuen Features vorstellst und vielleicht sogar einen Ausblick auf das gibst, was in den nächsten Monaten noch kommen wird. Hierdurch hältst du deine Kunden immer auf den neuesten Stand deiner Entwicklungen.

Keine Frage deine Kunden werden in diesem Falle gerne bereit sein die monatliche Gebühr zu bezahlen.

4. Interagiere mit deinen Kunden

Das Internet und auch die Social Networks machen es möglich, dass du leicht mit deinen Kunden kommunizieren kannst. Also nutze diese unglaubliche Möglichkeit auch! Hervorragend eignen sich hierzu beispielsweise Umfragen auf deiner Webseite oder auch nur unter deinen bestehenden Kunden.

Mit einer solchen Umfrage kannst du deine Kunden zum Beispiel befragen, welches neue Feature diese am liebsten haben wollen. Ebenso kannst du auch die aktuelle Zufriedenheit deiner Kunden durch eine solche Umfrage ermitteln.

Der wirklich tolle Nebeneffekt einer solchen regelmäßigen Umfrage ist der, dass sich deine Kunden ernst genommen fühlen und merken, dass sie aktiv an die Weiterentwicklung teilhaben können. Dies erhöht in der Regel die Kundentreue doch erheblich!

5. Beachte den Datenschutz und schütze die Daten deiner Kunden

In Zeiten von NSA und Co. ist vielen Menschen bewusst geworden, was alles mit ihren Daten passieren kann und dadurch achten viele verstärkt darauf, was sie von sich preisgeben.

Hier solltest du unbedingt dafür sorgen, dass die Daten deiner Kunden so gut es geht geschützt sind. Keine Frage die Datenschutzbestimmungen musst du natürlich ebenfalls einhalten, doch versuche noch weitergehende Maßnahmen zu ergreifen, um so respektvoll, wie möglich mit Kundendaten umzugehen.

Mit diesen Maßnahmen kannst du das Vertrauen deiner Kunden in dich und dein Unternehmer deutlich erhöhen.

 

Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen und mich würde interessieren, wie deine Erfahrungen mit einem Abo-Business sind. Auch über weitere Tipps zum Aufbau eines Abo-Business würde ich mich sehr freuen!

Es lohnt sich oft, nicht nur im Internet nach guten Informationen zu suchen. Häufig bieten Bücher noch immer die interessantesten und hochwertigsten Informationen. So lese ich nicht nur im Internet, sondern freue mich, wenn ich ein tolles Buch gefunden habe.

In dem Buch, welches ich nun vorstelle „Think new! 22 Erfolgsstrategien im digitalen Business*“ ist der Name Programm. Die Autoren Christian Hoffmeister und Yorck von Borcke haben sich erfolgreiche Unternehmen im digitalen Bereich angesehen und deren Erfolgsstrategien analysiert.

Insgesamt kamen so ganze 22 Erfolgsstrategien zusammen, die aber nicht nur die ganz großen Internet Giganten, wie Amazon, Google, Apple oder Facebook so erfolgreich gemacht haben. Auch deutlich kleinere Unternehmen wenden diese Strategien an und das nicht weniger erfolgreich. Neben vielen amerikanischen Unternehmen, finden sich in dem Buch aber auch deutsche Erfolgsbeispiele.

Vom Quantensprung zur digitalen Ökonomie

Im ersten Teil des Buches beschäftigen sich die beiden Autoren damit, wie die Digitalisierung die Welt verändert hat und verändern wird. Interessanterweise wird hier auch ein Einblick in die physikalischen Entdeckungen gemacht, die die Digitalisierung erst möglich gemacht haben. So habe ich im ersten Teil einige Dinge erfahren, die ich zuvor noch nie gehört habe und das obwohl ich mich doch täglich mit der Digitalisierung beschäftige!

All die Veränderungen – ausgelöst durch den technischen Fortschritt – werden im ersten Teil des Buches besprochen. So erhält der Leser einen guten Überblick darüber, was im digitalen Business so alles anders ist, als im klassischen Business.

Die 22 Erfolgsprizipien

Der zweite Teil des Buches ist deutlich umfangreicher, schließlich werden hier 22 unterschiedliche Strategien besprochen. Jedes Erfolgsprinzip wird zunächst abstrakt erklärt, um dem Leser die Grundlagen des jeweiligen Prinzips näher zu bringen.

Im folgenden Teil eines jedes Erfolgsprinzips wird dann, die konkrete Anwendung dieser Strategie an drei praktischen Beispielen erklärt. Ich muss sagen, besonders durch die zahlreichen Beispiele habe ich jede Strategie schnell verstanden und zudem einen Einblick in die praktische Anwendung erhalten.

Neben den großen Unternehmen, wie Apple oder Facebook werden die Erfolgsprinzipien auch anhand von kleineren und weniger bekannten Unternehmen dargestellt. Aber nicht nur reine Digitalunternehmen wenden diese Strategien an, auch beispielsweise McDonald’s konnte ein beschriebenes Prinzip erfolgreich anwenden.

Die Erfolgsstrategien können also auch von klassischen Unternehmen äußerst erfolgreich angewendet sein, die sich die Digitalisierung zu Nutze machen.

Fazit

Durch die zahlreichen praktischen Beispiele erhält das Buch einen wahnsinnig hohen praktischen Bezug. Beim Lesen habe ich selbst zahlreiche Idee entwickeln und überlegt, wie ich verschiedene Erfolgsprinzipien auch für mein eigenes Business anwenden kann. Für die ein oder andere Strategie habe ich schon konkrete Überlegungen, diese zu nutzen. Auch werde ich dieses Buch auf meinen Schreibtisch legen, um mir regelmäßig neue Ideen für mein Business zu holen.

Gerade Selbständigen im Internet oder auch jedem der ein eigenes Online Business aufbauen möchte, kann ich das Buch „Think new! 22 Erfolgsstrategien im digitalen Business*“ wärmstens empfehlen. Einzig der Preis könnte einige eventuell abschrecken, denn mit 39,99€ und nur gut 250 Seiten ist das Buch alles andere als günstig. Doch leider kosten gute Informationen Geld und wenn du das ein oder andere Prinzip aus diesem Buch für dein eigenes Business anwendest, werden sich die knapp 40€ wohl schnell wieder rentieren.

Ich bin ein großer Fan davon auch bei kleineren Projekt einen Businessplan zu entwickeln. Schließlich ist es sehr sinnvoll, die Dinge nicht nur im Kopf zu durchdenken, sondern einen Schritt weiterzugehen und diese niederzuschreiben. Ich glaube, so arbeitest du noch viel tiefergehender an deine Idee und der konkreten Umsetzung.

Ein Businessplan hilft dir darüber hinaus, dich strukturiert mit deiner Idee auseinander zu setzen. Wenn du nur im Kopf an deiner Idee arbeitest, kann es leicht passieren, dass du einen wichtigen Punkt vergisst.

Zugegeben, als ich mit meinem Blog oder anderen Projekten im Internet begonnen habe, dachte ich ein Businessplan sei überflüssig. Doch weit gefehlt! Ich bin an meine Projekte viel zu unstrukturiert und zu wenig durchdacht herangegangen. So habe ich mich dann später dazu entschlossen nachträglich einen Businessplan zu schrieben. Zudem wären mir mit einem kleinen Businessplan etliche Fehler wohl nicht unterlaufen und ich hätte schneller Erfolg gehabt.

Wie sollte ein Businessplan für kleinere Online-Projekte aussehen?

Im Gegensatz zu einem „richtigen“ Businessplan, den beispielsweise eine Bank sehen möchte, kannst du bei einem kleineren Projekt eine abgespeckte Form des Businessplans verwenden. Im Folgenden habe ich mir einige Gedanken gemacht welche Aspekte in einem Businessplan für ein Online-Projekt behandelt werden sollen. Weiter unten findest du dann noch weitere Kapitel, die du je nach Projekt noch hinzufügen solltest.

Executive Summary

Das Executive Summary ist die Zusammenfassung deines Businessplans. Diese benötigst du meiner Meinung nach nicht zwingend, jedenfalls solange keine Dritter (wie z.B. eine Investor oder Bank) deinen Businessplan lesen möchte.

Geschäftsidee

Hier stellst du dein Produkt oder deine Dienstleistung vor und solltest besonders den Kundennutzen sehr gut hervorheben. Dieser Punkt ist sehr wichtig, auch wenn er auf den ersten Blick banal klingt. Denn hier beschäftigst du dich intensiv mit deiner Geschäftsidee und versuchst einen möglichst einzigartigen Kundennutzen (USP) herauszuarbeiten.

Markt- und Wettbewerbsanalyse

Egal, ob du eine Nischenseite, einen Online-Shop oder eine eigene App entwickeln möchtest, eine Markt- und Wettbewerbsanalyse sollte auch gar keinen Fall fehlen. Kenne die Stärken und Schwächen deiner Wettbewerber und wisse wer überhaupt deine Wettbewerber sind (oder auch werden könnten!).

Wichtig ist es hier deine Zielgruppe sehr genau zu definieren. Denn nur wer seine Zielgruppe kennt, kann diese zielgerichtet ansprechen. Deine folgende Marketing- und Vertriebsstrategie baut nämlich auf die Auswahl und Definition deiner Zielgruppe auf.

Marketing- und Vertriebsstrategie

Auf gar keinen Fall sollte eine ausgeklügelte Marketing- und Vertriebsstrategie fehlen. Überlege dir welche Marketingmaßnahmen du einsetzen möchtest und entwickle eine passende Markteintrittsstrategie.

Gerade im Online-Bereich kannst du zwischen zahlreichen Marketingmaßnahmen auswählen und je nach Situation bietet sich unterschiedliche Marketinginstrumente an.

Rechtsform

Es lohnt sich durchaus über die passende Rechtsform einige Gedanken zu verlieren. Im Internet kann es beispielsweise äußerst sinnvoll sein, die Unternehmergesellschaft als Rechtsform zu wählen, statt dem Einzelunternehmer. So kannst du dich bei Haftungsfragen persönlich besser absichern.

Bei kleinere Online Projekten kann dieser Aufbau eines Businessplans – wie ich denke – bereits ausreichen.

Was bei größeren Projekte noch hinzukommen sollte:

Je nachdem, wie groß ein Projekt werden soll, ob externe Investoren an Board geholt werden sollen oder ob mit mehreren Personen zusammen gegründet werden soll, kann es sinnvoll sein den Businessplan, um den einen oder anderen Aspekt zu erweitern.

Zu deiner Person / Gründerteam

Besonders externe Investoren sind stark daran interessiert, mehr über dich (ggf. auch dein Team) zu erfahren. In diesem Kapitel erzählst du über deine Erfahrungen, Qualifikationen und fügst noch einen Lebenslauf von dir hinzu.

Interessant ist es sicherlich, wenn du über deine eigenen Stärken und Schwächen schreibst. So kannst du zum einen deine Glaubwürdigkeit erhöhen, als auch deine Professionalität zeigen, da du deine Stärken aber eben auch Schwächen kennst.

Umsetzungsplan

Selbst wenn du nur ein kleineres Projekt umsetzen möchtest, kann es sehr sinnvoll sein einen Umsetzungsplan zu entwerfen. Hier kannst du alle wichtigen Meilensteine zur Umsetzung deiner Geschäftsidee nennen. Im Rahmen eines Businessplans solltest du allerdings darauf achten, nur die wichtigsten Meilensteine zu nennen. Denn Dritte sind meisten an den kleineren Meilensteinen nicht so sehr interessiert und diese machen deinen Umsetzungsplan zudem unübersichtlich.

Im Rahmen eines weiteren Umsetzungsplans kannst du dann für dich beispielsweise Monatsziele definieren und so deutlich genauere Meilensteine setzen. Dieser sollte aber nicht im Businessplan zu finden sein.

SWOT-Analyse

In der SWOT-Analyse untersuchst du zunächst die internen Stärken und Schwächen deines Unternehmens (Projektes), um dann im nächsten Schritt die Chancen und Risiken in deinem Markt zu analysieren.

So können sich externe Investoren ein besseres Bild von den Chancen und Risiken deiner Geschäftsidee machen. Aber auch für dich selbst kann eine solche SWOT-Analyse wertvolle Erkenntnisse liefern.

Finanzplan

Bei einem größeren Vorhaben ist es sehr wichtig einen guten Finanzplan aufzustellen, um dir so ein Bild von den benötigten finanziellen Mitteln machen zu können. Schließlich musst du bereits vor der Gründung wissen, wie viel Geld du für die Verwirklichung deiner Geschäftsidee benötigst.

 

Wenn du dich näher dafür interessiert, wie du einen durchdachten Businessplan entwerfen kannst, kann ich dir einen ausführlichen Beitrag von mir empfehlen, indem ich dir ausführlich erkläre, wie du einen Businessplan erstellst.

 

Was denkst du über die Erstellung eines Businessplan? Bist du auch der Meinung man sollte einen Businessplan erstellen oder kann man sich den Aufwand besser sparen?

 

Bildquelle: © nanisimova – Fotolia.com