Linux begann als Hobby-Projekt des finnischen Programmierers Linus Torvalds. Inzwischen dominiert das Betriebssystem zahlreiche Segmente im IT-Markt. So läuft beispielsweise auf jedem Android-Gerät Linux, ein Großteil der Server- und Cloud-Infrastruktur besteht aus Computer mit Linux. Fast alle (99%) Supercomputer auf der Welt nutzen Linux als Betriebssystem. Zudem laufen auf unglaublich vielen Embedded Devices (z.B. WLAN-Routern, NAS-Geräten, Raspberry Pi) verschiedene Linux Distributionen.

Warum ist Linux so erfolgreich?

Einer der Hauptgründe für den Erfolg von Linux ist sicherlich die freie und kostenlose Verfügbarkeit des Quellcodes (Open Source). Hierdurch kann jeder mit den entsprechenden Programmierkenntnissen Linux weiterentwickeln oder für eigene Anwendungen anpassen. So kann das Betriebssystem Linux schneller und unkomplizierter an neue Herausforderungen angepasst werden (z.B. IoT, AI-Anwendungen…).

Buchrezension

Michael Kofler hat mit der inzwischen 15. (!) aktualisierten Auflage seines Buches „Linux – Das umfassende Handbuch“ sein Werk auf den aktuellen Stand gebracht. Auf sage und schreibe über 1400 Seiten wird dem Leser die Linux Welt auf eine verständliche und anschauliche Art und Weise näher gebracht.

Das Buch lehrt den Leser nicht nur Linux richtig anzuwenden, sondern es geht auch darum, die Philosophie von Linux zu verstehen. Im Fokus dieses Buches stehen die folgenden Distributionen:

  • Ubuntu (und Ubuntu Server)
  • Debian
  • Fedora
  • Linux Mint

Damit werden die wichtigsten Distributionen in der Linux-Welt behandelt. Für das überraschend umfangreiche Kapitel zum Raspberry Pi wurde zudem auf die Distribution Raspbian eingegangen, die eine spezielle Version von Debian für den Mini-Computer darstellt.

Der Aufbau der Buches ist sehr stringent und gerade Linux-Anfänger lesen es am besten von Vorne bis Hinten. Denn meistens ist es so, dass in den hinteren Kapiteln Kenntnisse aus zuvor besprochenen Kapiteln benötigt werden. So werden im ersten Teil des Buches alle wichtigen Dinge zur Linux-Installation besprochen. Wer also einen Computer, ohne Betriebssystem, mitbringt, kann direkt vorne mit dem Buch starten.

Im zweiten Teil geht es dann darum Windows anzuwenden, hier werden alle zentralen Grundlagen vermittelt. Außerdem findet sich im 8 Kapitel ein eigener Abschnitt zum wirklich tollen Mini-Computer Raspberry Pi, der zumindest einen sehr gelungenen Einstieg darstellt.

Im dritten Teil wird es dann etwas komplizierter oder anders gesagt interessanter. Denn hier lernt der Leser das Terminal also die Shell kennen. Mit der Shell, können Linux-Rechner über das Terminal gesteuert werden, was somit beispielsweise die Wartung von Servern ermöglicht.

Einen guten Einblick in die Funktionsweise von Linux bekommt der Leser dann im fünften Teil, wo es um die Systemkonfiguration und Administration geht. Besonders interessant dürfte hier für den normalen Linux-Anwender sicherlich das Kapitel zur Software- und Paketverwaltung sein.

LAN-Server sind das Thema des sechsten Teils passend dazu folgt dann im siebten Teil das Thema Root-Server, wo neben Apache auch Datenbankensysteme (MySQL und MariaDB) besprochen werden. Vergessen werden sollte nicht das Thema Sicherheit (achter Teil), wo es besonders um Backups und Firewalls geht. Das Buch schließt im letzten Teil mit dem Thema Virtualisierung, was sicherlich besonders in Bezug auf Docker, sehr interessant ist.

Fazit

Das Buch „Linux – Das umfassende Handbuch“ von Michael Kofler eignet sich für jeden der sich näher mit Linux beschäftigt. Dabei muss man kein Programmierer sein, um dem Buch zu folgen, denn Herr Kofler kann auch kompliziertere Zusammenhänge anschaulich erklären.

Für mich das wichtigste Buch, wenn man professionell mit Linux arbeiten möchte.

Dafür, dass das Buch über 1400 Seiten umfasst, finde ich den Preis von 49,90 € mehr als fair. Auch ein E-Book steht zur Verfügung (44,90€) und außerdem können in einem Bundle E-Book und Buch zusammen für 54,90€ direkt beim Rheinwerk Verlag erworben werden.

Python ist nicht nur eine leicht zu erlernende Programmiersprache, sondern darüber hinaus auch noch sehr praktisch für viele verschiedene Bereiche der Software-Entwicklung. Python kann für unterschiedliche Webtechnologien eingesetzt werden, zur Entwicklung kleiner Hobby-Projekte und auch für professionelle Projekte zum Beispiel in dem Bereich maschinelles Lernen.

Entwickler finden heute zu fast allen Themen wunderbare Python-Bibliotheken, die selbst komplexe Dinge wie maschinelles Lernen erleichtern. Das Buch „Python 3 – das umfassende Handbuch“ von Johannes Ernesti und Peter Kaiser behandelt in seiner inzwischen 5. Auflage sehr umfangreich die aktuelle Python Version.

Ich habe in den letzten Wochen das Buch gelesen und im Folgenden findest du meinen Eindruck.

Aufteilung des Buches

Das Buch ist in fünf große Bereiche gegliedert. Im ersten Teil geht es um den Einstieg in Python. Dort werden Anfängern in der Programmierung generell und Anfängern der Programmierung in Python wichtige Hinweise geliefert und die relevanten Themen leicht verständlich erklärt.

Im zweiten Teil behandeln die Autoren das Thema Datentypen. Zwar wird bereits im ersten Teil auf verschiedene Datentypen eingegangen, doch dieses Kapitel geht deutlich mehr in die Tiefe, sodass die Hintergründe besser verstanden werden.

Mit dem gewonnenen Wissen im Hinterkopf wird es im dritten Teil anspruchsvoller. In diesem Abschnitt werden fortgeschrittene Programmiertechniken besprochen. Hier wird beispielsweise das Thema Funktionen vertieft und sehr anschaulich erklärt, wie Python für die objektorientierte Programmierung eingesetzt werden kann. Auch wenn man zuvor noch keine Erfahrungen mit der objektorientierten Programmierung sammeln konnte, kann man als Leser dem Buch leicht folgen und versteht die Konzepte hinter dieser Form der Software-Entwicklung.

Eine der mächtigsten Eigenschaften von Python ist sicherlich die umfangreiche Standardbibliothek. Um eben jene dreht sich der vierte Abschnitt des Buches. Ich arbeite inzwischen schon eine Weile mit Python, habe allerdings in den Kapiteln dieses Abschnittes jede Menge neuer Erkenntnisse gewonnen.

Der fünfte und letzte Abschnitt bietet einen guten Abschluss. So wird dort zum Beispiel erläutert, wie grafische Benutzeroberflächen programmiert werden können oder wie Python zum wissenschaftlichen Rechnen genutzt werden kann.

Für wen ist das Buch geeignet

Ideal ist das Buch, wenn du bereits etwas Programmiererfahrung gesammelt hast und nun Python lernen oder dein Wissen über diese Programmiersprache vertiefen möchtest. Dann ist das Buch perfekt für dich. Aber auch absolute Programmieranfänger können durchaus mit dem Buch arbeiten. Gerade dann, wenn beispielsweise Python mit Hilfe von Webtutorials gelernt wird, dann ist das Buch eine äußerst gute Ergänzung. So können schnell bestimmte Dinge nachgeschlagen werden.

Wenn du bereits länger mit Python programmierst, dann dient das Buch vor allem in erster Linie als Nachschlagewerk. Allerdings bin ich mir sicher, dass jeder in dem Buch Neues entdecken kann. Denn auf den über 1000 Seiten gibt es einfach unglaublich viel Wissen rund um Python 3.

Fazit

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen! Es gibt gefühlt tausend Beispiele, die zielführend die (teils komplexen) Sachverhalte erklären, ohne den Leser zur sehr abzulenken. Zudem wird interessantes Hintergrundwissen geliefert, um wirklich professionell mit Python zu arbeiten. Ich kann über nichts meckern. Auch der Preis von 44,90€ ist sehr fair. Alternativ gibt es das Buch auch als Ebook für 39,90€ oder als sogenanntes Bundle (das Ebook und das Buch) für 49,90€ beim Rheinwerk Verlag zu kaufen.

Ein wunderbares Handbuch zu einer tollen Programmiersprache. Genau so stelle ich mir ein Buch über Python vor.

JavaScript bietet Webentwicklern eine breite Auswahl von Anwendungsmöglichkeiten. In den letzten Jahren wird JavaScript immer beliebter, sicherlich auch durch NodeJS oder die wirklich sehr guten Frameworks jQuery, Angular etc.. Die Programmiersprache ist schon lange nicht mehr dem Browser vorbehalten, sondern kann auch direkt auf dem Server genutzt werden (mit NodeJS).

Ich selbst programmiere seit einigen Monaten in JavaScript und habe in den letzten Wochen fleißig das Buch von Philip Ackermann „JavaScript – Das umfassende Handbuch“ durchgearbeitet. Soviel vorweg: es ist nicht nur ein muss für alle Webentwickler, sondern durchaus ein spannender Einstieg für Programmieranfänger, jedenfalls dann, wenn eine professionelle Entwicklung mit JS (JavaScript) angestrebt wird. Mehr dazu im Fazit.

Inhalt des Buches

Mit deutlich über 1100 Seiten ist das Buch gerade für Programmieranfänger abschreckend. Doch das muss es gar nicht sein, da der Autor sich viel Mühe gibt, nicht nur die Besonderheiten der Programmiersprache zu erklären, sondern auch viele allgemeinere Zusammenhänger erläutert, finden sich auch Einsteiger schnell zurecht.

Grundlagen und Einführung

Im ersten Kapitel folgt, wie nicht anders zu erwarten, eine Einführung in JavaScript aber auch, etwas überraschend für mich, zahlreiche Hinweise zu den grundlegenden Prozessen, die in einem Computer stattfinden. Somit also eine einsteigerfreundliche Einführung.

Erste Schritte

Im zweiten Kapitel geht es dann auch schon los mit JavaScript. Natürlich müssen zunächst die Grundlagen geklärt werden. Dabei ist das wichtigste Thema natürlich, wie die Programmiersprache überhaupt in einer Website eingebunden werden kann.

Sprachkern

Nun folgt ein deutlich umfangreicheres Kapitel, über die genaueren Abläufe in JavaScript. Wie Variablen deklariert werden, welche Datentypen es gibt, wie der Ablauf eines Programms gesteuert werden kann usw. Nach dem Durcharbeiten des dritten Kapitel ist man auf jeden Fall soweit, dass der Leser jede Menge mit JavaScript ausprobieren kann. Zumindest die Basics sind so nach rund 200 Seiten sehr gut vermittelt worden.

Mit Objekten und Referenztypen arbeiten

Die Basics sollten gut sitzen, denn im vierten Kapitel nimmt die Komplexität deutlich zu. Was natürlich am Thema liegt, denn Objekte sind einfach schwieriger zu verstehen und anzuwenden als beispielsweise eine if-Bedinung. Für Anfänger mag dieses Kapitel auf den ersten Blick zu kompliziert aussehen, außerdem fragt man sich, oftmals wofür diese Konstrukte genutzt werden können. Allerdings empfehle ich sehr sich durch dieses Kapitel durchzukämpfen, denn es lohnt sich. Die zahlreichen Darstellungen und schnell zu verstehenden Beispiele helfen, Objekte in JavaScript zu verstehen.

Webseiten dynamisch verändern

Wer die vorangegangenen Kapitel durchgearbeitet hat, wird sich sicherlich fragen, was JavaScript mit der Darstellung einer Website im Internet zu tun hat. Genau dies ist Thema des fünften Kapitels wo wir lernen, wie wir die Darstellung einer Webseite mittels JavaScript dynamisch verändern können.

Ereignisse verarbeiten und auslösen

Für mich persönlich war das sechste Kapitel eines der wichtigsten, da ich persönlich viel mit Ereignissen arbeite und wahrscheinlich viele professionelle Entwickler ständig Ereignisse in den verschiedensten Situationen anwenden.

Mit Formularen arbeiten

JavaScript eignet sich sehr gut dazu, fehlerhafte Eingaben in Formularen abzufangen. In diesem kurzen Kapitel geht der Autor auf die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten in Formularen ein.

Browser steuern und Browserinformationen auslesen

Für eine interaktive und vor allem responsive Website ist es wichtig weitere Informationen über den Browser des Nutzers zu erhalten. Auch hier bietet JavaScript einige Möglichkeiten an, um beispielsweise die Größe des Browserfensters zu ermitteln.

Inhalte einer Webseite dynamisch nachladen

Ein wirklich wunderbares Feature von JS ist es, Teile einer Webseite dynamisch im Hintergrund nachzuladen, wenn diese benötigt werden. Auf rund 40 Seiten beschäftigt sich das neunte Kapitel mit diesen Themen.

Aufgaben vereinfachen mit jQuery

jQuery ist ein inzwischen sehr verbreitetes Framework mit dem zahlreiche Dinge, die sonst mit JavaScript umständlich zu programmieren wären, stark vereinfachen lassen können. Aus diesem Grund ist es toll, dass der Autor viele Dinge aus der jQuery-Welt anspricht.

Bilder und Grafiken dynamisch erstellen

Mit JS können sogar Bilder und Grafiken gezeichnet werden. Es ist zu beobachten, dass einige Dienste diese Möglichkeiten nutzen, um eine Webseite besser zu machen. Zumindest kurz geht der Autor auch auf diese Aspekte der Programmiersprache ein.

Moderne Web-API’s verwenden

Das zwölfte Kapitel ist ein sehr gutes Sammelsorium aus zahlreichen äußerst praktischen Web-API’s. Besonders auch für geübte JavaScript-Entwickler ein hilfreiches Kapitel.

Objektorientierte Programmierung

JavaScript ist zwar keine reine OOP (Objektorientierte Programmiersprache) allerdings bietet besonders das neue JS einige Features, die es fast wie eine OOP erscheinen lassen. Auch in diesem Kapitel werden die Besonderheiten von JavaScript im Rahmen der Objektorientierung sehr anschaulich und leicht verständlich erklärt.

Im darauffolgenden Kapitel folgt dann noch ein kleiner Abstecher in die Funktionale Programmierung.

Den Quelltext richtig strukturieren

Gerade dann, wenn Projekte komplexer werden, ist es sehr wichtig den Quelltext sauber zu schreiben und gut zu strukturieren. Kurz wird auch auf dieses Thema eingegangen.

Die neuen ES6-Features richtig nutzen

Für mich persönlich wurde es dann mit dem 16. Kapitel wieder richtig spannend. Denn ES6 (die neue Version von JS) bietet Entwicklern eine Fülle von neuen Wegen, bestimmte Dinge geschickter umzusetzen. Für dieses Kapitel räumt der Autor zum Glück in seinem Buch ein großes Kapitel ein.

Serverseitige Anwendungen mit Node.js erstellen

Mit Node.js kann JavaScript auch auf einen Webserver genutzt werden, was immer mehr Entwickler sehr gerne verwenden. Über Node.js kann mit Leichtigkeit ein eigenes Buch geschrieben werden, sodass es den Rahmen des Buches sprengen würde, tiefer in Node einzusteigen. Dennoch findet sich heir eine sehr gute Einführung in Node.js. Praktisch außerdem, dass in dem Kapitel auch gezeigt werden kann, wie auf eine MongoDb Datenbank zugegriffen werden kann.

Mobile Anwendungen mit JavaScript erstellen

JavaScript eigenet sich nicht nur hervorragend für den Browser von Desktop-PC’s sondern auch die meisten mobilen Browser kommen sehr gut mit JavaScript zurecht. Gerade weil das Smartphone bereits so wichtig ist, passt ein solches Kapitel perfekt in das Buch.

Mikrocontroller mit JavaScript steuern

Ziemlich spannend ist dieses Kapitel. Hier erklärt der Autor grundlegend, wie JavaScript auch im Bereich des Internets der Dinge genutzt werden kann. Wie beispielsweise LED’s gesteuert oder die Daten von Sensoren ausgewertet werden können.

Einen professionellen Entwicklungsprozess aufsetzen

Im letzten Kapitel geht es dann darum, wie professionell JavaScript-Anwendungen programmiert werden können. Wie beispielsweise der Quelltext automatisiert getestet werden kann oder wie eine Versionsverwaltung funktioniert.

Anhang

Zum Schluss folgt dann eine umfassender Anhang mit einer JavaScript- und DOM-Referenz und einigen weiteren Referenzen. Hierdurch zeigt sich, dass das Buch das perfekte Nachschlagewerk für den professionellen JavaScript-Entwickler darstellt.

Fazit

Das Buch eignet sich für Anfänger wie auch für Profis sehr gut. Während ein Anfänger das Buch von Vorne bis Hinten durcharbeiten sollte, stellt es für den Profi hingegen ein äußerst gelungenes Nachschlagewerk dar.

Das beste Buch, wenn es um eine professionelle Entwicklung mit JavaScript geht.

Das Buch kann für 49,90€ beim Rheinwerk-Verlag gekauft werden. Als reines Ebook kostet es 44,90€ und als Ebook und „echtes“ Buch zusammen 54,90€. Für diesen Preis bekommst du geballtes JavaScript-Wissen auf fast 1200 Seiten.

 

Die meisten Blogger, die ich kenne haben eines gemeinsam: sie alle nutzen das sehr gute CMS (Content Management System) WordPress. Als ich angefangen habe zu bloggen, war WordPress noch wirklich nur zur Pflege von Blogs gedacht. Inzwischen hat sich die Situation grundlegend verändert, denn WordPress wurde immer weiterentwickelt und immer besser. Selbst sehr große Unternehmen nutzen heute WordPress, um ihre Website zu verwalten. WordPress ist schon lange keine „Blogsoftware“ sondern ein (fast) vollwertiges CRM geworden, welches allmählich selbst für Großprojekte eingesetzt werden kann.

Da ich und so viele Blogger WordPress nutzen, dachte ich mir, dass ein Buch genau zu diesem Thema sehr interessant sein dürfte. So habe ich in den letzen Wochen „WordPress 4 – Das umfassende Handbuch“ von Alexander Hetzel gelesen und möchte im Folgenden näher darstellen, für wen das Buch geeignet ist und welchen Mehrwert es dem Leser bietet.

Inhalt des Buches

Mit über 900 Seiten ist das Buch nicht gerade dünn, aber es handelt sich hierbei auch weniger um einen Einsteiger-Leitfaden als viel mehr um ein Handbuch, welches nicht nur für Blogger sondern auch für Entwickler gedacht ist.

Im Folgenden gehe ich jeweils kurz auf die Kapitel des Buches ein, sodass man sich bereits einen Überblick über den Inhalt des Buches machen kann.

WordPress verstehen

Wie nicht anders zu erwarten beginnt das Buch mit einer Einführung in WordPress. Dabei wird sehr gut auf die Eigenschaften und Grenzen der Software eingegangen. Der Leser erhält überhaupt ein sehr gutes Bild davon, was man mit WordPress erreichen kann und auch wofür das CRM (noch) nicht geeignet ist.

WordPress installieren

Das zweite Kapitel erläutert anschaulich, wie du WordPress installieren kannst. Da du vielleicht nicht gleich einen Webserver hast, wo du deine WordPress-Seite starten möchtest, geht Alexander Hetzel auch darauf ein wie du auf deinem eigenen Rechner einen Server einrichten kannst und dort WordPress installieren und testen kannst.

Die Administrationsoberfläche

Wenn du noch nie mit WordPress gearbeitet hast, dann findest du hier eine gute Einführung, wie du WordPress bedienen kannst. Für alle Blogger, die bereits lange WordPress nutzen, werden im 3. Kapitel wohl keine neuen Erkenntnisse finden, für Anfänger hingegen gut illustriert, wie der Aufbau „Hinter den Kulissen“ aussieht.

Schnell und einfach: fertige Themes

Für das Aussehen eines Blogs sind sogenannte Themes verantwortlich. Im 4. Kapitel lernst du die Grundlagen, damit dein Blog optisch einiges hermacht. Obwohl ich WordPress bereits seit Jahren nutze, konnte ich hier den ein oder anderen neuen Tipp für mich mitnehmen.

HTML und CSS für WordPress

WordPress kommt eigentlich ohne die Verwendung einer Programmiersprache aus, allerdings ist es nicht verkehrt zumindest etwas HTML- und CSS-Kenntnisse zu besitzen. So kannst du aus deinen WordPress-Blog noch mehr rausholen. Eine kleine Einführung in dieses Thema gibt es im 5. Kapitel.

Ein eigenes Theme programmieren

Die erfahrenen Nutzer werden bisher noch nicht so viele neue Erkenntnisse gewonnen haben. Für diese Nutzergruppe beginnt es nun ab dem 6. Kapitel spannender zu werden. So lernen wir hier, wie man für WordPress ein eigenes Theme programmieren kann. Dank des Buches habe ich zum ersten mal ein eigenes Theme programmiert. Auch hier wurde alles sehr gut und einfach erklärt.

Responsive Webdesign mit WordPress

Inzwischen werden WordPress-Seiten immer öfter von Smartphones und Tablet-Computern aufgerufen. Damit auch auf mobilen Geräten deine Website hervorragend aussieht, solltest du responsives Webdesign nutzen. Auf gut 30 Seiten geht der Autor auf die wichtigsten Themen in Bezug auf responsives Webdesign und WordPress ein.

Seitentypen

Dieses Kapitel hat mir sehr gut gefallen, da ich hier mit einem Thema in Berührung kam, welches ich vorher noch nicht kannte. Hier lernen wir, wie man auf WordPress eigene Seitentypen erstellen kann und diese auch ins eigene Theme integrieren kann.

Plugins + Plugins & Widgets selbst programmieren

Die beiden folgenden Kapitel sind besonders für Blogger mit PHP-Erfahrung sehr interessant. Zunächst wird erklärt wie Plugins die Funktionsmöglichkeiten unserer Website erhöhen können und danach wie wir eigene Plugins programmieren können. Für dieses Kapitel sind Erfahrungen in Programmiersprachen (ins. PHP) sehr empfehlenswert.

Internationalisierung von Plugins und Themes

Als Entwickler möchten wir unsere Plugins und Themes sicherlich nicht nur auf einer einzelnen Sprache anbieten, sondern Menschen aus unterschiedlichen Sprachräumen zur Verfügung stellen. Viele Tipps und Arbeitsschritte, um dies zu verwirklichen, findest du im 11. Kapitel. Im nächsten Kapitel folgt dann noch eine kleine Einführung in mehrsprachige Websites.

WordPress optimieren

In diesem Kapitel geht es hauptsächlich darum, die eigene WordPress-Seite abzusichern. Häufig wird dieses Thema von Blogger sehr unterschätzt. Umso besser, dass es hier so gut erläutert wird.

Danach folgen einige wichtige Tipps zum Thema WordPress-Wartung. Wie beispielsweise Backups durchgeführt werden können.

30 WordPress-Probleme und ihre Lösungen

Dieses Kapitel bietet geballtes Wissen. Hier werden kurz und verständlich die wohl häufigsten Probleme mit WordPress erklärt und die dazugehörige Lösung präsentiert. Sehr übersichtlich!

Suchmaschinenoptimierung

SEO ist ein sehr komplexes Themenfeld, sodass es unmöglich ist, alle Aspekte dieses Themas in einem Kapitel darstellen zu wollen. Dennoch gibt es hier eine gute Einführung für Anfänger.

20 WordPress-Tipps für alle Fälle

Wieder ein Kapitel mit jede Menge Wissen. Hier habe ich viele Tipps gefunden, die mir die Arbeit mit WordPress erleichtern und ganz neue Funktionen entdeckt, die ich zuvor nicht kannte.

WordPress für Blogger

Die folgenden Kapitel fasse ich in diesem Punkt zusammen. Zunächst geht es darum, wie die eigene Website bekannter gemacht, sprich vermarktet, werden kann. Dann folgen eine Reihe von Tipps für Blogger sowie 30 Tipps, um bessere Blogartikel zu schreiben.

Für mich persönlich sind diese Kapitel eher überflüssig und ich hätte mir gewünscht, den Fokus noch stärker auf WordPress zu legen. Allerdings muss ich auch sagen, dass für angehende Blogger diese Kapitel wohl sehr ansprechend sind.

Praxisbeispiele

Ganz zum Schluss folgt noch ein wirklich tolles Kapitel, auf das ich separat eingehen möchte. Den Abschluss des Buches bildet ein Kapitel mit zahlreichen Beispielen, welche Websites mit WordPress umgesetzt werden können und auch wie. Ingesamt ein toller Abschluss der sicherlich beispielsweise dem Anwalt helfen kann, eine eigene Website mit Hilfe von WordPress umzusetzen.

Fazit

Mir persönlich hat das Buch gefallen. Es bietet jede Menge Informationen über WordPress und hilft sehr dabei, WordPress zu verstehen. Besonders interessant ist es sicherlich für Blogger, die programmieren können, aber bisher noch keine Erfahrung haben, für WordPress Plugins oder Themes zu entwickeln.

Auch für Anfänger ist das Buch sehr gut geeignet, aber wie bei den meisten technischen Büchern ist ein technisches Grundverständnis sehr hilfreich, die Themen im Buch schnell zu verstehen.

Für Blogger und Webseiten-Betreiber, die mehr aus WordPress herausholen wollen, genau das Richtige. Aber auch für Anfänger, die eine wirklich professionelle Website mit WordPress erstellen möchten, kann ich das Buch voll und ganz empfehlen.

Das Buch gibt es beim Rheinwerk Verlag für einen Preis von 39,90€ als gedrucktes Buch. Als Ebook 35,90€ und als Ebook + Buch für 44,90€. Für 939 Seiten und jede Menge Wissen ein ist das ein sehr fairer Preis.