Ich hatte die letzte Woche die Möglichkeit den Website-Baukasten namens Wix zu testen. Mehr über meinen Eindruck und die Funktionen von Wix erfährst du in diesem Beitrag.

Über Wix

Das Unternehmen Wix wurde 2006 in Tel Aviv gegründet und bietet seinen Service nun seit einiger Zeit auch auf deutsch an. Weltweit nutzen inzwischen über 73 Millionen Menschen Wix, was sehr beachtlich ist, wie ich finde.

Während Wix früher hauptsächlich auf Flash basierte, was besonders für mobile Geräte und die Crawler der Suchmaschinen problematisch war, nutzt das Unternehmen nun HTML 5.

Durch diese Umstellung können die Webseiten, die mit Hilfe von Wix erstellt werden von Google leichter gefunden werden. Desweiteren haben nun auch mobile Nutzer keine Probleme mehr bei der Darstellung von Wix-Seiten.

Was sofort bei dem Anbieter von Website-Baukästen auffällt, ist die Tatsache, dass das Design sehr frisch und modern wirkt. Auch wenn der Name „Wix“ für den deutschen Markt nicht gerade glücklich gewählt ist, zeigt doch das Design, dass es hier alles andere als „schmuddelig“ zur Sache geht.

Was bietet Wix an?

Wix bietet neben dem kostenlosen Paket, vier weitere sogenannte Premiumpakete an. Diese umfassen unterschiedliche Leistungspakete und kosten von 5,95€ bis zu 19,90€ bei den monatlichen Paketen. Wer direkt für ein ganzes Jahr bezahlt, kann dazu noch einiges sparen (Kosten zwischen 4,08€ bis 16,17€ im Monat).

Im Folgenden siehst du den Überblick über die verschiedenen Premiumpakte mit dem jeweiligen Leistungsangebot.

Premiumpakete von Wix im Überblick

Wer einen Onlineshop eröffnen möchte, benötigt also das größte Premiumpaket von Wix. Dafür erhälst du aber auch 20GB Speicher, was selbst für einen großen Shop locker ausreicht.

Eigener Online Shop mit Wix

Was mir sehr gut bei Wix gefällt, ist die große Auswahl an Designs, die auf bestimmte Themen von Online-Shops angepasst sind. So gibt es zum Beispiel ein Design mit dem Thema „Mode für Frauen“ oder „Kopfhörer“.

Homepagevorlagen für Online-Shop

Gerade für Leute, die zum ersten Mal einen Online-Shop aufbauen möchten, scheint Wix hier sehr geeignet zu sein.

Website-Editor

Website-Editor von Wix

Während vor einigen Jahren die Website-Editoren von solchen Online-Baukästen noch schwer zu bedienen waren und dennoch nur wenige Anpassungsmöglichkeiten boten, gibt es für den User nun deutlich mehr künstlerische Freiheiten.

So ist beim Wix Website-Editor die Erstellung und Anpassung einer Website sehr leicht möglich. Es werden keinerlei Programmierkenntnisse benötigt.

Die Texte, Überschriften und auch der gesamte Aufbau der Website lässt sich durch den Editor sehr einfach bearbeiten und erfordert so gut, wie keine Einarbeitungszeit, denn alles funktioniert sehr intuitiv.

Neben Inhalten in der Textform, kannst du auch Videos oder Musik auf deinem Wix-Store einbauen. Für ein YouTube-Video benötigst du beispielsweise einfach nur die URL des Videos, um dieses auf deiner Seite einzubauen.

Insbesondere bei erklärungsbedürftigen Produkten eignen sich kurze YouTube Videos hervorragend, um den potentiellen Kunden das Produkt zu erklären.

Sehr nützlich ist außerdem die Funktion eigene Buttons zu gestalten und zu der Website hinzuzufügen. Die Möglichkeit fehlt mir persönlich bei vielen Website-Baukästen.

Die richtigen Bilder für deine Website

Richtig cool finde ich die Möglichkeit zahlreiche Bilder von Wix kostenlos für die eigene Website oder Online-Shop zu nutzen. So bietet Wix eine große Datenbank mit kostenlosen und hochprofessionellen Bildern an, die du kostenfrei für dein Shop-Design nutzen kannst.

Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Bilddatenbank:

kostenlose Bilddatenbank von Fix

Wer lieber die eigenen Bilder für seinen Shop nutzen möchte, kann diese natürlich auch selbst hochladen und in seiner Website einbauen. Auch diese Möglichkeit bietet Wix an. Desweiteren arbeitet Wix mit dem Stockphoto-Anbieter Bigstock zusammen. Durch diese Zusammenarbeit kannst du ganz bequem über Wix für rund 3€ je Bild Fotos kaufen und diese für deine Website nutzen.

Auch hier nochmal der Hinweis: Nutze niemals Bilder aus der Google Suche für deine Website! Ein Abmahnung kostet schnell mehrere tausend Euro!

Was kann Wix-Stores noch so alles?

Wie es sich für eine moderne Website gehört, ist es natürlich kein Problem den eigenen Online Shop von Wix mit verschiedenen sozialen Netzwerken zu verbinden. Ebenfalls fast schon Pflicht ist der eigene Blog zum Online-Shop. Auch dies ist schnell mit dem Website-Baukasten umgesetzt.

Sehr gefallen hat mir außerdem der Wix App-Markt. Hier findest du zahlreiche Apps für deinen Shop, die deine Umsätze weiter ankurbeln. Es gibt verschiedene Apps von Wix selbst, aber auch Apps von Online-Größen wie Paypal, Shopify, Mailchimp etc.

Diese Apps sind wirklich klasse, denn so kannst du in deinem Shop zusätzliche Features einbauen, die deinen Shop deutlich von der Konkurrenz abheben.

Das tückische deutsche Recht im eCommerce

Wie du siehst gefällt mir Wix sehr gut, wenn es darum geht einen eigenen Online-Shop aufzubauen. Die einzige Schwäche sehe ich darin, dass Wix nicht aus Deutschland kommt. So kann ein ausländisches Shopsystem gegebenenfalls zu Problemen mit dem deutschen Recht führen. Auf den ersten Blick scheint das System zwar einen guten Eindruck aus der juristischen Perspektive zu machen, dennoch muss man sich der Gefahr bewusst sein.

Empfehlenswert ist es immer seinen Online Shop von einem Fachanwalt überprüfen zu lassen, da nur so eine (fast) hundertprozentige Sicherheit gegeben ist.

Fazit

Wix ist auf jeden Fall einer der besten Website-Baukästen, die ich kenne. Die Verwendung ist äußerst einfach, es gibt unzählige Möglichkeiten einen einzigartigen Online-Shop zu erstellen und die Apps erweitern den Funktionsumfang des Shop noch einmal erheblich.

Da ich allerdings leider kein Fachanwalt für Internetrecht bin, kann ich nicht beurteilen, ob der Shop 100% rechtssicher ist oder ob ggf. eine Abmahnung wegen irgendwelcher Verstöße drohen könnte. Rücksprache mit einem Fachanwalt ist also dringend anzuraten. Allein schon wegen der Datenschutzerklärung und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist ein Anwalt für jeden zukünftigen Online-Shop-Betreiber Pflicht.

Wenn du dich bereits etwas mit den verschiedenen Geschäftsmodellen im Internet beschäftigt hast, bist du sicherlich bereits auf den Begriff „Dropshipping“ gestoßen. In diesem Artikel möchte ich dir zunächst erklären, was überhaupt Dropshipping ist und dann im Anschluss diskutieren, für wen sich dieses Geschäftsmodell eignet.

Was ist Dropshipping?

Hinter diesem Begriff steckt ein eigentlich sehr einfaches, wie effektives Prinzip. Du bietest über deinen eigenen Onlineshop Waren an, die du selbst nicht lagerst und dein Dropshipping-Partner verschickt die Waren im Falle einer Bestellung direkt an deine Kunden.

Die Vorteile für dich liegen auf der Hand:

  • Kein eigenes Lager
  • Kein Wareneinkauf (kein Risiko auf deinen Einkäufen sitzen zu bleiben)
  • Du kannst dein Sortiment leichter anpassen/verändern
  • Du benötigst weniger Kapital über dein Unternehmen zu starten
  • Du sparst Zeit und Geld
  • Du kannst dich auf andere Dinge als die Logistik konzentrieren

Wie sieht der Ablauf einer Bestellung aus?

Im Falle eines professionellen Dropshipping-Partners sieht der Ablauf einer Bestellung idealerweise folgendermaßen aus: Zunächst schließt du mit deinem Dropshipping-Partner einen Vertrag über eure Zusammenarbeit ab. Du solltest zudem sicherstellen, dass dir dein Dropshipping-Händler passende Produktbilder frei für die Nutzung in deinem Shop zur Verfügung stellt. Denn andernfalls kannst du diese Produkte nur schlecht in deinem Shop anbieten und wohl niemand kauft ein Produkt, dessen Produktbild im Shop nicht verfügbar ist.

Sobald du die Produkte eingestellt hast, kannst du mit der Vermarktung beginnen. Nun kauft ein Kunde bei dir im Shop beispielsweise ein Armband ein. Die Bestellung über dieses Armband leitest du dann an deinen Dropshipping-Händler weiter. Dieser verpackt den Artikel in einen neutralen Karton und verschickt das Paket direkt an den Kunden.

In der Regel merkt der Kunder gar nicht, dass hier ein Dropshipping-Händler beteiligt gewesen war. Im besten Fall kümmert sich dein Dropshipping-Partner auch noch um eventuelle Retouren. Du siehst, Dropshipping kann dir jede Menge Arbeit abnehmen und außerdem dein finanzielles Risiko mindern.

Eignet sich Dropshipping als Geschäftsmodell für mich?

Bevor du jetzt überstürzt beginnst einen eigenen Online Shop mit Hilfe von Dropshipping aufzusetzen, solltest du bedenken, dass ein eigener Online Shop zu den schwierigeren Geschäftsmodellen im Internet gehört. Es gibt unzählige (hochprofessionelle) Onlineshops, die eine starke Konkurrenz bilden.

Zwar kannst du beispielsweise mit Hilfe von Jimdo leicht einen Online-Shop einrichten*, doch gehört noch deutlich mehr dazu, diesen auch erfolgreich zu betreiben.

Erfahrungen im Bereich Marketing und Webdesign

Du solltest so zum einen über gute Kenntnisse im Bereich Marketing (besonders Online Marketing) verfügen und dich zum anderen auch ein wenig mit technischen Dingen auskennen. So ist es beispielsweise im Internet immer wieder hilfreich, sich ein wenig mit HTML oder PHP auseinanderzusetzen.

Auch wenn ein Online Shop mit Hilfe von Dropshipping deutlich weniger Kapital benötigt als ein herkömmlicher Online Shop, sollte man doch auch hier den Kapitalbedarf auf keinen Fall unterschätzen. Alleine die Marketingkosten übersteigen schnell die 1000€-Marke (auch bei einem kleineren Shop). Besonders am Anfang kostet jeder Kunde viel Geld und die meisten Kunden werden sich erst dann rentieren, wenn sie wiederholt bei dir einkaufen.

Fokussiere dich

Um die Chance auf einen Verkauf zu steigern (also die Conversion-Rate zu erhöhen) ist der beste Tipp, den ich dir geben kann: konzentriere dich auf eine ganz bestimmte Zielgruppe oder Produktpalette.

Nur indem du eine ganz spezifische Kundengruppe ansprichst, erhälst du als neuer Online Shop eine gute Conversion-Rate. Deine Marketingkosten bleiben dadurch relativ niedrig und fressen nicht deine schmalen Margen auf. 

So kannst du zum Beispiel gegen einen Moderiesen, wie Zalando wohl kaum bestehen, wenn du in deinem Online Shop ebenfalls eine bunte Mischung an Mode anbieten möchtest. Zwar erleichtert dir das Dropshipping-Prinzip ein großes Sortiment anzubieten, aber dennoch wirst du es wohl kaum schaffen gegen ein millionenschweres Marketingbudget anzukommen.

Viel geschickter hingegen ist es, wenn du dich auf eine ganz bestimmte Produktkategorie oder Zielgruppe konzentrierst. So könntest du beispielsweise einen Online Shop speziell für Lederarmbänder aufziehen. Hier gibt es nicht nur weniger Konkurrenz, du kannst außerdem deine Zielgruppe gezielter ansprechen (-> bessere Conversion-Rate).

Rechtliche Risiken

Vergessen solltest du auf keinen Fall die rechtlichen Risiken. Schließlich muss der Bestellprozess den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, du brauchst sichere AGB, Datenschutzerklärung, Impressum und Widerrufsbelehrung. Fehler können hier gravierende Auswirkungen haben und dazu führen, dass du von einem Anwalt abgemahnt wirst. Eine Abmahnung kann leicht einige tausend Euro kosten, weshalb die Rechtssicherheit extrem wichtig für einen (neuen) Online Shop ist.

Tipp: www.janolaw.de bietet Onlineshop-Betreibern hier die Möglichkeit seinen Online Shop oder Webseite rechtlich absichern zu lassen. Für wenig Geld kannst du so in Zukunft ruhig schlafen.

Wenn du dich näher für den Online Handel beschäftigen möchtest kann ich dir ein sehr gutes Magazin empfehlen:

INTERNETHANDEL – Das Fachmagazin

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Nachteile des Dropshipping

Nur leider hat dieses System zwei meiner Meinung nach nicht zu verachtende Nachteile.

Schwarze Schafe
Manche Großhändler lassen sich sehr viel Zeit mit dem Versenden der Waren, wodurch deine Kunden lange auf ihr Produkt warten müssen und so wird dein Image als Shopbetreiber negativ beeinflusst. Schlechte Mund-zu-Mund Propaganda verbreitet sich schließlich sehr schnell im Internet.

Bei manchen Dropshipping-Anbietern fallen gar einmalige oder monatliche Kosten an, um überhaupt den Dropshipping-Service nutzen zu können. Auch solche Anbieter würde ich meiden. Also – wie immer – Augen auf bei der Auswahl eines seriösen Geschäftspartners.

Passende Großhändler finden
Schwer wird es manchmal auch, passende Großhändler zu finden, die einen seriösen Eindruck machen, gute Konditionen anbieten und darüber hinaus für deinen Shop passende Produkte verkaufen. Leider gibt es in Deutschland derzeit nur sehr wenige gute Dropshipping-Händler, sodass nicht für jede Produkt-Kategorie auf Dropshipping-Händler zurückgegriffen werden kann.

Fazit

Dropshipping ist ein gutes System, um im Internet Handel anzufangen, ohne gleich viel Eigenkapital als Startvoraussetzung mitbringen zu müssen. Doch kann es teilweise schwer sein gute und vor allem zuverlässige Großhändler zu finden. Außerdem solltest du nicht die Marketingausgaben für einen Online Shop verachten, diese fallen doch oft deutlich höher aus, als du zunächst kalkuliert hast.

Wenn du dich für andere Möglichkeiten interessierst, um im Internet Geld zu verdienen, habe ich hier vor kurzem einen Artikel über 8 Möglichkeiten im Internet Geld zu verdienen geschrieben.

Ich bin heute auf eine Software für Online Shops gestoßen, die ich bisher noch nicht kannte und dachte ich zeige ihnen die Software, damit sie sich selbst ein Bild von den Funktionen und Anwendungsbereiche machen können.

Sie können sich dort auch eine Gratis-Version sichern und so ganz einfach die Software für ihren Online Shop testen.

Mit 49€ im Monat ist die Software recht fair vom Preis/Leistungsverhältnis, wie ich finde. Doch sollte man bei Online Shop-Systemen stets sehr genau hinsehen, welche Funktionen man wirklich benötigt. Investieren sie ruhig viel Zeit verschiedene Online Shop Systeme zu vergleichen.

Vielleicht ist es für sie sogar am besten eine OpenSource Lösung zu verwenden. In diesem Fall sollten sie allerdings über umfassende Programmierkenntnisse verfügen, ansonsten würde ich diese Variante nicht empfehlen.

Erfolgreich verkaufen erfordert, aber deutlich mehr als nur eine Shop-Lösung aufzusetzen, sie müssen eine gute Marketingstrategie entwickeln. Versuchen sie am besten sich in einer kleinen, aber profitablen Nische zu positionieren. Es lohnt sich nicht einen Online Shop für Mode aufzubauen -es gibt einfach zu starke und zu viele Wettbewerber.  Weiterlesen

Ich persönlich habe zwar noch nicht sehr oft mit dem Smartphone und schon gar nicht mit dem Tablet mobil eingekauft, aber nach dieser Statistik kaufen im 4. Quartal 26% der Deutschen bereits über mobile Geräte im Internet ein.

Klarer Spitzenreiter ist Japan. Dort werden bereits 49% der Einkäufe über mobile Geräte (hauptsächlich mit dem Smartphone) getätigt. Auch in Südkorea und Großbritannien werden zahlreiche Einkäufe über mobile Geräte abgeschlossen (45% und 41%).

Allerdings, im Gegensatz zu Japan und Südkorea, wo die Mehrzahl der mobilen Transaktionen mit dem Smartphone getätigt werden, sind es in Großbritannien und den anderen folgenden Ländern eher die Tablets, mit denen mobil eingekauft wird.

Überraschend finde ich, dass in den USA gerade einmal 27% der Einkäufe über mobile Geräte erfolgen. Als globaler Technologietreiber hätte ich die USA hier deutlich weiter vorne in dieser Statistik vermutet.

Ich denke, dass in den nächsten Jahren das mobile Shopping noch deutlich an Umsatz gewinnen wird und durchaus in absehbarer Zukunft auch hier in Europa die Onlinekäufe über den Desktop einholen wird. Weiterlesen