Viele Unternehmen nutzen heute Cloud Computing. Welche Vorteile es hat und welche Aspekte man beachten muss, um keine Sicherheitslücken zu riskieren, klären wir hier.

Die Vorteile, wenn man Soft- und Hardware nicht selbst konzipiert und implementiert, sondern die Lösungen digital anmietet, sind enorm. Man hat dadurch

  • verringerten Stromverbrauch
  • weniger Wartungsausgaben für den IT-Bereich
  • eine besonders anpassungsfähige IT-Infrastruktur
  • geringe Anschaffungskosten
  • weniger Raumbedarf
  • reduzierten Personalaufwand

Besonders beliebt sind Cloud-Computing-Lösungen bei der digitalen Nutzung verschiedener Enterprise-Resource-Planning Programme. Diese einst sehr aufwändig zu implementierenden Systeme können dank moderner Cloud-Technologie sehr leicht in bestehende Betriebsabläufe integriert werden. Dieser ERP-Ratgeber klärt detailliert über Chancen und Risiken auf.

Die großen Nachteile, die man immer wieder für die Praxis des Cloud Computing nennt, sind der Datenschutz und die Datensicherheit. Diese Schwächen lassen sich aber sehr einfach neutralisieren, wenn man ein paar Grundregeln kennt und beachtet. Hält man sich an diese Grundsätze, sind die Daten in einer Cloud mindestens so sicher, wie wenn man sie alle auf eigenen Servern speichert.

1.: Nutze mehr als einen Anbieter

Speichert man alle Daten nur bei einem einzigen Provider, ist man von diesem einen Anbieter vollkommen abhängig. Durch regelmäßige und ordentlich durchgeführte Backups der Daten, die man in einer Cloud abgespeichert hat, lässt sich eine einseitige Abhängigkeit vermeiden. Diese Sicherheitskopien sollte man dann bei einem anderen Provider oder auf eigenen Servern speichern. Auf diese Weise ist man niemals von nur einem Anbieter abhängig und obendrein minimiert man die Auswirkungen eines Datenverlustes. Ein Data Loss kann immer auftreten, sei es durch Internetausfälle, Störungen in der Stromversorgung oder äußere Einflüsse wie ein starkes Unwetter. Daher sollten Daten ohnehin stets an mehr als einem Ort gesichert werden, was man durch eine Cloud leicht realisieren kann.

2.: Wähle Partner gezielt aus

Manche Anbieter nutzen einen „Vendor Lock-In“. Das ist der Name einer Praktik, bei der ein Provider sämtliche gespeicherten Daten unzugänglich macht, sobald ein Kunde seinen Vertrag kündigt. Ein auf den ersten Blick sehr preiswertes und leicht zu implementierendes Cloud-Computing-System kann so sehr teuer werden. Als Kunde hat man dann nämlich keine Möglichkeit mehr, auf Preisanpassungen anders zu reagieren, als zu bezahlen. Zwar ist ein Vendor Lock-In nicht immer Absicht (die IT-Struktur von Anbietern ist oft nicht darauf ausgelegt, Daten wieder auszugeben), dennoch sollte man sich als potenzieller Kunde über verschiedene Provider informieren. Stets sollte man vor Vertragsschluss in Erfahrung bringen, ob der Anbieter fähig und willens ist, gespeicherte Daten wieder herauszugeben.

3.: Achte auf Sicherheit

Die Verschlüsselung eines Providers ist ausschlaggebend dafür, wie sicher Daten bei ihm sind. Möchte man den Zugriff auf Firmeninterna und Kundendaten durch Dritte verhindern, muss man einen Anbieter mit hohen Sicherheitsstandards wählen. Besonders vertrauenserweckend sind daher Dienstleister, die eine vollständige Haftungsübernahme anbieten. Diese Haftungsübernahme greift, wenn Daten durch dritte Parteien abgegriffen werden und schließt in einigen Fällen sogar Folgekosten (Gerichtskosten, Strafen) mit ein.

4: Setze auf zertifizierte Anbieter

Fast alles in Europa wird durch Standards und Zertifikate bewertet und eingestuft. Cloud-Computing-Anbieter sind hier keine Ausnahme. Ein Unternehmen kann sich durch verschiedene Kontrollinstanzen (auch der TÜV ist hier zuständig) bestätigen lassen, dass die Qualität einzelner Bereiche des eigenen Betriebs bestimmten Standards entspricht. Viele Bestätigungen erfolgen in Form von Zertifikaten mit verschiedenen ISO-Nummern. Sie geben Auskunft über bestimmte Qualitäten des Providers. Ein sicheres Rechenzentrum hat ein Anbieter, der über die ISO27001-Norm zertifiziert ist, ein gutes Qualitätsmanagement bescheinigt die ISO9000-Serie. Solche Nachweise ermöglichen einen fundierten Vergleich verschiedener Anbieter. Sogar für Neulinge im Bereich des Cloud Computing sind diese Zertifikate leicht einsehbar und verständlich.

5.: Der Standort kann entscheidend sein

Für viele Unternehmen ist das deutsche Datenschutzgesetz vor allem lästig. Für Kunden von Cloud-Computing-Providern ist es ein großartiger Vorteil: Durch die Bestimmungen eines der strengsten Datenschutzgesetze der Welt müssen deutsche Anbieter wesentlich strengeren Standards genügen als ihre europäischen Mitbewerber. So fallen Lücken im Sicherheitskonzept deutscher Anbieter durch regelmäßige Kontrollen besonders schnell auf und es ist für Kriminelle schwerer, Datendiebstahl und Datenmissbrauch zu begehen. Als Kunde sollte man allerdings darauf achten, dass nicht nur der Firmensitz, sondern auch die Adressen der Rechenzentren eines Anbieters in Deutschland liegen. Sonst kann es sein, dass die hohen deutschen Standards ausgerechnet nicht für das Rechenzentrum gelten, auf dem die eigenen Daten verarbeitet werden.

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Obwohl viele Selbständige zu den Top-Verdienern gehören, ist die Aufnahme eines Kredites als Selbständiger oftmals mühsam. Woran das liegt und was Selbständige tun können, um dennoch einen Kredit zu einem guten Zinssatz zu erhalten, schauen wir uns in diesem Beitrag an.

Warum ist es so schwierig, als Selbständiger oder Freiberufler einen Kredit zu erhalten?

Banken sind bei der Kreditvergabe darauf bedacht, dass der jeweilige Kreditnehmer den Betrag fristgerecht zurückzahlt. Gerade heutzutage, wo die Zinsen niedrig und damit die Gewinnmarge der Banken gering ist, sind Kreditausfälle für Banken fatal.

Der Bankberater muss abschätzen, ob ein Kunde den gewünschten Kredit bzw. die Kreditraten bezahlen kann. Da niemand eine Glaskugel besitzt, mit der man in die Zukunft schauen kann, orientieren sich die Banken an verschiedenen Anhaltspunkten.

Regelmäßiges Einkommen: Ohne ein regelmäßiges Einkommen ist es aussichtslos einen Kredit bewilligt zu bekommen. Anders sieht es natürlich beim Venture Capital aus, mit dem sich junge Unternehmen ohne jeglichen Umsatz finanzieren können (aber das ist ein anderes Thema). Als Selbständiger kann dieses regelmäßige Einkommen durchaus mal niedriger sein oder gar ganz ausfallen. Als Angestellter mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag (am besten in einem großen und lange bestehenden Unternehmen) gehen Banken von einem gesicherten Einkommen aus. Zwar mag das Einkommen eines Selbständigen höher sein, doch ist die Bank sehr sicherheitsorientiert und bevorzugt daher den Angestellten. Auch wenn sein Gehalt vielleicht etwas niedriger ausfallen sollte.

Sicherheiten: Nun wissen auch Bankberater, dass das Einkommen eines Kreditnehmers aus unterschiedlichsten Gründen ausfallen kann. Sei es nun durch Kündigung oder weil bei einem Selbständigen die Kunden wegspringen. Oder im schlimmsten Fall durch einen Persönlichen Schicksalsschlag. Daher möchten Banken mit Hilfe von Sicherheiten dafür sorgen, dass zumindest die ausstehende Kreditsumme getilgt wird (auch wenn die Zinsen vielleicht nicht mehr eingetrieben werden können) für den Fall, dass das regelmäßige Einkommen ausbleibt. Wer beispielsweise ein Haus oder andere wertvolle Gegenstände besitzt, kann damit die Chance auf einen Kredit und seine eigene Bonität deutlich erhöhen.

Richtige Laufzeit und Kredithöhe wählen

Es ist sehr wichtig, den Kreditbedarf von vornherein genau zu ermitteln. Wird der Kreditbedarf nicht bedarfsgerecht bestimmt, kommt es zu einer der beiden Folgen:

  • Kreditbetrag ist zu niedrig: Ist der Kreditbetrag zu niedrig muss schlimmstenfalls ein weiterer Kredit aufgenommen werden. Das ist in der Regel deutlich teurer, als wenn von Anfang an ein größerer Kredit ausgewählt worden wäre.
  • Kreditbetrag ist zu hoch: Ist der Kreditbetrag zu hoch, dann zahlt man zum einen für Geld Zinsen, welches man gar nicht braucht. Zum anderen verführt das zusätzlich verfügbare Geld dazu, zu teure oder unnötige Dinge zu kaufen.

Der Kreditbetrag sollte also so realitätsgetreu wie nur möglich bestimmt werden. Es ist also wichtig, sich über die genau Kredithöhe Gedanken zu machen.

Die nächste wichtige Zahl ist die Laufzeit des Kredites. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Laufzeit für den Kredit niemals die Nutzungszeit des mittels Kredit gekauften Gutes übersteigen sollte. Wer also eine Waschmaschine kauft, diese maximal 5 Jahre nutzen wird und anschließend verschrotten lässt, sollte unbedingt eine Kreditlaufzeit von unter 5 Jahren wählen. Ansonsten besteht die Gefahr, in eine Verschuldungsspirale zu geraten.

Muss die Laufzeit des Kredites länger sein, weil man sich den Kredit (bzw. die Kreditraten) nicht leisten kann, sollte dringend auf die Anschaffung verzichtet werden.

Kredite vergleichen

Genauso wie man Versicherungen vergleicht, sollte vorab analysiert werden, wo man den günstigsten Kredit bekommen. Daher sind Vergleichsportale sehr wichtig, um einen passenden Kredit für die eigenen Anforderungen zu finden. Gerade bei größeren Krediten ist bereits ein leicht höherer Zinssatz deutlich teurer und somit entsprechendes Sparpotential vorhanden.

Idealerweise können Sie einen Kredit für Selbstständige online beantragen. Der Vertrieb von Krediten über das Internet ist nämlich für Banken deutlich günstiger, als der persönliche Verkauf. Insbesondere teure Filialen können so eingespart werden. Genau diese Ersparnis geben die Banken (zumindest teilweise) an Ihre Kunden weiter, wenn online Kredite beantragt werden.

Außerdem können online eine große Auswahl an Krediten deutlich leichter verglichen werden. So kann schnell das für einen persönlich günstigste Kreditangebot gefunden werden.

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Deutschland, Land der Dichter, Denker – und Leser. Laut einer Studie von 2016 greifen 61 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren regelmäßig zu einem Buch. Doch die Lesegewohnheiten gehen stark auseinander.

Papier, eBooks oder Hörbuch, was ist gefragt?

Noch immer steht das gute alte Papierbuch an erster Stelle. Neun von zehn Lesern greifen vor allem zu Taschenbuch oder Hardcover. Aber auch eBooks finden immer mehr Anklang. Zwei von fünf Lesern laden elektronische Bücher herunter, und fast jeder Vierte hört auch gerne.

Welches Genre ist die  Nummer eins?

Krimis sind seit jeher ein Kassenschlager. Von Klassikern wie Sir Arthur Conan Doyle und Agatha Christie bis zu modernen Klassikern wie Jakob Arjouni und Simone Buchholz () steht die fiktive Verbrecherjagd hoch im Kurs. Jeder zweite Leser schätzt das Genre, und 46 Prozent entspannen sich mit einem nervenzerfetzenden Thriller. Aber auch Sachbücher sind gefragt. 32 Prozent der Deutschen greifen zu Ratgebern. Frauen lesen außerdem gern historische Romane und Liebesromane, während Männer eher zu Sachbüchern zu den Themenbereichen Wissenschaft, Technik, Politik und Zeitgeschichte greifen. Doch auch Selbshilfeliteratur wird immer beliebter, denn jeder braucht einmal Rat. „Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden“ von Dale Carnegie ist ein Buch das gesellschaftlich sowie geschäftlich von Nutzen sein kann. Ein weiteres Buch, dass Thesen über Erfolg, Wettbewerb und Kapitalismus aufmischt und Mut macht an sich und seine Ideen zu glauben ist „Zero to One: Wie Innovation unsere Gesellschaft rettet“ von Peter Thiel. In die Top Drei der Erfolgsliteratur gehört auch „The Magic of Thinking Big: Acquire the secrets of success and achieve everything you have always wanted” von David J. Schwartz. Dieser Bestseller regt zum Umdenken an und hilft einem seine Zweifel zu überwinden. 

Gibt es Unterschiede zwischen den Generationen?

Sogar ausgeprägte. Bei den 50- bis 59-Jährigen ist das Lesen für 28 Prozent eine fast tägliche Angewohnheit, während bei den 18- bis 29-Jährigen nur 15 Prozent jeden Tag zum Buch greifen oder ein Audiobuch hören. Männer und Frauen Mitte Zwanzig machen übrigens rund ein Drittel der Audiobuchfans aus.

Welches sind die aktuellen Bestseller?

Zu den Dauerbrennern in den vergangenen Monaten zählen unter anderem unverändert Ferdinand von Schirach mit „Kaffee und Zigaretten“, „Die ewigen Toten“ von Simon Beckett und „Das Reich der sieben Höfe. Frost und Mondlicht“ von Sarah J. Maas.

Bei den Kinder- und Jugendbüchern setzen sich immer wieder Klassiker wie Otfried Preußlers „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ und Ingo Siegners „Der kleine Drache Kokosnuss“ durch.

Manche Bücher verbinden alle Generationen von Lesern.

Jeder hat wahrscheinlich schon mal etwas über Investments gelesen und darüber, wieso es so wichtig ist, das eigene Geld oder zumindest einen Teil des Vermögens zu investieren. Im Internet wird oftmals viel versprochen und  hohe Renditen werden in Aussicht gestellt. Andererseits sprechen viele Leute auch von einem zu hohen Risiko und lehnen das Investieren ab. Fakt ist jedoch: Wer nicht investiert, verliert langfristig inflationsbedingt ganz einfach Geld, weswegen es durchaus Sinn machen könnte, einen Teil zu investieren. Ob man dann in riskante Felder einsteigt oder eher konservativ und sicher anlegt, bleibt jedem selbst überlassen. Wir haben im Folgenden grob die Schritte zum Start in die Welt des Investierens beschrieben.

Beraten und informieren

Bevor irgendein übereiligter Schritt getätigt wird, sollte man sich entweder von Experten beraten lassen oder selbst im Internet gründlich informieren, was es allgemein für Investitionsmöglichkeiten gibt, wie das Ganze funktioniert und was es zu beachten gibt. Dies ist vor allem ratsam, wenn man sich mit dem Thema noch nie beschäftigt hat und erst in das Thema einsteigt. Bestenfalls gibt es Personen aus dem persönlichen Umfeld, die man fragen kann. Wichtig dabei ist jedoch, zu beachten, dass die meisten Personen glauben, sie würden sich bestens mit dem Thema auskennen und versuchen werden, vermeintlich goldene Tipps mitzugeben. Doch bei diesen Tipps sollte man vorsichtig sein, denn wenn man in die riskanten Sphären des Investments eindringt, muss jeder Person klar sein, dass man nichts voraussehen kann und sich nicht immer auf die goldenen Tipps von Freunden und anderen Experten verlassen sollte. Vielmehr sollte man sich selbst ein Bild über die Gesamtsituation bilden, bevor Entscheidungen getroffen werden.

Depot eröffnen

Im nächsten Schritt geht es darum, die Sachen in Bewegung zu setzen. Hier geht es erst einmal in die Recherche-Arbeit, denn die Auswahl der Depot-Anbieter ist schon fast zu groß, um einen ordentlichen Überblick erhalten zu können. Man sollte dabei darauf achten, ob es sich erst einmal überhaupt um einen Online-Anbieter handelt, der auch die Möglichkeit des Online-Banking bietet. Danach schaut man sich die Investment-Möglichkeiten an, mögliche Verbindungen zu einem Giro-Konto, die Gebühren, die Erfahrung anderer Anleger, usw. Ein guter Anbieter in diesem Bereich ist die DKB, deren Depot auf depotvergleich.com getestet wurde.

Auswahl der Anlagen

Im nächsten Schritt erfolgt die Bildung des Portfolios. Man muss sich entscheiden, welche Risiken man bereit ist, einzugehen und wo man dann genau investieren möchte, denn die Auswahl an Anlagen ist riesig und hängt teils auch von dem Anbieter ab, für den man sich entschieden hat. Oftmals gibt es aber auch die Möglichkeit, ein Mischdepot anzulegen und sich gar nicht auf nur eine Art von Anlage zu spezialisieren. Der wichtigste Faktor dabei ist, dass das Investmentportfolio stark diversifiziert ist, wodurch das Risiko deutlich minimiert werden kann.

Fazit

Dies sind ganz grob die ersten Schritte, die getan werden müssen, um in die Welt des Investierens einzusteigen. Wie das jeweilige Depot am Ende aussehen wird, ist jeder Person selbst überlassen. Es ist nur wichtig, dass man sich selbst ein Bild über die Rahmenbedingungen macht und ein Gefühl für das Investieren entwickelt, um nicht im Dunkeln zu tappen und sich so nur rein auf den Rat von anderen Personen zu verlassen.