Bei den meisten Blogs ist WordPress das beliebteste Content-Management-System, um einen Blog zu betreiben. Doch es gibt auf dem Mark ernstzunehmende Alternativen. Eine solche Alternative ist Wix.com. Das Unternehmen aus Tel Aviv hat sich bereits einen Namen als sehr guter Homepage-Baukasten gemacht.

Nun möchte das Unternehmen allerdings auch die Blogosphäre aufmischen und erweitert ständig das Angebot für Blogger. Mit Wix.com können Blogger laut eigener Aussage sehr leicht einen Blog erstellen.

Im Folgenden habe ich mir die Features näher angesehen und getestet, welche Stärken und Schwächen Wix.com für Blogger mitbringt. Dabei habe ich auch einen eigenen Blog angelegt und konnte zahlreiche Funktionen ausprobieren und einen Vergleich zu WordPress ziehen.

Hosting & Domains

Wix.com kann auch kostenlos genutzt werden, allerdings sollten Blogger und Selbständige erst recht eine eigene Domain für ihre Website verwenden. Das wirkt nicht nur deutlich professioneller, sondern ist auch aus SEO-Gründern überaus sinnvoll. Dann kann Wix.com zwar nicht mehr kostenlos genutzt werden, aber bei Preisen ab 4€ sollte, es diese Investition wert sein.

Design

Was mich persönlich bei Wix.com besonders beeindruckt hat, sind die wunderbaren Design-Vorlagen, die das Unternehmen seinen Kunden anbietet. Das Layout und überhaupt das gesamte Design der Seiten ist den von WordPress deutlich überlegen. Meiner Meinung nach einer der großen Stärken, des israelischen Unternehmens.

Klar, auch bei WordPress gibt es zahlreiche wunderschöne Designs (bzw. Themes) allerdings ist mir aufgefallen, dass bei Wix.com die Qualität insgesamt deutlich hochwertiger ist.

Zur Auswahl stehen über 500 Designvorlagen – für jeden Geschmack sollte also etwas dabei sein. Wix.com bietet dir darüberhinaus eine riesige Auswahl an kostenlosen und sehr professionellen Bildern an, die du für deine Webseite nutzen kannst. Eingefügte Bilder kannst du dann mit zahlreichen Tools im Baukasten so bearbeiten, bis sie genau so aussehen, wie du es möchtest.

Die Erstellung der Website mit dem Baukasten

Mit dem Homepage-Baukasten können überaus leicht Webseiten erstellt, angepasst und aktualisiert werden. Hier sind keinerlei Programmierkenntnisse notwendig, um die Design-Vorlage nach den eigenen Vorstellungen anzupassen.

Auch hier kann Wix.com gegenüber WordPress Pluspunkte sammeln. Hervorzuheben ist außerdem, dass das Unternehmen einen wichtigen Trend erkannt hat: Webseite werden mehr und mehr mit dem Smartphone aufgerufen und weniger mit dem Desktop Computer. Schon in meinen eigenen Besucherzahlen merke ich die starke Zunahme der mobilen Besucher deutlich.

Umso besser, dass Wix.com sehr bedacht darauf ist, dass die Webseiten auf Smartphones und Tablet Computern hervorragend aussehen. Meiner Meinung nach einer der wichtigsten Faktoren für zukünftige Webseiten.

Im Folgenden findest du zwei Screenshots aus dem Baukasten. Einmal in der normalen Desktop-Version meiner Seite und einmal in der mobilen Version.

Blog Editor

Mit dem Blog Editor kannst du sehr leicht Blogbeiträge schreiben und deiner Seite hinzufügen. Auch bereits bestehende Beiträge kannst du so verwalten, z.B. wenn es an der Zeit ist, einen alten Beitrag zu aktualisieren.

Oftmals besteht ein Blogbeitrag natürlich nicht nur aus reinen Text. Aus diesem Grund kannst du in deinen Blogbeiträgen weitere Elemente hinzufügen:

  • Bilder
  • Galerien
  • Videos
  • GIF’s
  • Trennlinien

und sogar eigenen HTML-Code.

Direkt im Blog Editor kannst du nach YouTube und Vimeo Videos suchen und diese leicht in deinen Blogbeitrag einbinden. Für Blogger, die regelmäßig Videos in ihre Beiträge einbinden ist dies ein wirklich tolles Feature!

Apps

Bei dem Thema App kann Wix.com leider noch nicht mit WordPress mithalten. Es gibt einfach zu viele Entwickler, die Plugins für WordPress entwickeln. Spannend ist allerdings zu sehen, wie die Zahl der Apps kontinuierlich steigt. Als ich zuletzt nachgesehen habe, gab es 256 Apps im Wix App-Markt.

SEO und Social Media

SEO-technisch hat sich das Unternehmen ebenfalls deutlich verbessert. So kann jetzt die URL und verschiedene Meta-Angaben jedes einzelnen Blogbeitrages angepasst werden, damit dein Blog noch besser bei Google & Co. gefunden werden kann. Hervorzuheben ist hier, dass der Meta-Tiel für mobile Geräte angepasst werden kann. Warum? Weil auf Smartphones das schmale Display längere Titel nicht so gut unterstützt.

Natürlich kann der eigene Blog leicht mit den Social-Media-Kanälen verbunden werden, um so die Besucherströme aus den sozialen Netzwerken auf deinen Blog zu leiten oder umgekehrt von deinem Blog zu den sozialen Netzwerken.

Fazit

Wix.com ist nicht nur eine Alternative zu WordPress, sondern vielmehr ein ernstzunehmender Wettbewerber. Gerade das Design und die zahlreichen Möglichkeiten, das Aussehen der eigenen Seite zu verändern hat mich beeindruckt. Hier spielt das Unternehmen in einer sehr hohen Liga.

Wer einen eigenen Blog erstellen möchte, der hervorragend aussehen soll und wer auf spezielle WordPress-Plugins verzichten kann, dem kann ich Wix.com wärmstens empfehlen. Zumindest aber solltest du die Plattform einfach mal ausprobiert haben, denn der gesamte Funktionsumfang lässt sich in einem einzigen Blogpost kaum erfassen.

Für Blogger, die weiterhin an der eigenen Webseite programmieren möchte und mittels PHP zusätzliche Features hinzufügen oder spezialisierte Plugins nutzen, um das Angebot des eigenen Blogs zu erweitern, für die ist Wix.com sicherlich nichts, da hier der eigentliche Programmiercode kaum verändert werden kann.

Für die meisten Blogger dürfte das Unternehmen aus Tel Aviv eine überaus interessante Alternative zu WordPress geschaffen haben. Meine Fazit also: einfach mal mit der kostenlosen Homepage ausprobieren und testen.

Wenn du eine Webseite launchen möchtest, brauchst du natürlich eine passende Domain. Viele Leute – wie auch ich – haben sich bei dem Start ihres Webprojektes keine großen Gedanken bezüglich der Domain gemacht. Ein Fehler, wie ich jetzt sagen kann. Damit du genau diesen Fehler nicht machst, habe ich in diesem Beitrag einige Tipps zusammengetragen, die du bei der Auswahl einer passenden Domain beachten solltest.

Name der Webseite = Domain?

Diese Vorgehensweise finde ich zunächst einmal nicht verkehrt. Denn, wenn der Name deiner Webseite, auch der Domain entspricht, ist es für den Besucher einfacher deine Webseite wiederzufinden. Andernfalls kann es Besucher verwirren, wenn die Domain eine andere ist, als der Name der Webseite. Schließlich gehen die meisten Besucher zunächst einmal davon aus, dass der Name deiner Webseite und die Domain identisch sind.

Ich habe dir in einem vorherigen Artikel bereits einige Hinweise gegeben, wie du einen guten Namen für deine Webseite findest. Da ein Webseitenname und eine Domain sich doch recht ähnlich sind, wirst du den einen oder anderen Tipp aus dem vorherigen Artikel auch hier wiederfinden.

Je kürzer desto besser

Genau, wie bei einem guten Webseitennamen ist es auch bei der Domain ähnlich: je kürzer die Domain desto besser. Kurze Domains sind nicht nur leichter zu merken, sondern auch schneller einzutippen; das erleichtert deinen Besuchern den Aufruf deiner Seite.

Wenn du bestimmte Keywords in deine Domain einbringen möchtest, kann es natürlich schwierig sein, die Domain kurz zu halten. In diesem Fall solltest du wenigstens darauf achten, dass die Domain nicht allzu schwierig einzutippen ist oder sich beispielsweise leicht Rechtschreibfehler einschleichen.

Die richtige Domain-Endung

Bei der Auswahl der richtigen Domain-Endung ist es wichtig zu wissen, für welche Zielgruppe du deine Webseite betreibst. Schreibst du für deutsche Besucher, sollte deine Domain die Endung .de haben. Für Österreich .at und für die Schweiz .ch. Betreibst du deine Seite auf englisch ist eine .com Domain äußerst vorteilhaft.

Wenn du dir eine .de Domain sicherst, ist es häufig sinnvoll auch die entsprechende .com Domain zu reservieren. So brauchst du keine Angst haben, dass dir ein Wettbewerber oder jemand anderes diese Domain wegnimmt. Auch wenn du überlegst langfristig international tätig zu werden, ist es wichtig, dass du dir die .com Domain gesichert hast.

Andere Domain-Endungen, wie zum Beispiel .biz oder dergleichen würde ich nicht empfehlen. Falls deine Wunschdomain bereits vergeben ist, kannst du noch verschiedene Dinge ausprobieren, um eine passende Domain zu finden, ohne deinen Webseitennamen ändern zu müssen.

So könntest du bei einer Domain, die aus mehreren Wörter besteht, versuchen diese mit einem Bindestrich zu trennen oder eben ohne Bindestrich zusammen zu schreiben. Besteht deine Domain aus mehreren Wörter kannst du versuchen beispielsweise den Anfangsbuchstaben jedes Wortes zu nehmen und darauf eine passende Domain zu kreieren. Alternativ könntest du auch ganze Wortfragmente verwenden und diese kombinieren.

Denn leider sind zahlreiche Domains bereits vergeben, sodass es nötig sein kann hier etwas zu tricksen.

Markenrechte

Wie auch schon bei der Auswahl des richtigen Namens für deine Webseite, solltest du auch bei der Auswahl der passenden Domain die Markenrechte beachten. So kannst du zum Beispiel auf TMview überprüfen, ob deine Domain irgendwelche Markenrechte verletzen könnte.

Meine Wunschdomain ist schon vergeben, was tun?

Wenn deine Wunschdomain bereits vergeben ist, kannst du entweder -wie oben bereits geschildert- versuchen deine Domain so abzuwandeln, dass du eine freie Domain findest oder du kannst den Domaininhaber auch direkt kontaktieren.

So könntest du beispielsweise den Domaininhaber kontaktieren und ihm anbieten, die Domain für 100€ abzukaufen. Die meisten würden auf ein solches Angebot wohl eingehen, besonders wenn die Domain nicht wirklich genutzt wird.

Häufig findest du bei einer nicht verfügbaren Domain einen Verweis, wo du diese für 1000-2000€ kaufen kannst. Ein solch hoher Preis ist für ungenutzte Domains häufig völlig übertrieben, sodass der Inhaber sicherlich froh ist, wenn du ihm ein Angebot über 100€ machst und es voraussichtlich annehmen wird.

Sollte der Inhaber dennoch auf einen so hohen Preis bestehen bleiben, musst du dir leider eine andere Domain aussuchen. Oder vielleicht sogar das Geld investieren.

 

Also Augen auf bei der Wahl der richtigen Domain. Denn sobald du deine Webseite eingerichtet ist und diese läuft ist es häufig schwierig die Domain noch zu wechseln. Du möchtest mehr über die Suchmaschinenoptimierung erfahren und wissen, wie deine Webseite bei Google ganz nach oben kommt? Dann kann ich dir einen richtigen Wälzer mit über 900 Seiten sehr empfehlen: Suchmaschinen-Optimierung: Das umfassende Handbuch

 

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