Das eigene Homeoffice ist in den meisten Unternehmen inzwischen keine Seltenheit mehr. Und auch immer mehr Selbständige starten mit dem Büro in den eigenen vier Wänden. Dank des Internets haben sich die meisten Tätigkeiten von Selbständigen ins Internet verlagert: Mit Kunden wird entweder telefoniert oder sogar geskypt. Selbst komplexere Dinge, wie das Projektmanagement verlagern sich in die Cloud, wodurch für die Arbeit nicht mehr als ein Laptop und eine stabile Internetverbindung benötigt wird.

Das Homeoffice gewann besonders durch die modernen Kommunikationsmittel an Attraktivität. Denn es war noch nie so leicht mit Menschen auf der gesamten Welt zu kommunizieren. Büroräume werden in vielen Unternehmen immer leerer, da Mitarbeiter entweder von Unterwegs oder vom Homeoffice aus arbeiten.

Arbeitsmittel im Homeoffice

Wie bereits erwähnt ist das wichtigste Arbeitsmittel inzwischen der eigene Laptop, aber auch das Smartphone gewinnt rasant an Bedeutung. Hierzu noch eine gute Internetverbindung und das Homeoffice ist perfekt. Das jedenfalls könnte man meinen.

Ich habe für mich selber jedenfalls festgestellt, dass zu einem guten Homeoffice auch jede Menge Kleinigkeiten gehören, die man bereits aus dem normalen Büro kennt. Post-it’s oder ein großes Whiteboard, dienen bei mir nicht nur der Organisation, sondern vor allem auch der Kreativität.

Das Internet bietet nicht nur unzählige Möglichkeiten, um produktiv zu arbeiten, sondern auch eine riesige Auswahl an Bürobedarf. Wenn man sich beispielsweise bei Otto Office umsieht, entdeckt man eine gewaltige Produktauswahl, vom Aktenvernichter bis zum Tintenroller findest du alles.

Die Fehlende Kreativität

Mein Tipp ist der Folgende: Richte dein Homeoffice so ein, dass du Ideen auf einem großen Whiteboard in aller Ausführlichkeit skizzieren, mit Hilfe von Post-it’s neue Ideen sofort niederschreiben kannst und dazu noch einige künstlerische Bilder aufgehangen, die deine Kreativität zusätzlich fördern.

Denn eines fehlt in so ziemlich jedem Homeoffice: Kreativität.

In einem großen Büro entsteht Kreativität durch den informellen Austausch mit Kollegen. Im Homeoffice gibt es aber keinen Kollegen, der neben dir sitzt und mit dem du hin und wieder ein Gespräch führen kannst. Zwar gibt es auch im Homeoffice regelmäßig Telefonkonferenzen und dergleichen, doch zeigen Studien, dass die Kreativität nur durch den direkten Austausch mit Kollegen richtig gefördert wird.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig im Homeoffice für den entsprechenden kreativen Fluss zu sorgen.

Seit einiger Zeit probiere ich außerdem etwas Neues aus: Beim Arbeiten Musik hören. Gerade klassische Musik soll ja nicht nur die Kreativität sondern auch die Produktivität positiv beeinflussen. Für mich habe ich jedenfalls festgestellt, dass dies tatsächlich sehr gut funktioniert. Im Homeoffice stört es niemanden, wenn du mit Kopfhörern vor deinem Laptop sitzt um zu arbeiten, in den meisten Büros hingegen schon.

Zum Branding eigenen sich nicht nur die modernen digitalen Techniken, wie beispielsweise Webseiten und Online-Marketing. Besonders in Kombination mit klassischen Werbemedien funktioniert Markenbildung sehr gut.

Denn schließlich leben wir nicht ausschließlich in der digitalen Welt, weshalb eine Marke auch in der Offline-Welt stets präsent sein muss.

Beim Thema Branding muss ein Unternehmen die folgenden drei Aspekte beantworten können:

Markenpersönlichkeit: „Wie bin ich?“
Beantwortet werden könnte diese Frage beispielsweise mit den Werten zuverlässig, authentisch und vertrauenswürdig. Hierbei geht es in erster Linie um die Werte der eigenen Marke.
Markennutzen: „Was biete ich an?“

Beim Markennutzen geht es darum, sich klar zu werden, was ein Unternehmen genau anbietet. Für ein bekanntes Schmerzmittel könnten dies die folgenden Dinge sein: schnelle Schmerzlinderung, originales Produkt, gute Verträglichkeit.
Markenkern: „Wer bin ich“?

Für ein häufig gekauftes Schmerzmittels lautet der Markenkern: Aspirin, der Klassiker unter den Schmerzmitteln.

Warum nun sollte ich mir diese Frage stellen, reicht es nicht vielleicht sogar aus, nach dem Bauchgefühl zu entscheiden? Ich denke nicht! Denn eine aussagekräftige und leicht wiederzuerkennende Marke spielt heutzutage eine größere Rolle denn je. Es gibt in so ziemlich allen Bereichen eine solch riesige Auswahl an Produkten, dass sich Konsumenten bei der Produktauswahl häufig anhand von Marken konzentrieren. Dabei ziehen sie Produkte bekannter Marken natürlich Produkten von unbekannten Marken vor.

Branding gegenüber Kunden

Im klassischen Fall geht es beim Branding darum, der Zielgruppe die eigene Marke ins Bewusstsein zu bringen und dabei die wichtigsten Aspekte der eigenen Marke zu übermitteln. In der heutigen Welt wo immer mehr Dinge digital werden, sollten beim Branding nicht die typischen Werbemöglichkeiten vernachlässigt werden.

Zu den bewährten Marketinginstrumente, um das Branding zu verbessern gehören:

•Postkarten und Briefe

•Flyer

•Visitenkarten

•Stoffbanner und Schilder

•Broschüren

•Plakate
All diese Dinge sind mittlerweile auch online verfügbar. Einer der bekanntesten Anbieter in Deutschland ist viaprinto.de. Hier hat man den Vorteil, dass oft auch schon Produktionsmengen von nur einem Stück möglich sind. Falls eine größere Anzahl benötigt werden sollte, können auch schon mal 200.000 Exemplare produziert werden. Sehr vorteilhaft ist außerdem die Bestellannahme, die 24 Stunden und 7 Tage die Woche erreichbar ist.

Der Versand ist in der Regel kostenfrei. Falls eine Lieferung umgehend benötigt wird, kann auch eine Express-Lieferung über Nacht ausgewählt werden.

Branding gegenüber den eigenen Mitarbeitern

Nicht nur gegenüber den Kunden eines Unternehmen spielt die eigene Markenidentität eine wichtige Rolle. Auch die eigenen Mitarbeiter müssen die Marke eines Unternehmens kennen und verstehen wofür diese steht.

Denn die eigenen Mitarbeiter kommunizieren die Werte der Marke schließlich nach Außen. Bei einem bekannten Unternehmen sah ich einmal wie auf den dortigen Notizblöcken – neben dem Logo – die Werte der eigenen Marke abgedruckt waren.

Mit solchen bereits sehr einfachen Dingen kann das Branding einer Marke auch auf Mitarbeiterseite gestärkt werden.

 

Wenn Banken deinem Start-up keinen Kredit geben wollen, weil sie das Zahlungsausfallrisiko als zu hoch einschätzen, musst du noch lange nicht den Kopf in den Sand stecken. Mit Crowdfunding hast du immer noch ein Finanzierungsass im Ärmel, dass dir relativ unkompliziert zu frischem Kapital verhilft.

So funktioniert Crowdfunding

Crowdfunding-Plattformen bieten dir den direkten Kontakt zu privaten Investoren, die in gute Ideen investieren wollen, um junge Gründer und die Gründerlandschaft allgemein zu unterstützen.

Dafür präsentierst du dein Projekt auf der Plattform deiner Wahl und legst ein Finanzierungsziel fest. Investoren können nun:

  • Dein Projekt begutachten und direkt investieren.
  • Wie viel Geld der einzelne Investor springen lässt, ist unterschiedlich – das Minimum liegt bei den meisten Plattformen bei fünf Euro.
  • Dein Finanzierungsziel erreichst du also über die Masse an Investoren. Selbst Millionenbeträge sind möglich, wenn du überzeugen kannst.

Wichtig ist, dass du dein Finanzierungsziel nach Ablauf der Zeit erreicht hast. Ist das der Fall, landet das Kapital in wenigen Tagen auf deinem Konto. Hast du das Ziel jedoch nicht erreicht, bekommst du leider gar nichts.

Kleiner Exkurs: Crowdfunding und Crowdinvesting – was ist der Unterschied?

Beim Crowdfunding geht es darum, deine Investoren auf emotionaler Ebene zu überzeugen, denn: Sie haben keinen monetären Nutzen von Ihrer Investition. Sie bekommen eher Dinge, wie Fan T-Shirts, exklusive Vorverkaufsrechte oder Zugang zur (geschlossenen) Beta-Phase.

Ganz anders beim sogenannten Crowdinvesting, das sich neben dem Crowdfunding etabliert hat. Hier sind deine Investoren sehr viel nüchterner. Sie streben danach, Ihr Kapital zu vermehren und sind dafür bereit in dich zu investieren. Vorausgesetzt du bietest Ihnen Beteiligungen an deinem Unternehmen beziehungsweise an den Gewinnen oder zahlst die Summe mit Zinsen zurück.

6 Dinge, die wichtig sind, um die Crowd zu überzeugen

Um die Crowd zu überzeugen, ist eine Präsentation auf Sparflamme natürlich genau der falsche Weg. Es ist wichtig, dass du alle zur Verfügung stehenden Funktionen nutzt und dir spannende Belohnungen überlegst. Damit dein Vorhaben ein Erfolg wird, solltest du folgende Tipps beachten:

  1. Bevor du überhaupt an die Crowd herantreten darfst, wird dein Projekt von den Plattform-Machern kritisch beäugt. Bereite dich also mit einem guten Businessplan vor, damit du nicht hier schon scheiterst.
  2. Hast du grünes Licht bekommen, geht es daran, deinen Pitch vorzubereiten. Ganz zentral ist dabei, dass du (anders als im Businessplan) sehr viel emotionaler an die Sache herangehen solltest. Denn auch deine Investoren investieren nur dann, wenn Sie sich mit deinem Projekt identifizieren können. Zeige genauso viel Herz wie Verstand, dann wird das mit der Finanzierung sicher ein Erfolg.
  3. Dein Projekt ist natürlich nicht das einzige auf der Plattform. In der Übersichtsliste musst du direkt herausstechen – und das geht natürlich sehr gut über eine knackige Headline, die Lust auf mehr macht.
  4. Auf der Detailseite folgen anschließend die weiteren Infos. Dein Text muss alle wichtigen Informationen beinhalten und in wenigen Sekunden überzeugen. Langweile ist der Tod deiner Finanzierung.
  5. An Bildern, die dein Vorhaben veranschaulichen, darf es natürlich auch nicht fehlen.
  6. Das Pitch-Video ist der wohl wichtigste Punkt. Hier kannst du in bewegten Bildern erzählen, wer du bist, was du vor hast, was dein Produkt kann und warum die Crowd in dich investieren sollte. Lasse die Investoren in deine Welt eintauchen, um sie zu überzeugen.

Lohnt sich die Vorbereitungsmühe überhaupt?

Die vielen Dinge, die du beim Crowdfunding beachten musst, nehmen natürlich viel Zeit in Anspruch – doch es lohnt sich, denn die Vorteile liegen auf Hand:

  • Du kommst im Vergleich zu klassischen Bankkrediten sehr viel einfacher und schneller an das notwendige Kapital.
  • Du musst keine Zinsen zahlen.
  • Du erhältst direktes Feedback von der Community und kannst deine Produkte oder Dienstleistungen weiter verbessern.

Finanzierung über die Crowd: die rechtliche Situation in Deutschland

Seit 2015 gilt das Kleinanlegerschutzgesetz in Deutschland. Die hier festgehaltenen wesentlichen Punkte sollen Investoren schützen und beinhalten folgende Vorgaben:

  • Wer mehr als 1.000 Euro investieren will, muss eine Selbstauskunft abgeben.
  • Nur, wenn das freie Vermögen mindestens 100.000 Euro beträgt, sind Investitionssummen jenseits von 1.000 Euro möglich…
  • …aber nur, wenn die Summe das doppelte Netto-Monatseinkommen nicht übersteigt. Mehr als 10.000 Euro pro Jahr und Person darf jedoch niemand investieren.
  • Für dich gilt: Deinem Pitch musst du ein sogenanntes „Vermögensanlagen-Informationsblatt“ beilegen. Willst du mehr als 2,5 Millionen Euro haben, gilt zusätzlich Prospektpflicht.

Wichtig dabei: Diese Vorgaben gelten nur beim Crowdinvesting, denn als Finanzprodukte werden laut Gesetz nur Unternehmensbeteiligungen, Beteiligungen an Treuhandvermögen, Genussrechte und Namensschuldverschreibungen, gewinnabhängige Darlehen und Nachrangdarlehen sowie vergleichbare Anlagen genannt.

Deutschlands beste Crowdfunding- und Crowdinvesting-Plattformen

Bist du nun auf der Suche nach einer Plattform, um für frisches Kapital zu sorgen, hast du in Deutschland die Wahl zwischen folgenden Anbietern:

Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug (es gibt noch viel mehr Plattformen), hier ist die Reichweite deiner Projekte jedoch am größten – einfach, weil die Community am größten ist. Ganz egal, für welchen Anbieter du dich entscheidest, achte immer darauf, dass du dich perfekt vorbereitest. Abschließend siehst du die Kernaussagen des Artikels nochmal auf einem Blick. Im Zweifel kannst du dich natürlich auch von einem Experten im Bereich Crowdfunding und Crowdinvesting beraten lassen.

  • Entscheide dich zwischen Crowdfunding und Crowdinvesting.
  • Suche dir „deine“ Plattform.
  • Überlege dir Belohnungen für deine Investoren.
  • Bereite deinen Pitch perfekt vor.
  • Investiere das Geld, das du erhalten hast, gut – das bist du deinen Anlegern schuldig.

Steuerberater-Franz-Schmid

Autorenname: Franz Schmid

Position: Inhaber und Geschäftsführer

Im Jahr 1991 eröffnete Franz Schmid seine gleichnamige Steuerkanzlei Franz Schmid in Jenbach. Seitdem vertrauen seine Kunden auf sein umfassendes Branchenwissen und freuen sich über die persönliche Betreuung.

Bei den Kosten, um einen Online-Shop aufzubauen, müssen wir zwischen zwei unterschiedlichen Kostenarten differenzieren. Zum einen gibt es monetäre Kosten, die unser zur Verfügung stehendes Kapital beanspruchen. Zum anderen spielen aber auch zeitlich Kosten eine wesentliche Rolle. Gerade die zweiteren Kosten werden häufig unterschätzt.

So kann häufig Geld gespart werden, indem man bestimmte Arbeiten selbst in die Hand nimmt. In manchen Fällen kann dies sinnvoll sein. Doch gerade dann, wenn es darum geht einen Online-Shop aufzubauen, müssen wir feststellen, dass bestimmte Arbeiten viel Know-How benötigen. Wer beispielsweise selbst einen Online-Shop aufsetzen möchte, benötigt teils fortgeschrittene Kenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen, um z.B. Schnittpunkte zu Logistikdienstleistern einzurichten.

Bei solch komplizierten Arbeiten lohnt es sich Spezialisten zu beauftragen. Klar, diese kosten natürlich Geld, sollte man sich allerdings als unerfahrener Programmierer solchen Aufgaben widmen, dann stände der dafür notwendige Zeiteinsatz in keinem Verhältnis.

Wir müssen uns also grundsätzlich bei allen Aufgaben die Fragen stellen: Wollen wir lieber unser Geld oder unsere Zeit investieren?

Welche Investitionen sind notwendig, um einen Online-Shop aufzubauen?

Der Begriff „Kosten“ ist sehr negativ behaftet, weshalb ich lieber von Investitionen spreche. Denn der Sinn eines Online-Shops ist letztlich Geld zu verdienen und nicht Geld zu verbrennen. Aus diesem Grund passt der Begriff „Investitionen“ hier deutlich besser, da er impliziert, dass sich die Kosten in Zukunft amortisieren.

Außerdem möchte ich noch vorweg erwähnen, dass es nicht so sehr darauf ankommt, wie teuer etwas ist, sondern was man für eine Investition bekommt. Der Gegenwert einer Investition ist entscheidend, weniger die Kosten. Natürlich ist es möglich einen Online-Shop mit wenigen hundert Euro aufzubauen, doch erhält der Shop-Betreiber hier nur wenig Anpassungsmöglichkeiten. Dies kann für manche Online-Shops ausreichend sein, für andere hingegen nicht.

Besser ist es, wenn du dir ganz zu Anfang die Frage stellst, was muss mein Shop können? Wie umfassend möchte ich das Design anpassen? Möchte ich ein Affiliate-Programm nutzen? Soll der Shop ein- oder mehrsprachig sein? usw. …

Am besten schreibst du in Form einer langen Liste auf, was dein idealer Shop mitbringen soll. Du kannst all die Punkte auf der Liste noch untergliedern in essentiell und optional. Denn viele Features, die heutige Shop-Systeme anbieten, sind zwar nett, doch stellt sich die Frage, ob sie wirklich sinnvoll sind.

Bevor du dir also die verschiedenen Online-Shop-Systeme ansiehst, solltest du dir überlegen, was du benötigst. Selbstverständlich werden dich die Shop-Anbieter von der Wichtigkeit jedes einzelnen ihrer Features überzeugen wollen, genau aus diesem Grund ist es sinnvoll bereits im Voraus zu wissen, was du benötigst.

Entwicklung deiner E-Commerce-Strategie

Dieser Schritt legt den Grundstein für den späteren Erfolg deines Online-Shops. Der richtigen E-Commerce-Strategie kann also gar nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet werden. Außerdem ist es schwierig, die einmal festgelegte Strategie wieder über den Haufen zu schmeißen und eine andere umzusetzen. Ein solcher Wechsel der Strategie ist immer mit hohen Kosten verbunden.

Deine E-Commerce-Strategie sollte drei ganz zentrale Fragen beantworten:

  1. Welche Produkte möchtest du vertreiben?
  2. Wie unterscheidet sich dein Shop von Wettbewerbern?
  3. Wie sollen neue Kunden geworben werden?

Diese drei Fragen lassen sich nicht innerhalb weniger Tage vollumfänglich beantworten. Es bedarf einer genauen Analyse des Marktes und der Konkurrenz, wie ich dies bereits im letzten Beitrag beschrieben habe.

Bereits in diesem Schritt kann es sehr sinnvoll sein externe Experten ins Boot zu holen. Denn Fehler in diesem Schritt führen automatisch zu Fehlern in den nachfolgenden Schritten. Natürlich kann kein Experte dieser Welt direkt von Anfang an eine perfekte Strategie entwickeln, dennoch kann es sinnvoll sein, sich zumindest mit Experten auszutauschen.

Wenn du davor stehst, einen Online-Shop aufzubauen, kannst du mich gerne kontaktieren, dann helfe ich dir gerne so gut ich kann. Auch bei Fragen zum Thema E-Commerce freue ich mich auf eine Email von dir. 🙂

Dieser erste Schritt ist auf jeden Fall sehr zeitraubend und bedarf sicherlich mindestens ein bis zwei Wochen Arbeit, bis man diese drei Fragen vollumfassend beantworten kann.

Die technische Umsetzung

Bereits im ersten Schritt solltest du dir bereits Gedanken zu den Anforderungen eines späteren Online-Shops machen. Wenn du in diesem Schritt eine Liste mit notwendigen technischen Spezifikationen gemacht hast, wird dir diese Phase deutlich leichter fallen.

Schau dir deine Liste mit den essentiellen Anforderungen an und triff darauf aufbauend eine Entscheidung: Sind deine Anforderungen so hoch, dass viele Funktionen von Programmierern erst noch entwickelt werden müssen oder reicht es ein bereits bestehendes Shop-System zu verwenden?

Wenn deine technischen Anforderungen an den Shop eher gering sind, ist es vielleicht sogar möglich ohne Programmierkenntnisse selbst deinen Online-Shop einzurichten. Zahlreiche Shop-Systeme sind inzwischen so leicht zu bedienen, dass die Einrichtung intuitiv funktioniert.

Schwierigkeiten können allerdings die folgenden Aspekte mit sich bringen:

  • Anbindung an Zahlungsanbieter
  • Anbindung an Logistik-Dienstleister
  • Verknüpfung mit dem eigenen Warenwirtschaftssystem

Ein ansprechendes Shop-Design

Ein sauberes und modernes Design zeugt von Professionalität und Seriosität. Ein schlechtes Design hingegen führt dazu, dass Besucher den Shop schnell wieder verlassen, weil sie kein Vertrauen haben zum Shop aufbauen. Gerade im Mode- und Lifestyle-Bereich spielt das Design des Online-Shops eine wesentliche Rolle.

In dieser Phase lohnt es sich einen professionellen Webdesigner zu engagieren. Dieser sollte im Bereich des E-Commerce geschult sein und wissen, auf was es bei einem modernen Online-Shop ankommt.

Wer selbst bereits Erfahrungen beim Aufbau von Webseiten gesammelt hat, kann auch auf ein fertiges Theme zurückgreifen. Auf Themeforrest gibt es beispielsweise zu vielen verschieden Shop-Systemen passende Designs. Ein solches Theme musst du allerdings selbst noch anpassen und dafür sorgen, dass es zu deinem gewünschten Design passt.

Selbst wenn du auf ein Theme zurückgreifst, benötigst du wahrscheinlich mehrere Tage, um dein Shop-Design ansprechend zu gestalten. Wer das notwendige Kapital besitzt, kann einen Webdesigner engagieren, der den Shop genau nach deinen Vorstellungen gestaltet. Dies kostet in der Regel allerdings einige Tausend Euro, je nach Aufwand der Anpassungen auch weniger.

Den Shop mit Leben füllen: Inhaltserstellung

Wenn dein Online-Shop soweit steht, das Design zum Unternehmen passt und auch die technischen Hürden übersprungen sind, geht es daran, die notwendigen Inhalte zu erstellen. Zu den Inhalten zählen nicht nur Produkte, sondern auch Blogbeiträge (wenn dein Shop einen Blog beinhalten soll) und natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Texte (AGB, Datenschutzerklärung etc.).

Wer einen Online-Shop mit wenigen Dutzend Produkten mit Inhalt füllen möchte, der steht noch vor einer lösbaren Aufgabe. Wenn es sich allerdings um einen Shop mit hunderten oder tausenden Produkten handelt, der hat eine wahre Herkulesaufgabe vor sich.

Erschwerend kommt hinzu, dass Google Duplicate Content überhaupt nicht mag. Einfach die Produkttexte vom Hersteller per Copy und Past zu übernehmen, kommt also nicht in Frage. Jedes Produkt sollte also im besten Fall mit einem individuellen Produkttext versehen werden.

Auch die rechtlich vorgeschriebenen Texte wie AGB oder Datenschutzerklärung, sollten nicht dem Zufall überlassen werden. Wenn du keinen Anwalt für die Anfertigung dieser Texte beauftragst, so solltest du diese zumindest von einem geprüften Rechtstexter erstellen lasse. Den Rechtstexter von TrustedShops kann ich dir beispielsweise sehr empfehlen.

Zu den Inhalten gehören auch passende Produktbilder. Diese sollten nach Möglichkeit von einem professionellen Fotografen geschossen werden. Denn es gibt manchmal Probleme dabei, die Bilder des Herstellers für den eigenen Shop zu verwenden.

Mit ein wenig Übung können die Fotos auch selbst geschossen werden, das empfehle ich aber nur, wenn du eine gewisse Leidenschaft für die Fotografie mitbringst.

Planung und Durchführung der Werbemaßnahmen

Damit sich deine angebotenen Produkte auch verkaufen, musst du natürlich Besucher auf deinen Online-Shop locken. Je nach Shop können sehr unterschiedliche Werbemaßnahmen empfehlenswert sein. AdWords, SEO, Preissuchmaschinen, Social Media (besonders Pinterest oder Instagram) oder auch Blog-Marketing können sinnvolle Marketingmaßnahmen darstellen.

Auf jeden Fall solltest du die notwendigen Investitionen, um einen Online-Shop bekannt zu machen, nicht unterschätzen. Auch hier ist es schwer pauschale Antworten zu liefern, doch solltest du zu Beginn in der Regel mindestens ein paar Tausend Euro für Marketingzwecke zur Verfügung haben.

Fast geschafft: die Testphase

Bevor der Online-Shop dann tatsächlich Online gehen kann, sollte ein umfassende Testphase eingeläutet werden. In dieser Testphase müssen alle Funktionen des Shops ausgiebig getestet werden. Besonders die Zahlungsabwicklung ist einer der kritischen Punkte, die unbedingt fehlerfrei sein müssen.

Wenn Fehler gefunden werden, müssen diese in der anschließenden Korrekturphase ausgebessert werden. Erst nachdem die Fehler behoben werden kann der Shop Online gehen.

Was kostet es denn nun einen Online-Shop aufzubauen?

Leider kann ich darauf keine pauschale Antwort geben. Allein die Größe des Shops beeinflusst bereits die notwendigen Investitionen massiv. Hinzu kommen noch viele weitere Faktoren.

Wenn du deinen Shop vollständig von einem Externen Dienstleister aufsetzten lassen möchtest, dann kannst du sicherlich mit Stundensätzen zwischen 80 und 150€ rechnen. Wenn dann ein solches Projekt noch 3 bis 6 Wochen läuft kannst du dir leicht ausrechnen, in welcher Größenordnung sich die Investitionen belaufen.

Nutzt du hingegen ein Shop-System, welches du selbständig einrichtest, können du die monetären Kosten zwar deutlich reduziert werden, doch steigt dafür dein eigener zeitlicher Aufwand.

Für den Aufbau eines Online-Shops solltest du sicherlich mindestens 4 bis 6 Wochen kalkulieren, je nach Größe und Komplexität auch deutlich mehr. An Kapital solltest du ungefähr mindestens 5.000 € zur Verfügung haben, besser noch mehr. Bei sehr nischigen und kleinen Shops ist ein funktionierender Shops allerdings auch bestimmt mit weniger Kapital umzusetzen.

Wie du siehst kann diese Frage kaum beantwortet werden. Du kannst mir allerdings gerne eine Email mit deinem Vorhaben schicken und dann kann ich dir eine individuelle Antwort geben, wie viel ein Shop nach deinen Wünschen ungefähr kosten könnte.

 

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