Auch wenn wir im Internet zu den meisten Themen doch recht umfassende Informationen finden, werden Experten immer notwendig sein, damit sie diese Informationen für uns ordnen und nutzbar machen. Viele Leute haben einfach nicht die Zeit, sich in ein Thema hineinzulesen und je komplexer oder spezialisierter die Fragestellung, desto mehr Zeit müssen wir investieren.

Genau aus diesem Grund kannst du, wenn du dich zu einem Thema sehr gut auskennst, mit deinem Wissen Geld verdienen. In diesem Beitrag möchte ich dir gerne Schritt für Schritt erklären, wie du dein eigenes Experten-Business im Internet aufbauen kannst, ganz egal ob du bereits Experte bist oder Experte werden möchtest!

Wähle eine profitable Nische

Die wohl wichtigste Entscheidung ist, die der richtigen Nische. Mit einer guten Nische kannst du erfolgreich werden, mit einer schlechten Nische (oder überhaupt keiner!) wirst du keinen Erfolg haben.

Du wirst dein Experten-Business wohl zunächst alleine starten, allenfalls mit einem oder zwei Mitstreiter. Aus diesem Grund wirst du (oder ihr) nicht in der Lage sein, in einem größeren Themenkomplex wirkliche Experten zu werden.

Schauen wir uns doch mal große Unternehmensberatungen an, wie können diese so ziemlich jedes Problem von Managern lösen? (Oder vermeintlich lösen!) Ganze einfach weil hier tausende von Beratern arbeiten und jeder beschäftige sich mit einer bestimmten Nische. Kein einzelner Unternehmensberater kann alle Probleme lösen, sondern teilweise bedarf es vielen Beratern aus unterschiedlichen Bereichen.

 

Damit du dich auch ohne Professoren-Titel als Experten positionieren kannst, solltest du eine sehr kleine Nische auswählen. Denn dort hast du gute Chancen dir ein Wissen anzueignen, mit dem du dich von anderen Experten abhebst.

Dein Ziel muss sein in dieser Nische der beste Experte zu sein. Denn so und zwar nur so kannst du später auch ein entsprechendes Honorar verlangen. Wenn du dich hingegen mit einem Thema beschäftigst, in dem es viele Konkurrenten gibt, wird es für dich sehr schwer dich in diesem Markt zu behaupten.

Wie wähle ich eine gute Nische aus?

Zu allererst solltest du überlegen, mit welchen Themen du dich auskennst und für welche Dinge du dich besonders interessierst. Sicherlich werden dir hier mindestens ein oder zwei Themen einfallen für die du eine gewisse Leidenschaft hegst und zumindest ein solides Grundwissen mitbringst.

Denn durch ein gutes Grundwissen zu deinem Thema kannst du dir viel Zeit ersparen, um auf den Wissensstand eines Experten zu kommen. Möglich ist es natürlich auch sich in einem völlig neuen Themengebiet hinein zu arbeiten. Dann solltest du allerdings deutlich mehr Zeit einkalkulieren (je nach Thema sicherlich einige Monate).

Bringst du bereits ein gutes Basiswissen mit und suchst dir eine spezifische Nische aus, ist es, meiner Meinung nach, möglich bereits in einem Monat einen Wissensstand zu erreichen mit dem du dich selbstbewusst Experte nennen kannst. Vor allem aber die Probleme deiner Kunden lösen kannst.

Unsere konkretes Beispiel „Experte für Instagram-Marketing“

Nun würde ich das ganz gerne an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Angenommen du interessierst dich für Online Marketing und kennst dich im Bereich dieser Marketingdisziplin bereits etwas aus. Dir sind also Begriffe wie SEO, SEM, Affiliate Marketing bekannt und weißt was dahinter steckt.

Dann denke genauer darüber nach, denn Experte für Online Marketing zu werden ist doch recht schwierig (und vor allem zeitaufwendig). Schließlich ist das Online Marketing zu einem äußerst komplexen Themengebiet geworden. Es würde sicherlich Jahre dauern, bis du in all diesen Teilbereichen ein Wissen dir angeeignet hast, dass dem eines Experten entspricht. Der große Nachteil bei diesen „allgemeinen Experten“ ist aber der, dass sie alles ein bisschen können, aber nichts richtig gut!

Also benötigst du eine klarere Nische. Überlegen wir mal… wie sieht dein Tagesablauf aus, was machst du gerne am Tag, was (wenn auch entfernt) mit Online Marketing zu tun hat? Du bist Tag täglich auf Instagram unterwegs um deinen Account zu promoten? Das ist doch eine geniale Idee!

Du wirst ein Experte für Instagram-Marketing. Ist doch perfekt, denn schließlich nutzen auch immer mehr Unternehmen Instagram zur Erweiterung ihres Marketingmixes und außerdem sind hunderte Millionen Menschen auf Instagram aktiv.

Und jetzt überlege einmal: wie viele Marketingexperten kennst du, die sich auf Instagram spezialisiert haben? Also ich persönlich kenne im Moment (noch!) keinen. Entscheidest du dich dazu, dich auf diese Nische zu spezialisieren, bist du im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich konkurrenzlos! Besser geht es ja kaum.

So schnell hast du eine Nische gefunden, die eine hohe Profitabilität verspricht und außerdem wenig umkämpft ist.

Wie werde ich zum Experten in meiner Nische?

Bevor du dich aber Experte nennen kannst, beschäftige dich nähe mit Instagram. Welche Informationen, Tipps, Marketingstrategien und Tricks findest du im Internet, in Fachzeitschriften, Büchern, Ebooks etc.

Sauge alle Informationen, die du finden kannst, wie ein Staubsauger ein!

Im ersten Schritt geht es darum Informationen zu sammeln. Damit bist du zwar noch kein richtiger Experte, denn schließlich könnten auch andere Menschen, diese Informationen sammeln und damit das gleiche machen, wie du, aber diese Informationen stelle deine Wissensbasis für den Anfang dar.

Achtung! Es reicht natürlich nicht sich einfach die Texte (oder auch Videos!) anzusehen, denn wahrscheinlich wirst du schon nach einer Stunde viele wichtige Punkte schon wieder vergessen haben. Also mache dir Notizen.

Wenn ich zu einem Thema recherchiere habe ich an meinem Schreibtisch immer ein Stapel weißer Blätter und mache mir Stichpunkte oder zeichne Schaubilder und Grafiken. Am besten holst du dir noch einen passenden Ordner. Dort sammelst du dann alle Informationen. Dieser Ordner ist sozusagen dein „erweitertes Gehirn“. So geht es zumindest mir. Ich kann mir nicht alles auf einmal merken und da wäre es doch schade, wenn du wichtige Aspekte vergisst.

Je mehr Informationen du gesammelt hast desto besser! 

Im ersten Schritt geht es noch mehr um die Quantität, als um die Qualität. Um die Qualität kümmern wir uns noch später.

Nun hast du bereits jede Menge Informationen gesammelt und diese Informationen gilt es nun zu sortieren und verknüpfen. Wahrscheinlich hast du eine wahre Zettelwirtschaft in deinem Ordner und hast alle Informationen sehr durcheinander, aber das ist gar nicht schlimm.

Denn jetzt kümmern wir uns darum, die Masse an Informationen zu sortieren.

So könntest du beispielsweise alle Informationen zusammentragen, die darüber Aufschluss geben, was ein gutes Bild für Instagram ausmacht. Du könntest auch zusammentragen, welche die wichtigsten Influencer im deutschsprachigen Raum auf Instagram sind? Welche sind im Bereich der Mode wichtig? Welche im Sport? Welche Stars nutzen intensiv Instagram? etc.

Interessant wäre, wenn du dies in eine Liste zusammenstellt und mit einigen weiteren Daten anreicherst :

  • Anzahl der Follower,
  • wie oft werden Bilder gepostet,
  • wie viele Likes erhalten die Bilder,
  • seit wann besteht der Instagram-Account,
  • welche Themen werden in den Bilder am häufigsten aufgegriffen?….)

Dieser Prozess des Sammelns und Sortierens wird sicherlich einige Tage bis Wochen dauern, doch es lohnt sich, denn je gründlicher du diese Schritte machst, desto besser wirst du später als Experte sein!

Mittlerweile wirst du immer mehr zum Experten doch es fehlt noch ein sehr wichtiger Schritt: das Verknüpfen der Informationen. Es reicht nicht bloß die Informationen zu sammeln und dann zu sortieren. Du musst diesen Wissenspool nutzen um z.B. Hypothesen/Strategien zu entwickeln, die bei der späteren Beratung wichtig werden könnten.

Schaue dir deine Informationen genau an und versuche Rückschlüsse zu ziehen. So könntest du dir beispielweise genau ansehen, warum bestimmte Stars auf Instagram so berühmt sind. Kannst du Gründe finden? Lassen sich die Erfolgsgeheimnisse der Stars auch auf Unternehmen übertragen?

Deine Kunden – wer sind sie und was wollen sie?

Nun geht es nämlich darum dein Wissen zur Lösung der Probleme deiner Kunde nutzbar zu machen. Überlege:

  • Warum sollten mich Kunden als Instagram-Experten beauftragen?
  • Mit welche Problemen sind diese wohl konfrontiert?

Wahrscheinlich wird es beim Instagram-Marketing um zwei Dinge gehen. Zum einen darum das eigene Instagram-Profil zu vermarkten, also mehr Follower und Likes zu bekommen. Und zum anderen darum, die eigenen Produkte zu platzieren, was neben der eigenen Profilseite, auch über andere Werbepartnerschaften geschehen kann.

Also jetzt bist du als Experte gefragt! Entwickle Strategien, wie du die Probleme deiner Kunden lösen kannst. Klar dazu solltest du natürlich genau wissen, wer deine Kunden sind! Sind es eher Einzelpersonen, wie Blogger oder Models oder Unternehmen? Aber bereits in früheren Beiträgen habe ich ja bereits darüber gesprochen, wie wichtig es ist seine Kunden genau zu kennen.

Jetzt konntest du dir ein sehr gutes Spezialwissen zu deinem Thema aneignen, also kann es nun darum gehen sich langsam auf die Suche nach Kunden zu machen. Genau damit beschäftige ich mich im nächsten Teil!

 

Nischenseiten sind eine hervorragende Möglichkeit, um im Internet Geld zu verdienen. Meiner Meinung nach können auch Anfänger mit diesem Geschäftsmodell ihr erstes Geld im Internet verdienen. Während andere Geschäftsmodelle, wie ein eigener Online Kurs oder Online Shop doch deutlich komplizierter sind.

Der große Vorteil von Nischenseiten ist der, dass sie – einmal erstellt – nur wenig Pflege benötigen und dennoch ein beständiges Einkommen erzeugen. Bis es allerdings soweit ist und eine Nischenseite ein akzeptables Einkommen generiert dauert es durchaus einige Monate.

In diesem Beitrag möchte ich gerne etwas näher darauf eingehen, wie Nischenseiten funktionieren und auch einige Tipps sowie Fallstricke aufzeigen.

Das Prinzip von Nischenseiten

Eine Nischenseite beschäftigt sich, wie der Name bereits verrät, mit einem ganz kleinen und klar umrissenen Thema. Smartphones als Thema für eine Nischenseite wäre also viel zu groß. Es ist praktisch unmöglich unter dem Keyword „Smartphone“ als Nischenseite auf den vorderen Plätzen bei Google gerankt zu werden. Auch IPhones als Thema für eine Nischenseite wäre noch viel zu umfangreich.

Du musst dir ein Thema heraussuchen nach dem die Leute im Internet suchen und auch kaufen, was aber sonst von anderen Websites vernachlässigt wird. Somit fallen zahlreiche Trendthemen bereits raus. Viel besser ist es dagegen, wenn du dich auf ein Thema konzentrierst, welches eher unsexy ist. Wobei unsexy hier ganz und gar nicht unrentabel bedeutet. Peer von Selbständig im Netz hat beispielsweise eine Nischenseite zum Thema Poolheizungen (um genau zu sein sogar über Solar-Poolheizungen) aufgebaut und damit zu Hochzeiten rund 1000€ im Monat verdient.

Klar, Solar-Poolheizungen als Thema für eine Nischenseite klingt zunächst nicht sonderlich interessant, doch diese hervorragenden Einnahmen zeigen, welches Einnahmepotential hinter solchen Keywords steckt.

Wie verdiene ich nun mit einer Nischenseite Geld?

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten mit einer Nischenseite Geld zu verdienen. Die erste Möglichkeit ist die mit klassischer Bannerwerbung etwas Geld zu verdienen. Besonders Google Adsense bietet sich hier an. Bei einem Adsense Banner erhälst du für jeden Klick auf eine entsprechende Anzeige etwas Geld. Bei Nischenseiten sind häufig die Klickpreise sogar deutlich höher, als beispielsweise bei einem Newsportal.

Die zweite Möglichkeit ist mit Affiliate-Marketing Geld zu verdienen. Für viele Nischenseiten bietet sich besonders das Amazon Partnerprogramm als Affiliate-Programm an, da dort die unterschiedlichsten Produkte bewerben kannst. Du kannst in deinem Produktvergleich beispielsweise einen Affiliate-Link nach Amazon einbauen. Wenn nun ein Besucher von deiner Seite auf diesen Link klickt und dann bei Amazon das Produkt kauft, erhältst du eine Provision.

Am effektivsten ist es häufig wenn du beide Einnahmemöglichkeiten kombinierst, aber pass auf dass deine Nischenseite nicht völlig überladen vor lauter Werbung wirkt!

Da die Einnahmen einer Nischenseite häufig durch das klare Thema begrenzt sind, müssen Selbständige, die langfristig von ihren Nischenseiten leben wollen, mehrere Nischenseite aufbauen und betreiben. Hier zeigt sich der Vorteil von Nischenseiten: weil sie wenig Pflege bedürfen ist es keine Problem mehrere Nischenseiten nebeneinander zu betreiben.

Häufig benötigt eine Nischenseite nur einige Stunden Pflege im Monat. Vielleicht kannst du die Einnahmen weiter optimieren, einen neuen Artikel schreiben, aber das war es dann meist auch schon mit der Pflege.

Tipps

Mein erster Tipp lauter Mut zu langweiligen Themen. Viele Webmaster möchten eine Webseite zu trendigen Themen erstellen, was auf den ersten Blick vielleicht auch Sinn macht, weil schließlich viele Menschen nach diesen Themen im Internet suchen. Doch aufgrund der hohen Nachfrage steigt eben auch die Konkurrenz sehr stark an. Einzig mit einem professiollen Blog kannst du bei solchen Themen dennoch relativ weit vorne bei Google gerankt werden. Dieser Bedarf dann aber auch täglich neuer und interessanter Artikel. Doch genau diesen Aufwand möchte ich mit einer Nischenseiten eben nicht haben.

Suche dir also ein Thema aus, welches so langweilig erscheint(!), dass die meisten anderen Webmaster kein Interesse haben das Thema zu bearbeiten. Denn nur wenn es im Internet kaum nennenswerte Konkurrenz für dein Thema gibt, hast du gute Chancen ganze vorne bei Google zu landen.

Nischenseiten untereinander vernetzen

Du betreibst bereits erfolgreich mehrere Nischenseiten? Dann bietet es sich vielleicht an diese untereinander zu vernetzen. Besonders bei ähnlichen oder verwandten Themen wird eine gegenseitige Verlinkung gleich zwei positive Effekte haben:

Zum einen könnte sich ein solcher Link, als wertvoll für Google herausstellen und das Ranking deiner Nischenseiten weiter zu verbessern.

Zum anderen leitet dieser Link natürlich auch einige Besucher auf deine andere Nischenseite weiter, was deine Umsätze positiv beeinflussen kann.

Wertvoll finde ich Nischenseiten immer dann, wenn ich dort umfassende Produktvergleiche und Tests finde.

Denn überlegen wir mal: ein Nutzer der bei Google das Stichwort „Poolheizung“ eintippt, weiß nur das er eine Poolheizung haben möchte, aber noch nicht genau welche. Optimal ist es dann also, wenn du als Nischenseitenbetreiber in Form eines großen Vergleichstest die verschiedenen Poolheizungen getestet und verglichen hast.

So kann sich der Besucher ein Bild von der Vorzügen und Nachteilen der einzelnen Poolheizungen machen. Mit etwas Glück kauft der Besucher schließlich über einen Affiliate Link von dir die Poolheizung, die am besten seinen Anforderungen gerecht wird.

Fallstricke

Der größte Fallstrick bei einer Nischenseite liegt darin, dass du ein zu großes und beliebtes Thema auswählst. Wie ich schon schrieb, solltest du darauf achten ein Thema auszuwählen, welches von den meisten anderen Webmastern vernachlässigt wird, aber dennoch eine Nachfrage erzeugt.

Einfach nur die Produktbeschreibungen von Amazon wiederzukauen, generiert auf deiner Nischenseite keinen Mehrwert für deine Leser. Du solltest also Beiträge schreiben, die deinen Lesern bei der Produktauswahl weiterhelfen. Produkttests und -vergleiche sind meiner Meinung nach eine hervorragende Möglichkeit.

Viele angehende Nischenseitenbetreiber gehen davon aus, dass sie eine Nischenseite erstellen und nach einer Woche können sie die ersten Einnahmen verbuchen. Dies entspricht leider nicht der Wahrheit, denn häufig dauert es mehrere Monate (manchmal auch ein ganzes Jahr) bis zu vernünftige Einnahmen mit deiner Nischenseite erzeugen kannst. Geduld ist also auch hier das höchste Gebot.

 

Welche Erfahrungen hast du mit Nischenseiten gemacht? Hältst du Nischenseiten für eine interessante Einnahmequelle:

Ein Abo-Business ist meiner Meinung nach ein äußerst gewinnbringendes Business-Modell. Nicht ohne Grund setzen inzwischen die verschiedensten Unternehmen auf ein solches Abo-Bezahlmodell (Spotify, Babbel, Netflix, Blacksocks und viele mehr). Selbst Microsoft bietet seine Office Software nun als Software-as-a-Service an, also in einer Form des Abo-Modells.

Doch um ein erfolgreiches Abo-Business aufzubauen, musst du einige Dinge beachten, die ich hier in diesem Beitrag einmal darstellen möchte. Für diese Tipps habe ich mich hauptsächlich auf verschiedenen amerikanischen Webseiten umgeschaut und dabei den einen oder anderen Tipp an den deutschen Markt angepasst. Also los geht’s:

1. Passe deinen Service an die Bedürfnisse deiner Kunden an

Zunächst solltest du dir natürlich die Frage stellen, wer überhaupt zu deinen Kunden zählt. Ich halte es für extrem wichtig zu wissen wer deine Zielgruppe bzw. deine Kunden sind. Nur so wirst du in der Lage sein die Frage, was meine Kunden wirklich benötigen, zu beantworten.

In deinem Abo-Business kann es fatale Auswirkungen haben, wenn du deinen Kunden Leistungen anbietest, welche diese gar nicht benötigen. Zum einen wirst du durch diese zusätzlichen Leistungen oftmals gezwungen deinen Preis zu erhöhen und zum anderen kannst du dich dadurch nicht so gut auf deine Kernleistungen konzentrieren.

Mein Tipp deshalb, gerade dann wenn du jetzt erst beginnst, überlege dir ganz genau wer zu deinen Kunden zählen wird und entwickle darauf aufbauend ein Service-Paket, welches deinen Kunden genau das anbietet was diese unbedingt wollen, nicht mehr und nicht weniger.

2. Lasse deine Kunden das passende Service-Level aussuchen

Dieser Tipp richtet sich besonders an Leute, die bereits ein Abo-Business etabliert haben und sich nun Gedanken machen, wie sie es optimieren können. Ein sehr gute Möglichkeit ist es, deine Kernleistung durch zusätzliche Features zu erweitern und dafür im Gegenzug höhere Preise zu verlangen.

Du musst aber nicht zwangsläufig neue Features hinzufügen, sondern kannst auch eine Art Basic-Version anbieten, die vielleicht sogar kostenlos verfügbar ist. Diese Basic-Version dient dazu leichter neue Kunden zu gewinnen und diesen die Vorzüge deines Services aufzuzeigen.

Zudem freuen sich Kunden, wenn sie zwischen verschiedenen Leistungsangeboten, das Leistungspaket wählen können, welches am besten zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen passt.

Du solltest außerdem darauf achten, dass Kunden leicht ihren Account up- bzw. downgraden können. Es nützt nichts den Kunden das Downgraden zu erschweren, um so möglicherweise noch für einen weiteren Monat die Gebühr verlangen zu können. Dies wird in der Regel in sozialen Netzwerken und Foren zu sehr negativer Mundpropaganda führen.

Auf der anderen Seite solltest du es zufriedenen Kunden so einfach, wie möglich machen ihren Account auf ein höheres Leistungspaket upzugraden. Die Upgrade-Möglichkeit solltest zudem du auf deiner Webseite oder nur Email-Marketing regelmäßig bewerben, um deinen Kunden diese Möglichkeit regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen.

3. Verbessere deinen Service kontinuierlich

Dieser Punkt ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jedes Business. Wer rastet, der rostet, ist bezogen auf dienen Service ein äußerst passendes Sprichwort. Deinen Service ständig zu optimieren führt dazu, dass die Kundenzufriedenheit und Kundentreue erhöht wird.

Doch im Abo-Business hat diese dauerhafte Optimierung noch eine deutlich weitreichendere Wirkung: So erhalten deine Kunden bei einer ständigen Verbesserung deines Leistungsangebotes das Gefühl, dass diese für jeden Monat mehr Wert bekommen, obwohl diese noch den gleichen Preis zahlen (solange du deine Preise nicht erhöhst).

Hierbei lohnt es sich mal wieder die Emailadressen deiner Kunden parat zu haben. Dadurch kannst du zum Beispiel jeden Monat eine Email verschicken, in der du die tollen neuen Features vorstellst und vielleicht sogar einen Ausblick auf das gibst, was in den nächsten Monaten noch kommen wird. Hierdurch hältst du deine Kunden immer auf den neuesten Stand deiner Entwicklungen.

Keine Frage deine Kunden werden in diesem Falle gerne bereit sein die monatliche Gebühr zu bezahlen.

4. Interagiere mit deinen Kunden

Das Internet und auch die Social Networks machen es möglich, dass du leicht mit deinen Kunden kommunizieren kannst. Also nutze diese unglaubliche Möglichkeit auch! Hervorragend eignen sich hierzu beispielsweise Umfragen auf deiner Webseite oder auch nur unter deinen bestehenden Kunden.

Mit einer solchen Umfrage kannst du deine Kunden zum Beispiel befragen, welches neue Feature diese am liebsten haben wollen. Ebenso kannst du auch die aktuelle Zufriedenheit deiner Kunden durch eine solche Umfrage ermitteln.

Der wirklich tolle Nebeneffekt einer solchen regelmäßigen Umfrage ist der, dass sich deine Kunden ernst genommen fühlen und merken, dass sie aktiv an die Weiterentwicklung teilhaben können. Dies erhöht in der Regel die Kundentreue doch erheblich!

5. Beachte den Datenschutz und schütze die Daten deiner Kunden

In Zeiten von NSA und Co. ist vielen Menschen bewusst geworden, was alles mit ihren Daten passieren kann und dadurch achten viele verstärkt darauf, was sie von sich preisgeben.

Hier solltest du unbedingt dafür sorgen, dass die Daten deiner Kunden so gut es geht geschützt sind. Keine Frage die Datenschutzbestimmungen musst du natürlich ebenfalls einhalten, doch versuche noch weitergehende Maßnahmen zu ergreifen, um so respektvoll, wie möglich mit Kundendaten umzugehen.

Mit diesen Maßnahmen kannst du das Vertrauen deiner Kunden in dich und dein Unternehmer deutlich erhöhen.

 

Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen und mich würde interessieren, wie deine Erfahrungen mit einem Abo-Business sind. Auch über weitere Tipps zum Aufbau eines Abo-Business würde ich mich sehr freuen!

Abo-Commerce ist schon seit etwas längerer Zeit für viele Internetunternehmer ein Begriff, doch glaube ich sind die Möglichkeiten, die dieses Geschäftsmodell eröffnet noch lange nicht erschlossen. In diesem Beitrag möchte ich auf einige Abo-Commerce Geschäftsideen aus den USA und Kanada eingehen, die ich schon ziemlich cool finde.

Doch auch im deutschsprachigen Raum gibt es bereits einige sehr spannende Unternehmer, die sich das Abo-Commerce-Modell zu Nutze gemacht haben. So zum Beispiel Blacksocks. Die schweizer Firma bieten Socken im Abo-Modell an. So kannst du selbst bestimmten, wie oft und wie viele Socken du im Jahr benötigst und Blacksocks schickt dir die Socken dann pünktlich zu. Inzwischen bietet das Unternehmen nicht mehr nur schwarze Socken an, wie der Name vermuten lässt, sondern vertreibt Socken in unterschiedlichsten Farben und Mustern.

Auch, dass dieses Abo-Commerce alles andere als neu ist, zeigt Blacksocks sehr deutlich. Denn das Unternehmen gibt es bereits seit 1999.

Nun wollen wir aber zu den Abo-Commerce Geschäftsideen aus den USA und Kanada kommen.

Teasparrow

Ja der Name lässt schon erahnen welches Produkt Teasparrow vertreibt. Für 20 Dollar im Monat schickt das Unternehmen aus Kanada allen Kunden im Inland und in den USA eine Teebox versandkostenfrei zu. Auch Kunden aus Deutschland können über Teasparrow ihren Tee bestellen. Für 30 Dollar im Monat verschickt das Startup seine Teeboxen in die ganze Welt.

In einer Teebox findest du vier verschiedene Teesorten aus der ganzen Welt und eine solche Box reicht für ca. 35 Tassen Tee. Übrigens ist die Webseite sehr gut gelungen, wie ich finde! Tea Sparrow Abo-Commerce mit Tee

Fresh City Farms

In der heutigen Zeit, wo immer mehr Nahrung mit künstlichen Zusatzstoffen „aufgewertet“ wird, wenden sich immer mehr Menschen einer möglichst natürlichen Ernährung zu. Das ebenfalls in Kanada ansässige Unternehmen Fresh City Farms verschickt an seine Kunden frisches Obst und Gemüse von örtlichen Farmern.

Du kannst bei dem Unternehmen (solltest du in Kanada wohnen) sogar eine „Recipe Bag“ bestellen. In dieser Tasche findest du alle Zutaten, die du benötigst, um die darin enthaltenen Gerichte zu zaubern.

Fresh City Farms Abo-Commerce mit Obst und Gemüse

 

BarkBox

Um den besten Freund des Menschen hat sich eine riesige Industrie entwickelt. Für die Herrchen, die Ihre Hunde ganz besonders verwöhnen und entertainen möchten, bietet BarkBox einen ganz besonderen Service: Hier können Hundebesitzer sich einmal im Monat eine Box mit Hundezubehör zuschicken lassen.

Dabei kümmert sich BarkBox sogar um sehr besondere Fälle, zum Beispiel wenn eine Hund eine bestimmte Allergie hat. Besonders gut gefällt mir zudem, dass ein Teil des Umsatzes an bedürftige Hunde gespendet wird.

BarkBox Abo-Commerce rund um den Hund

Capelli’s

Was muss jeder Mensch von Zeit zu Zeit machen? Haare schneiden natürlich! Capelli’s Gentlemen’s Barbershop hat genau hieraus ein Abo-Commerce-Modell gemacht. Wer einmal nach Seattle oder Los Angeles kommt sollte dort dem Friseur unbedingt einmal einen Besuch abstatten, denn der Friseur macht im Internet einen äußerst coolen Eindruck.

Für 600 Dollar im Jahr kannst du dort 20 mal die Haare schneiden lassen (mit der sogenannten Executive Signature Haircut Mitgliedschaft). Das macht zwar 30 Dollar pro Haarschnitt, dafür bist du dann aber auch im absoluten Designer Friseur.

Capelli's Abo-Commerce als Friseur

 

Ich hoffe dir hat der Beitrag gefallen. In nächster Zeit werde ich mich wieder auf die Suche nach interessanten Startups machen und diese hier im Blog vorstellen.

 
Bildquelle: © kouchin – Fotolia.com