Ein Equity Joint Venture bezeichnet eine gemeinsam von zwei oder mehr Unternehmen getragene Gesellschaft. Deshalb im Deutschen auch Gemeinschaftsunternehmen bezeichnet. Oft werden die Anteile (=Equity) gleichmäßig  an die Partnerunternehmen aufgeteilt, allerdings nicht zwangsläufig.

Equity Joint Ventures werden häufig genutzt, um einen internationalen Markteintritt umzusetzen. So benötigt man beispielsweise in China einen lokalen also chinesischen Partner, um dort im Markt eintreten zu können.

Die Partner besitzen gemeinsam die Führungsverantwortung für das Gemeinschaftsunternehmen, allerdings tragen die Partner auch das Risiko gemeinsam

Ähnlich zum Equity Joint Venture ist das Contractual Joint Venture oder zu deutsch die strategische Allianz.

 

Zum Eigenkapital zählt:

  • Gezeichnete Kapital:

bezeichnet man das Grundkapital einer Aktiengesellschaft oder das Stammkapital einer GmbH. Das gezeichnete Kapital bleibt immer gleich, außer bei einer Kapitalerhöhung (bei der GmbH Erhöhung des Stammkapitals) oder im umgekehrten Fall bei einer Kapitalherabsetzung eine Verminderung des gezeichnetem Kapitals.

  • Kapitalrücklagen:

Bei einer Aktiengesellschaft kann dies beispielsweise folgendermaßen geschehen: Der Nennwert einer Aktie liegt bei 5€ je Aktie. verkauft werden diese allerdings für 7€. Dadurch fließen 5€ zum gezeichneten Kapital und 2€ je Aktie bilden die Kapitalrücklage.

  • Gewinnrücklagen:

Gesetzliche Rücklage: Je nach Rechtsform, können Umsände es erfordern, dass 5% des Jahresüberschusses, als Gewinnrücklage zurückgelegt werden müssen.

Rücklage für eigene Anteile: Um eigene Aktien zu kaufen.

Satzungsmäßige Rücklage: Gewinnrückstellungen, wie im Gesellschaftsvertrag vereinbart.

Andere Gewinnrücklagen

  • Gewinnvortrag / Verlustvortrag:

Wenn der Jahresüberschuss weder ausgeschüttet noch in die Gewinnrücklagen gesteckt wird, dann wird er hier „geparkt“.

  • Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag:

Was mit dem Gewinn eines Unternehmens passiert entscheidet in einer Aktiengesellschaft die Hauptversammlung. Allerdings dürfen Vorstand und Aufsichtsrat bis zu 50% des Gewinns ohne Zustimmung der Hauptversammlung vorab in andere Gewinnrücklagen einstellen.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Wege den Jahresüberschuss zu verwenden:

  1. Thesaurierung (Einbehaltung der Gewinne)
  2. Ausschüttung an Aktionäre oder Gesellschafter

Zum Umlaufvermögen gehört alles, was dem Unternehmen kurzfristig dient. Steht somit dem Anlagevermögen gegenüber. Das Umlaufvermögen wird in der Bilanz auf der Aktivseite (Aktiva) gelistet. Hierzu zählen also:

  • Vorräte
    • Roh-/ Hilfs- und Betriebsstoffe
    • unfertige Erzeugnisse
    • fertige Erzeugnisse
    • geleistete Anzahlungen
  • Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
    • Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
    • Forderungen gegen verbundene Unternehmen
    • Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
    • sonstige Vermögensgegenstände
  • Wertpapiere des Umlaufvermögens
  • Liquiden Mittel
    • Kassenbestände
    • Guthaben bei Kreditinstituten

Wichtig damit Vermögensgegenstände dem Umlaufvermögen angehören ist, dass diese Gegenstände im Betriebsprozess umgesetzt werden und sich so der Wert durch häufige Zu- und Abgänge verändert.

Meist werden Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens mit eigenem Kapital finanziert, doch viele Unternehmen nutzen auch kurzfristige Lieferantenkredite, um beispielsweise Betriebsmittel zu finanzieren.

 

Bildquelle: Esther Stosch  / pixelio.de

Ja ich weiß, es ist nicht gerade leicht eine Bilanz zu durchblicken, aber deshalb werde ich alle Posten in der Bilanz nach und nach verständlich erklären.

So wir beginnen mit der Aktivseite der Bilanz und dem ersten großen und zugleich sehr wichtigen Posten: dem Anlagevermögen.

Zum Anlagevermögen zählen alle Dinge, die dem Unternehmen langfristig dienen, oft über Jahrzehnte.

Es setzt sich aus immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen und den Finanzanlagen zusammen.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Dazu zählen Gegenstände, welche man nicht in die Hand nehmen kann, wie beispielsweise Patente oder Software.

Wichtig zu wissen:

  • dürfen  nur in der Bilanz erscheinen, wenn diese gekauft worden sind
  • müssen mit den Anschaffungskosten angesetzt werden

Aufwendungen für selbst erstellte immaterielle Güter können sofort komplett, als Aufwand verbucht werden.

Geschäftswert: Wenn sie z.B. ein Unternehmen für 2Mio. Euro kaufen, dieses aber nach der Bilanz des Unternehmens nur 1,7Mio. Euro wert ist, können Sie diese 300.000€ als Geschäftswert in der Aktivseite Ihrer Bilanz ausweisen.

Wichtig zu wissen: Grundsätzlich dürfen Vermögensgegenstände maximal mit dem Kaufpreis angesetzt werden!

Diese Differenz kommt oft dadurch zustande, dass das Unternehmen in Zukunft voraussichtlich deutlich höhere Gewinne einfahren wird und dadurch in ein paar Jahren vielleicht 3Mio Euro wert sein wird. Ist es dann nicht ein guter Deal, wenn Sie für dieses Unternehmen etwas mehr zahlen. Außerdem gibt es wohl kaum Unternehmer, die Ihr Unternehmen zum Bilanzwert verkaufen würden.

Sachanlagen

Grund und Boden

Sind grundsätzlich über Jahre hinweg mit dem Anschaffungspreis anzusetzten.

Gebäude

Gebäude können auch über die gesamte Lebensdauer abgeschrieben werden.

Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung

Werden über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Finanzanlagen

Hierzu gehören:

  • Anteile an verbundene Unternehmen
  • Beteilugungen
  • Wertpapiere

Das Anlagevermögen ist der erste Posten in der Aktivseite der Bilanz, darauf folgt das Umlaufvermögen.

 

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