Wirklich effizient zu arbeiten würde mir ohne diese Tipps recht schwer fallen und ich habe gemerkt, wie auch kleinere Tricks zu einer deutlich erhöhten Arbeitsleistung führen können. Deshalb habe ich mich entschieden in diesem Artikel einmal acht Tipps zusammenzutragen, die Ihnen dabei helfen effektiver zu arbeiten.

  • Parkinsonsche Gesetz

Wenn wir wenig Zeit für eine Aufgabe haben konzentrieren wir uns automatisch nur auf die wichtigsten Dinge. Dadurch wird trotz des extrem verkürzten Zeitraums die Qualität unserer Arbeit nur wenig schlechter.

Manche kennen dieses Phänomen vielleicht aus der Schule, wir haben unsere Englisch Hausaufgaben nicht gemacht und schreiben diese jetzt schnell in der fünf-Minuten-Pause nieder und später bei der Besprechung fällt uns auf das unsere Hausaufgabe weit besser war, als wir gedacht haben.

Wenn wir uns zu viel Zeit für eine Aufgabe nehmen führt dies häufig dazu, dass wir unterfordert werden, unsere Motivation sinkt und wir letztlich langsamer arbeiten und eine Aufgabe künstlich „aufbauschen“ und die gesamte Zeit mit dieser Aufgabe verbringen, obwohl wir deutlich schneller fertig sein könnten.

Mein Tipp wenn Sie nicht wissen wie viel Zeit Sie für eine Aufgabe veranschlagen sollen, wählen Sie ruhig einmal etwas weniger Zeit für diese Aufgabe. Sie werden positiv überrascht sein, wie gut Sie Ihre Aufgabe gemeistert haben, obwohl Ihnen dieses mal weniger Zeit zur Verfügung stand.

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Die Informationsökonomie soll verdeutlichen welche Faktoren für die Suche und Beurteilung von Informationen über Produkte oder Dienstleistungen relevant sind.

Diese Theorie basiert darauf, dass Individuen häufig Entscheidungen ohne vollständige Informationen über alle Entscheidungsparameter zu haben treffen müssen. Aus diesen unvollständigen Informationen resultiert  eine gewisse Unsicherheit für den Konsumenten.

Zudem sind die Informationen zwischen Anbietern und Kunden in der Regel nicht gleichmäßig verteilt, wodurch eine Informationsasymmetrie entsteht (meist zugunsten der Anbieter).

Die Informationsökonomie versucht nun zu beschreiben wie die Akteure im Markt mit diesen Informationsasymmetrien und Unsicherheiten umgehen.

Unsicherheit

Aber Unsicherheit ist nicht gleich Unsicherheit, es gibt einige Varianten der Unsicherheit.

Ereignisunsicherheit

Ereignisunsicherheit ist eine exogene Unsicherheit, da diese Unsicherheit nicht von dem Individuum beseitigt oder verringert werden kann. So bestehen hier Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung von Umweltzuständen, die schließlich von niemanden vorrausgessagt werden können.

Marktunsicherheit

Die Marktunsicherheit hingegen ist eine endogene Unsicherheit, die vom Konsumenten unter entsprechenden Kosten- und Zeitaufwand zumindest verringert werden kann. Hier herrscht bei dem Konsumenten Unsicherheit über die relevanten Daten der Anbieter, da der Konsument nicht alle im Markt verfügbaren Produkte und Anbieter mit den jeweiligen Preisen und Qualitäten kennt und damit auch vergleichen kann.

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Im letzen Beitrag haben wir das Thema „Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten von Konsumenten“ abgeschlossen. Nun wollen wir mit dem nächsten großen Kapitel beginnen.
Die Informationsverarbeitung spielt im Marketing eine wichtige Rolle, denn schließlich müssen wir verstehen wie Konsumenten Informationen
aufnehmen und aussortieren, um zu wissen wie unsere Werbebotschaften am effektivsten unsere Kunden erreichen.

In diesem Beitrag möchte ich zunächst auf die allgemeinen Abläufe der Informationsverarbeitung eingehen, um danach in den folgenden Beiträgen genauer auf die einzelnen Aspekte der Informationsverarbeitung einzugehen.

Der allgemeine Ablauf der Informationsverarbeitung

Zunächst schauen wir uns den groben Ablauf der Informationsverarbeitung und die einzelnen Schritten hin zum Informationsabruf an.

Informationssuche
Der erste Schritt des Informationsverarbeitungsprozesses ist die Informationssuche. Die Informationssuche zeichnet sich durch eine aktive Suche nach externen Informationen im Umfeld des Individuums aus. Externe Informationen sind die Informationen, die sich derzeit nicht im Gedächtnis des Individuums befinden. Die Informationssuche wird durch das Kurzzeitgedächtnis veranlasst und dient dem Gehirn sozusagen als „Arbeitsspeicher“.

Informationsaufnahme
Die Informationsaufnahme umfasst sämtliche Aktivitäten, die mit denen Informationen oder Reize aus der Umwelt zunächst in das sensorische Gedächtnis und dann weiter in das Kurzzeitgedächtnis gelangen.
Wichtig ist die Informationsaufnahme nicht mit dem Informationsabruf zu verwechseln, denn im Gegensatz zur Informationsaufnahme findet der Informationsabruf im Langzeitgedächtnis und nicht im Kurzzeitgedächtnis statt.

Informationsbeurteilung
Da nicht alle auf einen Menschen einprasselnden Informationen aufgenommen und abgespeichert werden können, muss das Individuum eine Auswahl treffen, welche Informationen als relevant erachtet werden und zur Informationsspeicherung in Frage kommen.
Im Rahmen der Informationsbeurteilung wird im Kontext der Fragestellung entschieden welche Informationen zur Beurteilung herangezogen werden und wie diese vom Individuum bewertet werden.
Alle Prozesse der Informationsbeurteilung finden im Kurzeitgedächtnis des Menschen statt.

Informationsspeicherung
Im Gegensatz zu allen vorangegangenen Schritte der Informationsverarbeitung findet die Informationsspeicherung im Langzeitgedächtnis statt.

Informationsabruf
Der letzte Schritt der Informationsverarbeitung findet ebenfalls im Langzeitgedächtnis statt und beschreibt den Prozess bei dem, die im Langzeitgedächtnis gespeicherten Informationen bei Bedarf wieder abgerufen werden können.

 

All diese Prozessphasen finden simultan statt und beeinflussen sich gegenseitig. So beeinflusst beispielsweise das vorhandene Wissen in einem bestimmten Maße, welche  Informationen neu aufgenommen werden und auch die Interpretation und Beurteilung von neuen Reizen erfolgt mit Blick auf die bereits im Langzeitgedächtnis gespeicherten Informationen. Das Wissen wiederum wird durch die von außen hinzukommenden Reizen beeinflusst und geprägt.

Einige neue Forschungen zeigen, dass das Verhalten von Konsumenten unterbewusst von den biologischen und chemischen Prozessen im Gehirn und primär von Emotionen gesteuert wird.

 

Sensorische Gedächtnis

Das sensorische Gedächtnis ist ein Ultrakurzspeicher, welcher die durch Sinneseindrücke hervorgerufenen Sinneseindrücke für nur sehr kurze Zeit speichert (meist nur für Bruchteile von Sekunden).

Kurzzeitgedächtnis

Das Kurzzeitgedächtnis übernimmt nur einen kleinen Teil der Sinneseindrücke aus dem sensorischen Gedächtnis, weshalb wir hier auch von einer selektiven Informationsaufnahme sprechen.

Die aus dem sensorischen Gedächtnis übernommenen Informationen werden im Kurzzeitgedächtnis für einige Sekunden gespeichert, um dann dort entschlüsselt und interpretiert  zu werden.

Langzeitgedächtnis

Wie Sie sicherlich wissen dient das Langzeitgedächtnis dazu Informationen über längere Zeit zu speichern und bei Bedarf auf diese Informationen zurückzugreifen.

 

Limbische System

Das limbische System umgibt den Hirnstamm (dieser ist der tiefste Teil des Gehirns) und wird selber von dem Großhirn umgeben. Es vermittelt zwischen Motivation, Emotion und Gedächtnisprozessen, regelt darüber hinaus den Körperhaushalt (Blutdruck, Körpertemperatur…) und steuert primär das emotionale Verhalten. Das limbische System wird häufig auch als das Zentrum der Gefühle und Triebe  bezeichnet.

Das limbische System besteht aus drei Komponenten:

  • Hippocampus

Der Hippocampus ist für explizites Wissen und Gedächtnisinhalte zuständig.

  • Amygdala

Auch Mandelkern genannte Bereich des Gehirns steuert die emotionalen Prozesse und kontrolliert darüber hinaus die Emotionen und Aggressionen und ist für das emotionale Gedächtnis zuständig.

  • Hypothalamus

Der Hypothalamus steuert das motivationale Verhalten, hierzu zählen Essen, Trinken, sexuelle Erregung und regelt das innere Gleichgewicht. Damit steuert der Hypothalamus den größten Teil der alltäglichen Handlungen.

Im nächsten Teil sehen wir uns einige Theorien und Modelle an, die diesen Informationsverarbeitungprozess genauer erklären sollen.

 

Bildquelle: © PureSolution – Fotolia.com

Der letzte Beitrag behandelte die Einstellung und die Kundenzufriedenheit als Einflussfaktor auf das Kaufverhalten von Konsumenten. Im letzten Teil der Einflussfaktoren die das Verhalten von Konsumenten beeinflussen, soll es nun um die Werte, den Lebensstil und die Umfeldfaktoren gehen.

Werte und Lebensstil

Zunächst einmal, was sind überhaupt Werte?

Werte sind eine dauerhafte Überzeugung, dass ein bestimmtes Verhalten gewünscht oder für gut befunden wird.

Alle Werte eines Individuum bilden zusammen einen „internen moralischen Kompass“ welcher die Entscheidungen von Individuen sehr stark beeinflusst. Schließlich möchte ein Individuum immer nach Möglichkeit seine eigenen Werte einhalten und wird sich deshalb möglichst immer nach diesen moralischen Kompass richten.

Die Werte können die Zielvorstellungen, Einstellungen und Motive des Konsumenten stark beeinflussen, weshalb auch dieser Einflussfaktor für ein modernes Marketing eine große Rolle spielen sollte.

Die Gesamtheit aller Werte eines Konsumenten nennt man Wertesystem.

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